Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Schifffahrt mit Hund

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, mit dem Hund auf einem Schiff zu reisen. Je nach Art der Schiffsreise müssen daher unterschiedliche Dinge beachtet werden.

Mit dem Hund auf dem Schiff

Der Großteil aller Hunde übersteht eine Schifffahrt unbeschadet. Einige Tiere werden jedoch seekrank und müssen daher entsprechend mit Medikamenten gegen Seekrankheit versorgt werden. Am besten testet man mit mehreren kleinen Schifffahrten, ob der Hund für eine Schiffsreise bereit ist. Im Idealfall dürfen Hunde mit an Deck und bei ihrem Herrchen oder Frauchen sein, denn da fühlen sie sich am wohlsten. Zu beachten ist, dass viele Schiffstreppen von Hunden nur schwer bewältigt werden können. Sie sind oft steil, haben scharfe Kanten oder bestehen aus einem Gitterrost. Solche Schiffstreppen können bei manchen Hunden zu Verunsicherung führen. Was Hundehalter bei jedem Urlaub mit Hund auf einem Schiff bei sich haben sollten, sind Tüten, um das Geschäft des Tieres entsorgen zu können.

Fähr-Fahrten mit Hund

Auch wenn man gar keine spezielle Schiffsreise mit Hund plant, kann es vorkommen, dass man einen Teil der Reisezeit mit dem Hund auf einem Schiff verbringen muss. Wer mit dem eigenen Auto unterwegs ist und beispielsweise nach Dänemark, Griechenland, Großbritannien, Schweden, Irland, Norwegen, Spanien oder Frankreich gelangen möchte, ist häufig auf eine Überfahrt mit der Fähre angewiesen. Hunde dürfen hier oft nur dann mitfahren, wenn sie im Auto bleiben. Bei einer Überfahrt von einigen Stunden ist dies für den Vierbeiner noch zumutbar. Dauert die Überfahrt jedoch mehrere Tage, muss der Hund auch an Deck mitgenommen werden dürfen. Wer Ferien mit Hund plant und eine Überfahrt mit der Fähre machen möchte, sollte vorher abklären, ob Hunde mit an Bord und auch an Deck dürfen. Entsprechende Einrichtungen wie Hundetoiletten sollten vorhanden sein. Neben der Fähre können Hunde auch auf speziellen Kreuzfahrten sowie auf Hausboote mitgenommen werden. Die Bestimmungen für Hunde variieren von Reederei zu Reederei, Hundehalter sollten daher immer vorab nachfragen.

Reise gut vorbereiten

Bevor der Urlaub mit dem Hund auf dem Schiff startet, muss die Reise gut vorbereitet werden. Welche Einreisebestimmungen gibt es unterwegs und am Urlaubsort? Der EU-Heimtierausweis sollte immer mitgeführt werden. Der Vierbeiner ist im Idealfall zweifelsfrei durch einen Chip gekennzeichnet. Leine, Halsband, Näpfe, Futter und andere wichtige Gegenstände gehören ins Reisegepäck. Für die optimale Absicherung zu Hause und unterwegs sorgen ein Hundehaftpflichtschutz und eine Hundekrankenversicherung.

Hund im Ferienhaus

Wer sich für Ferien mit Hund entscheidet, kann seinen Urlaub besonders flexibel gestalten, wenn man ihn in einem Ferienhaus verbringt. Im Gegensatz zu einem Hotel, in dem der Hund im Zimmer auch erlaubt wäre, kann der Vierbeiner im Ferienhaus wirklich alle Bereiche betreten und somit am gesamten Familienleben teilhaben. In einem Hotel dürfen Hunde dagegen bestimmte Bereiche wie die Poollandschaft und den Speisesaal nicht betreten. Im eigenen Ferienhaus kann der Hund andere Gäste nicht stören und es bleibt genug Platz für den Vierbeiner, so dass er sich frei bewegen kann.

Das richtige Ferienhaus finden

Wer Urlaub mit dem Hund im Ferienhaus machen möchte, sollte vor der Buchung darauf achten, dass das Mitbringen des Vierbeiners überhaupt erlaubt ist. Wichtig ist auch, dass Hundehalter vorab nachfragen, welche Richtlinien für die Mitnahme eines Hundes gelten. Das Ferienhaus sollte zudem baulich für den eigenen Hund geeignet sein: Zu steile oder ungesicherte Treppen können gegebenenfalls zu Problemen führen. Tipp: Manche Ferienhausanbieter verlangen einen Aufschlag für Hunde, andere verzichten darauf.

Hundehalter sollten sich über den Urlaubsort informieren

Das schönste Ferienhaus nützt nichts, wenn der Urlaubsort nicht genug Möglichkeiten für gemeinsame Unternehmungen mit dem Hund bietet. Parkanlagen und Wege für ausgedehnte Spaziergänge sowie, je nach Urlaubsort spezielle Hundestrände, sollten vorhanden sein. Auch für Hunde geeignete Wanderwege vor Ort sind ideal. Der Vierbeiner muss sich schließlich auch im Urlaub ausreichend bewegen können. Vor der Buchung des Urlaubs sollten sich Hundehalter am besten auch über die Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes informieren.

Auf Hygiene im Ferienhaus achten

Als Hundehalter hat man Verantwortung für sein Tier. Der Hund darf im Ferienhaus nichts kaputt machen und vor dem Verlassen der Unterkunft sollte man noch einmal alle Hundehaare entfernen. Falls doch einmal etwas zu Bruch geht, hilft eine Hundehaftpflichtversicherung die Kosten zu decken. Für den Urlaub mit Hund im Ferienhaus empfiehlt es sich, eigene Hygieneartikel sowie Handtücher einzupacken. Auch eine Hundedecke oder ein Hundebett sollten mitgenommen werden.

Wer seinen Urlaub mit dem Hund im Hotel verbringen möchte, wird feststellen, dass die Vierbeiner dort immer häufiger willkommen sind. Einige Hotels haben sich sogar auf Gäste mit Hunden spezialisiert und bieten unter anderem Services wie das Hundesitting, gemeinsame, geführte Spaziergänge, Hundetrainings oder Agility an. In einem speziell auf vierbeinige Gäste spezialisierten Hotel befindet man sich unter Gleichgesinnten. Möchte man Ferien mit Hund in einem Hotel machen, das nicht auf Hunde und Halter spezialisiert ist, sollte man vorab nachfragen, ob der Hund überhaupt erwünscht ist. Wenn dies der Fall ist, sollten Hundehalter die Regeln für die Mitnahme des Hundes erfragen.

Gut erzogene Hunde sind gern gesehene Gäste

Sowohl in speziellen Hundehotels als auch in normalen Hotels sind gut erzogene Hunde besonders willkommen. Im Idealfall führt man den Hund im Hotel an der Leine. Grundsätzlich sollten nur gut erzogene Hunde mit in den Urlaub ins Hotel genommen werden. Die Vierbeiner sollten die wichtigsten Kommandos beherrschen, nicht ständig bellen und andere Gäste nicht belästigen. Das Hotelzimmer selbst sollte ausreichend Platz für den Hund bieten.

Sauberkeit und Hygiene sind wichtig

Bei einem Urlaub mit dem Hund im Hotel ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass der Vierbeiner sauber und gut gepflegt ist. Er sollte bereits stubenrein sein und keine Parasiten haben. Im Hotelzimmer lässt man den Hund möglichst nicht unbeaufsichtigt. Kommt es dazu, dass der Vierbeiner einmal etwas im Hotel kaputt macht, springt eine Hundehaftpflichtversicherung ein.

Vorbildliches Verhalten als Hundehalter

Als Hundehalter trifft man oft auf Vorurteile. Wer sich jedoch mit dem Hund im Hotel vorbildlich verhält, die Reinigung des Hotelzimmers sicherstellt, für das Tier ein eigenes Hundebett oder eine eigene Hundedecke mitnimmt und mit einem gut erzogenen Hund anreist, schafft eine gute Grundlage, um das Bild von Hunden in der Öffentlichkeit zu verändern.

Mittelspitz

Die Anschaffung eines Haustieres, insbesondere eines Hundes, muss gut überlegt und durchdacht werden. Nicht jede Rasse eignet sich als Familienhund. Auch zu beachten ist, wie viel Auslauf und Beschäftigung der Hund braucht. Ein Hund, der häufig in Kauferwägung gezogen wird, ist der Mittelspitz, welcher auch als Deutscher Spitz bekannt ist.

Sein Aussehen und seine Eigenschaften

Auffallend bei dem Mittelspitz ist die spitze Schnauze, welche an einen Wolf erinnert. Bei einer Körpergröße von 30-38 cm gehört der Spitz zu den mittelgroßen Hunden. Er kann zwischen 6 und 11 kg schwer werden. Bei zu wenig Bewegung neigt er jedoch zu Übergewicht. Das Fell des Mittelspitzes ist lang und dicht, darf aber nicht geschoren werden, da es sehr schlecht nachwächst und den Hund vor Kälte, Hitze sowie Verletzungen schützt. Die Farbe des Fells ist häufig schwarz, braun, orange, weiß oder andersfarbig. Pflegen sollten Sie das Fell durch regelmäßiges Bürsten, insbesondere in der Zeit des Fellwechsels ist dies unabdinglich. Möchten Sie ihren Hund baden, so ist darauf zu achten, dass der Hund anschließend trocken geföhnt wird. Auch bei hohen Außentemperaturen ist dies nötig, da das Fell sonst bis zu zwei Tage feucht bleibt und dies zu einer Unterkühlung führen kann. Der Mittelspitz ist vom Wesen und seinem Charakter ein Familienhund.

Er ist:

  • aufgeweckt
  • ausgeglichen
  • verspielt
  • treu und anhänglich

Bewegung ist diesem Hund wichtig, jedoch besitzt er keinen stark ausgeprägten Bewegungsdrang. Ausflüge in die Berge, lange Wanderungen und Spaziergänge, Radfahren sowie die Begleitung von Reitausflügen, machen dem Vierbeiner dennoch Spaß. Im Gegensatz zu anderen Hunderassen besitzt der Mittelspitz in der Regel keinen Jagdtrieb, insbesondere bei Wildtieren. Bei Ratten und Mäusen wird sein Jagdtrieb allerdings geweckt. Der Mittelspitz ist nicht nur ein toller Begleiter, sondern auch ein Wachhund. Selbst im Schlaf hört er jedes Geräusch und beschützt sein Rudel, also seine Familie, vor Gefahren. Lernen bereitet ihm Freude und ist ein Ausgleich für lange Spaziergänge und kuschelige Stunden.

Für wen der Mittelspitz geeignet ist

Der Mittelspitz taugt mit seiner freundlichen Art zum Familienhund, aber auch für ältere Menschen ist der Vierbeiner eine gute Wahl. Durch seine liebenswerte und verschmuste Art wird er zum besten Freund des Menschen und ist ein wichtiger Begleiter in dessen Leben. Der Mittelspitz kann auch in einer größeren Wohnung gehalten werden, jedoch ist darauf zu achten, dass er genügend Auslauf in der Natur bekommt. Er ist zugleich Begleithund, Wachhund und Familienhund – eine perfekte Mischung für alle Hundeliebhaber.

Mondioring - Hundesportart

Beim Mondioring handelt es sich um einen anerkannten Hundesport. Der Begriff setzt sich aus "Mondio" und "Ring" zusammen und deutet darauf hin, dass dieser Hundesport in einem geschlossenen Terrain stattfindet. Um diesen Hundesport ausüben zu können, wird ein eingezäuntes Gelände benötigt. Zudem benötigt man für diesen Sport verschiedene Materialien und Gegenstände sowie einen oder mehrere Helfer. Der Helfer wird in diesem Hunderingsport auch Figurant genannt. Der Figurant trägt in der Regel einen Vollschutzanzug. Dieser Hunderingsport wird auch unter Wettkampfbedingungen ausgeführt. Für einen Wettkampf wird zudem ein Ringrichter benötigt.

Hunderasse Mops

„Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“ – dieses berühmte Zitat von Loriot spiegelt die Begeisterung für die charmanten Vierbeiner wider. Doch neben ihrem fröhlichen Wesen bringt die Zucht der Rasse oft gesundheitliche Probleme mit sich. Erfahren Sie hier alles über Charakter, Haltung und Gesundheit des Mopses.

Herkunft: ein Statussymbol des Adels

Der Mops hat eine lange Geschichte, die bis ins alte China zurückreicht, wo sie als heilige Tiere verehrt wurden. 

Porträt eines Mops mit beige-schwarzem Fell

Über holländische Händler der Ostindien-Kompanie gelangte der Mops im 16. Jahrhundert nach Europa, wo er in den Niederlanden schnell zum Statussymbol des Adels wurde. Besonders enge Verbindungen hatte er zum niederländischen Königshaus der Oranier, das ihn als Symbol der königlichen Patrioten wählte.

Später verbreitete sich die Rasse auch in England, wo sie unter Wilhelm III. weiter an Popularität gewann. Bis ins 19. Jahrhundert kannte man den Mops in Europa fast nur in der Farbe Falb. Erst 1877 wurde erstmals ein schwarzes Paar aus China eingeführt, wodurch sich diese Farbvariante verbreitete.

Einzigartiges Aussehen, aber zu welchem Preis?

Der Mops ist eine kleine, aber kräftig gebaute Hunderasse mit einem unverwechselbaren Erscheinungsbild. Mit einer Größe von etwa 30 bis 36 Zentimetern bei Rüden und 25 bis 30 Zentimetern bei Hündinnen sowie einem Gewicht von 6,3 bis 8,1 Kilogramm gehört er zu den kompakten Begleithunden. Sein kurzes, glattes Fell kann in den Fellfarben silber, apricot, hellfalbfarben und schwarz auftreten und wird durch die charakteristischen tiefen Hautfalten im Gesicht ergänzt. Besonders auffällig sind seine großen, runden Augen, die ihm einen ausdrucksstarken Blick verleihen. Sein Körperbau ist auffallend quadratisch, mit der typischen schraubenförmigen Rute über der kurzen Hinterhand.

Doch genau diese Merkmale, die den Mops so einzigartig machen, sind oft mit gesundheitlichen Problemen verbunden. Die verkürzte Schnauze führt zu Atemproblemen aufgrund verengter Nasenlöcher und Nasenhöhlen, eines verlängerten und verdickten Gaumensegels und Veränderungen am Kehlkopf. Viele Möpse schnarchen deshalb nicht nur, sondern haben schon bei geringer Anstrengung Schwierigkeiten, ausreichend Luft zu bekommen. Seine großen, hervortretenden Augen sind anfällig für Augenkrankheiten, während die tiefen Hautfalten Entzündungen und Infektionen begünstigen. Der quadratische Körperbau und die damit verbundene verkürzte Wirbelsäule können zu Wirbelmissbildungen führen, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Auch die eingedrehte Rute begünstigt Wirbelsäulenprobleme und Schmerzen beim Gehen.


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Die schwerwiegenden gesundheitlichen Probleme brachyzephaler Hunde haben in einigen Ländern zu strengeren Regulierungen geführt. In den Niederlanden wurde die Zucht extrem kurznasiger Hunde verboten, um das Wohl der Tiere zu schützen. Möpse dürfen dort nur noch gezüchtet werden, wenn ihre Nasenlänge mindestens ein Drittel der Kopflänge beträgt – eine Maßnahme, die langfristig dazu beitragen soll, die Atemprobleme und andere gesundheitliche Einschränkungen dieser Rassen zu verringern. Auch in Deutschland werden immer wieder eine Anpassung des Rassestandards und damit die Reduzierung der Qualzuchtmerkmale gefordert, um dem Mops ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen.

Tierärztin untersucht liebevoll einen Mops auf einem Tisch

Charakter: ein verspielter und anhänglicher Begleiter

Natürlich hat jeder Mops seine eigene Persönlichkeit, und es gibt innerhalb der Rasse temperamentvolle und ruhigere Vierbeiner. Grundsätzlich gilt der Mops jedoch als charmant, verspielt und menschenbezogen – ein echter Clown auf vier Pfoten, der seine Familie mit seiner fröhlichen Art zum Lachen bringt. Er ist äußerst anhänglich und liebt es, in der Nähe seiner Menschen zu sein, weshalb er ungern lange allein bleibt. Möpse gelten als geduldig und anpassungsfähig, was sie zu idealen Hunden für Familien mit Kindern macht. Ihr freundliches Wesen sorgt ebenfalls für ein harmonisches Zusammenleben mit anderen Haustieren, sofern sie frühzeitig sozialisiert wurden.

Haltung und Auslauf: moderate Bewegung ohne Überanstrengung

Der Mops ist ein echter Gesellschaftshund, der sich sowohl in einer Stadtwohnung als auch in einem Haus mit Garten wohlfühlt – vorausgesetzt, er hat engen Kontakt zu seinen Menschen.

Mops mit Halskragen (Trichter) sitzt auf einer Wiese und blickt nach oben

Diese Rasse ist sehr anhänglich und sollte nicht lange allein gelassen werden, da sie schnell unter Trennungsangst leidet. Außerdem braucht der Mops regelmäßige Bewegung, allerdings in moderaten Mengen: Übermäßig sportliche Aktivitäten oder lange Wanderungen sind für ihn nicht geeignet.

Neben der körperlichen Bewegung ist auch die geistige Beschäftigung wichtig, denn der Mops ist intelligent und lernfreudig. Suchspiele oder das Erlernen neuer Tricks sorgen für mentale Auslastung und stärken gleichzeitig die Bindung zu seinen Menschen.

Aufgrund seiner kurzen Schnauze ist der Mops oft von Atemproblemen betroffen. Außerdem kann er sich schlechter abkühlen und gerät besonders bei Hitze oder Anstrengung schnell außer Atem. Dies macht ihn besonders anfällig für einen Hitzschlag, vor allem an heißen Sommertagen oder in stickigen Innenräumen. Spaziergänge sollten daher im Sommer in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden stattfinden, um eine Überhitzung zu vermeiden. Nach dem Spielen oder Laufen sollte dem Vierbeiner ausreichend Zeit gegeben werden, sich auszuruhen und ausreichend Wasser zu trinken.


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Neben der Anpassung von Bewegung und Umgebung an seine körperlichen Einschränkungen sollte der Mops auch in seinem Zuhause möglichst gelenkschonend leben. Aufgrund seiner kurzen Beine und seines kompakten Körperbaus sind häufiges Treppensteigen und das Springen auf Möbel nicht ideal, da sie die Gelenke belasten können.

Erziehung: ein liebenswerter Sturkopf

Der Mops gilt als liebenswert und anhänglich – doch in der Erziehung zeigt er oft seinen eigenen Kopf. Er ist intelligent, aber manchmal etwas eigensinnig, was Geduld und Konsequenz erfordert. Harte Strafen sind bei dieser sensiblen Rasse fehl am Platz, positive Verstärkung durch Lob und Leckerli führen am besten zum Ziel. Grundkommandos lernt der Mops in der Regel schnell, sein verspieltes Wesen kann jedoch dazu führen, dass er sich leicht ablenken lässt. Konsequentes Training mit kurzen, motivierenden Einheiten hilft dabei, seine Aufmerksamkeit zu halten.

Wie sieht die richtige Fellpflege beim Mops aus?

Obwohl der Mops ein kurzes Fell hat, haart er erstaunlich viel – und das ganzjährig. Vor allem während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst verliert er verstärkt Haare. Um lose Haare zu entfernen und die Hautgesundheit zu unterstützen, sollte der Mops mehrmals pro Woche gebürstet werden.

Neben der Fellpflege bedürfen auch die Hautfalten besonderer Aufmerksamkeit. Zwischen den Falten sammeln sich schnell Feuchtigkeit, Schmutz und Talg, was zu Hautreizungen oder Pilzinfektionen führen kann. Eine regelmäßige Reinigung ist daher unerlässlich.

Mops liegt auf Behandlungstisch, während eine Tierärztin das Ohr untersucht

Das sollten Sie über Hotspots wissen


Mops steht auf einem Tisch, während ein Tierarzt den Hund untersucht

Ernährungstipps für den Mops

Der Mops hat einen guten Appetit – manchmal sogar einen zu guten. Seine Neigung zu Übergewicht macht eine kontrollierte Fütterung besonders wichtig. Da Möpse oft zu Futtermittelunverträglichkeiten neigen, sollte auf künstliche Zusatzstoffe verzichtet werden.

Besonders wichtig ist es, Leckerlis nur in Maßen zu geben und stattdessen gesunde Alternativen wie Gemüse zu verwenden.


Was gehört in eine perfekte Hundemahlzeit?


Die häufigsten gesundheitlichen Probleme

Viele der typischen äußerlichen Merkmale des Mopses gehen mit gesundheitlichen Einschränkungen einher, die seinen Alltag und seine Lebenserwartung stark beeinflussen können.

Während einige Probleme wie Atemwegs- oder Augenerkrankungen offensichtlich sind, gibt es auch genetische Veranlagungen, die erst später zu ernsthaften Beschwerden führen können.

Im Folgenden werden die häufigsten Gesundheitsprobleme dieser Rasse näher erläutert.

Mops sitzt vor einer Tierärztin mit Klemmbrett in Tierarztpraxis

Der Mops gehört zu den brachyzephalen Hunderassen, was bedeutet, dass seine Schnauze durch gezielte Zucht extrem verkürzt wurde. Extreme Brachyzephalie führt zum brachyzephalen obstruktiven Atemwegssyndrom (BOAS). Dabei treten verschiedene anatomische Veränderungen auf, unter anderem verengte Nasenlöcher, ein zu langer und oft zu dicker weicher Gaumen, eine vergrößerte Zunge und Veränderungen am Kehlkopf. Die Folge sind Atemgeräusche, lautes Schnarchen und eingeschränkte Belastbarkeit. Besonders problematisch ist, dass Möpse aufgrund der Brachyzephalie ihre Körpertemperatur schlecht regulieren können, weshalb sie an warmen Tagen schnell überhitzen.

Bei extremer Brachyzephalie kann eine chirurgische Korrektur notwendig sein, um die Luftzufuhr zu verbessern.

Neben den typischen Atemproblemen können Möpse auch an schwerwiegenden Lungenerkrankungen leiden. Besonders gefährlich ist die Lungenlappentorsion, eine plötzliche Verdrehung eines Lungenlappens, die zu akuter Atemnot führt. Eine sofortige Operation ist erforderlich, da die Erkrankung unbehandelt tödlich verläuft.

Möpse haben eine genetische Veranlagung zur Hyperphagie, also übermäßigem Fressverhalten. Da sie sich aufgrund ihrer Atemprobleme ohnehin weniger bewegen als andere Hunde, neigen sie schnell zu Adipositas (Fettleibigkeit). Dies verstärkt nicht nur ihre Atemprobleme, sondern belastet auch das Herz, die Gelenke und die Wirbelsäule. Außerdem leidet durch die Adipositas die Motivation zur Bewegung, sodass die Hunde weiter zunehmen. Eine strikte Gewichtskontrolle durch eine ausgewogene Ernährung und moderate Bewegung ist essenziell, um langfristige gesundheitliche Schäden zu vermeiden.

Möpse haben aufgrund ihres Körperbaus häufig Probleme mit der Wirbelsäule und den Gelenken. Wirbelmissbildungen wie Hemivertebrae und Keilwirbel können die Wirbelsäule instabil machen, was zu Rückenschmerzen, Bewegungseinschränkungen oder in schweren Fällen Lähmungen führt. Besonders betroffen sind Hunde mit einer Rutendeformation (Ringelrute oder Korkenzieherrute), da diese oft mit Fehlbildungen in anderen Wirbelsegmenten einhergeht. Zudem besteht beim Mops ein enger Zusammenhang zwischen diesen Wirbelsäulenproblemen und der Hüftgelenksdysplasie (HD), die unter anderem Arthrose und schmerzhafte Lahmheit verursachen kann.

Als chondrodystrophe Rasse ist der Mops außerdem anfällig für Bandscheibenvorfälle, die sich durch plötzliche Schmerzen oder neurologische Ausfälle wie schwankendes Gangbild oder Hinterhandlähmungen äußern können. Zusätzlich kann eine angeborene Ellbogenluxation auftreten, bei der es zu einer Verlagerung eines oder mehrerer Anteile des Ellbogengelenks kommt. Dies kann je nach Art und Schweregrad der Luxation starke Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit verursachen. Physiotherapie, Schmerzmittel oder operative Eingriffe können notwendig sein, um die Mobilität zu erhalten.

Möpse sind für verschiedene neurologische Erkrankungen anfällig.

Die nekrotisierende Meningoenzephalitis (NME) ist eine entzündliche Erkrankung von Gehirn und Hirnhäuten, die beim Mops vermutlich genetisch bedingt ist. Mögliche Symptome sind Bewusstseinsstörungen, Krampfanfälle, Blindheit, Schmerzen und Verhaltensänderungen. Obwohl verschiedene Therapieprotokolle verfügbar sind, ist die Prognose schlecht bis vorsichtig.

Möpse können auch an der nekrotisierenden Leukoenzephalitis (NLE) erkranken. Diese ist eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die schleichend fortschreitet. Die Ursache ist unbekannt, betroffene Hunde können anfangs Wesensveränderungen, Verhaltensauffälligkeiten oder Gleichgewichtsstörungen zeigen. Im späteren Verlauf kommt es zu Krampfanfällen, Lähmungen und einem Verlust der Koordination. Die Behandlung ist symptomatisch, die Prognose ist leider schlecht.

Der kongenitale Hydrozephalus (angeborener „Wasserkopf“) ist eine weitere ernsthafte Erkrankung, bei der sich überschüssige Hirnflüssigkeit (Liquor) in den Ventrikeln (Hohlräumen im Gehirn) ansammelt. Dies erhöht den Hirndruck und führt zu unterschiedlichen neurologischen Symptomen wie beispielweise neurologischen Ausfällen und Verhaltensstörungen. Die Behandlung erfolgt mit Medikamenten, manchmal ist eine Operation jedoch notwendig.

Möpse sind anfällig für angeborene Herzrhythmusstörungen, die ihre Belastbarkeit einschränken und unter anderem zu Erschöpfung, Schwindel oder plötzlichen Ohnmachtsanfällen führen können.

Beim atrioventrikulären Herzblock ist die Überleitung elektrischer Impulse im Herzen gestört, wodurch der Herzschlag verlangsamt und/oder unregelmäßig wird. Eine Rasseprädisposition ist beim Mops beschrieben, eine mögliche Ursache bei dieser Rasse ist die angeborene Stenose des His-Bündels. Die Therapie ist medikamentös, eine Schrittmacherimplantation kann in manchen Fällen in Erwägung gezogen werden.

Das Sick-Sinus-Syndrom (auch als Bradykardie-Tachykardie-Syndrom bezeichnet) ist gekennzeichnet durch den plötzlichen Wechsel von Bradykardie (Unterschreitung der physiologischen Herzfrequenz) und Tachykardie (Überschreitung der physiologischen Herzfrequenz). Mögliche Symptome sind Schwäche und plötzliche Ohnmachtsanfälle. Die Therapie erfolgt durch Medikamente, bei manchen Hunden ist eine Schrittmacherimplantation notwendig.

Bei brachyzephalen Hunden ist die knöcherne Augenhöhle (Orbita) flacher als bei anderen Hunderassen. Deshalb sitzt der Augapfel des Mopses sehr weit vorne im Schädel und dies macht seine Augen anfällig für Verletzungen, Entzündungen und weitere Augenprobleme.

Ein häufiges Problem ist die Pigmentkeratitis, eine Hornhauterkrankung, bei der sich dunkle Pigmente auf der Augenoberfläche ablagern und das Sehvermögen schrittweise einschränken. Aufgrund der Neigung zur Pigmentkeratitis sollten bei Möpsen regelmäßige Augenuntersuchungen durchgeführt werden, um das Problem frühzeitig zu erkennen.

Ebenfalls verbreitet beim Mops sind Hornhautulzera, schmerzhafte Geschwüre, die unter anderem durch Trockenheit, Reibung oder Verletzungen entstehen und unbehandelt zur Erblindung führen können.

Viele Möpse leiden zudem unter einem medialen Entropium, einer Fehlstellung des unteren Augenlids, bei der die Wimpern permanent auf der Hornhaut reiben und dort Reizungen oder weitere Schäden verursachen. Zusätzlich verstärkt das Makroblepharon (eine zu weite Lidspalte) das Risiko für Infektionen und Austrocknung der Augen. Außerdem haben diese Tiere ein erhöhtes Risiko für einen Prolaps des Augapfels (Bulbusprolaps), zum Beispiel durch ein Trauma.

Ein weiteres Problem ist die Trichiasis, bei der die Wimpern in Richtung der Hornhaut wachsen, was chronische Entzündungen nach sich ziehen kann.

Zudem haben einige Möpse eine Aplasie oder Hypoplasie der Tränendrüsen, wodurch sie zu wenig Tränenflüssigkeit produzieren, was das Auge austrocknet und anfälliger für Infektionen macht. Diese Erkrankung, bekannt als Keratokonjunktivitis sicca (trockenes Auge), ist schmerzhaft und erfordert eine lebenslange Behandlung mit Augentropfen, um das Auge feucht und geschützt zu halten.

Die charakteristischen Hautfalten des Mopses sind nicht nur optisch auffällig, sondern auch ein häufiger Grund für Hautprobleme. In den tiefen Falten sammelt sich leicht Feuchtigkeit, die zusammen mit Wärme eine ideale Umgebung für Bakterien und Pilze schafft. Dies führt oft zu Intertrigo (Hautfaltendermatitis), einer entzündlichen Hauterkrankung, die sich durch Rötungen, Juckreiz und einen unangenehmen Geruch äußert. Auch die atopische Dermatitis, eine genetische Überempfindlichkeit gegenüber Umweltallergenen, tritt bei dieser Rasse häufig auf und verursacht starken Juckreiz, Rötungen und Ekzeme.

Zusätzlich sind Möpse für die generalisierte juvenile Demodikose prädisponiert, eine Erkrankung, die durch Demodex-Milben verursacht wird und Haarausfall, schuppige Haut oder entzündete Stellen hervorrufen kann. Diese Erkrankung erfordert eine lange und intensive Therapie.

Eine regelmäßige Kontrolle der Haut, gründliche Pflege der Falten und ein wachsames Auge auf Hautveränderungen sind bei Möpsen essenziell, um ernsthafte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.

Die Haut des Mopses ist nicht nur anfällig für Entzündungen, sondern kann auch von verschiedenen Tumorerkrankungen betroffen sein.

Plattenepithelkarzinome sind häufig diagnostizierte, bösartige Tumore bei Hunden, die an verschiedenen Körperstellen auftreten können und durch UV-Strahlung begünstigt werden.

Mastzellentumore sind bei Möpsen weit verbreitet und können überall am Körper auftreten. Sie variieren stark in ihrer Aggressivität, weshalb jede neu entdeckte Hautveränderung tierärztlich untersucht werden sollte.

Möpse haben eine erhöhte Anfälligkeit für Harnsteine, insbesondere Struvitsteine. Diese bilden sich in den Harnwegen und können zu Schmerzen beim Wasserlassen, häufigem Urinieren oder sogar vollständigen Blockaden der Harnwege führen. Da Möpse oft wenig trinken, steigt das Risiko für diese Erkrankung zusätzlich.

Eine angeborene Störung des Harntrakts bei männlichen Hunden ist die Hypospadie, eine seltene Fehlbildung der Harnröhre, bei der die Harnöffnung an einer falschen Stelle liegt. Bei klinischen Symptomen ist eine chirurgische Korrektur notwendig, um die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.


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Gesündere Alternativen zum Mops

Der Mops ist bekannt für sein freundliches Wesen, doch seine extreme Kurzköpfigkeit führt oft zu schweren gesundheitlichen Problemen. Hier sind einige Alternativen, die das fröhliche und anhängliche Wesen des Mopses teilen, aber weniger der benannten zuchtbedingten Gesundheitsprobleme aufweisen:

  • Havaneser: ein intelligenter, anpassungsfähiger Begleithund mit fröhlichem Wesen und wenigen rassetypischen Erkrankungen. Sein seidiges, wenig haarendes Fell macht ihn auch für Allergikerinnen und Allergiker interessant.
  • Border Terrier: ein robuster, freundlicher und aktiver Hund, der gut in Familien passt. Ähnlich klein wie der Mops, jedoch mit einer höheren Ausdauer.
  • Zwergpudel: ein kluger, verspielter Hund mit hypoallergenem, lockigem Fell. Er vereint die Anhänglichkeit des Mopses mit hoher Lernfreude und vielseitiger Belastbarkeit.

Kleiner brauner Mischlingshund steht im hohen Gras

Auch wenn diese Hunderassen insgesamt weniger rassetypische Erkrankungen aufweisen als der Mops, können auch sie genetische Vorbelastungen mitbringen. Erbkrankheiten oder gesundheitliche Probleme durch Überzüchtung können nie vollständig ausgeschlossen werden. Daher ist es wichtig, beim Kauf auf verantwortungsvolle Zuchtlinien zu achten, die Wert auf Gesundheit legen. Eine ebenso gute Alternative ist die Adoption eines Hundes aus dem Tierheim oder Tierschutz, wo viele gesunde und liebevolle Vierbeiner auf ein neues Zuhause warten.


Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Mudi - ungarischer Hütehund

Bei diesen Hunden handelt es sich um Rassehunde, die sich in Ungarn entwickelt haben und von der FCI offiziell anerkannt werden. Die ungarischen Hütehunde sollen eng mit dem Puli und dem Pumi verwandt sein. Entstanden sein sollen sie durch die Kreuzung von ungarischen Hütehunden mit deutschen Schäferhunden wie dem Schäferspitz, dem Pommernspitz und dem Schafpudel.

Munchkin Katze

Eine Munchkin Katze ist an ihren kurzen Beinen und den großen Kulleraugen leicht zu erkennen. In diesem Text erfahren Sie noch einiges mehr über die Tiere. Lesen Sie hier alles über das Wesen, die Haltung und die Gesundheit von Munchkin Katzen.

Mundgeruch bei Katzen

Mundgeruch bei Katzen ist ein häufiges Krankheitssymptom, das verschiedene Ursachen haben kann. Meistens nimmt der Besitzer den unangenehmen Geruch erst wahr, wenn die Katze ihm auf den Schoß springt und mit ihm schmust. Man geht davon aus, dass gesunde Katzen in der Regel keinen Mundgeruch haben. Nach einer Fisch- oder Fleischmahlzeit kann es zwar vorübergehend zu unangenehmen Gerüchen kommen, aber diese Mahlzeiten führen nicht zu dauerhaftem Geruch aus dem Maul.

Mundgeruch bei Hunden

Wenn der eigene Hund unangenehm aus dem Maul riecht, kommen hierfür verschiedene Ursachen infrage. Mundgeruch beim Hund kann grundsätzlich ganz harmlos sein, allerdings gibt es auch einige Erkrankungen, die ihn auslösen können. Mundgeruch ist auch unter der Bezeichnung Halitosis bekannt. Da auch ernsthafte Erkrankungen dahinter stecken können, sollten Hundehalter einen Tierarzt aufsuchen, wenn die Symptome nicht nach wenigen Tagen abklingen. Natürlich muss ein Hund aus dem Mund nicht nach Pfefferminzbonbons riechen, aber einen neutralen Geruch dürfen Hundehalter durchaus erwarten.

Münsterländer

Münsterländer stammen, wie bereits der Name verrät, aus dem Raum Münster. Erste Zeugnisse über den Jagdhund finden sich im 19. Jahrhundert. Damals wurde der Münsterländer zunächst aus den im Mittelalter als Jagdhund eingesetzten Habichtshunden gezüchtet.Das Ergebnis: Neben dem Großen Münsterländer entstand auch eine in Größe und Gewicht kleinere Variante, die heute als kleinste Vorstehhunderasse gilt.

Nacktkatzen

Nacktkatzen sind aus genetischen Mutationen entstanden. Es gibt drei Nacktkatzenrassen: die Canadische Sphynx (auch Sphynx Katze genannt), die Don Sphynx und die Peterbald. Im Grunde jedoch ist der Begriff „Nackt“ gar nicht korrekt, denn die Tiere besitzen einen zarten Haarflaum, der allerdings nicht als Fell sichtbar ist.

Nasenbluten bei Hunden

Hilfe: Mein Hund hat Nasenbluten!

Wenn Sie feststellen, dass Ihrem Hund stetig blutiger Ausfluss aus einer oder aus beiden Nasenöffnungen läuft, das Blut richtig tropft oder beim Niesen ausgeschieden wird, so sollte dies immer ein Grund für einen Tierarztbesuch sein, da Nasenbluten beim Hund (sogenannte "Epistaxis") generell nur selten vorkommt. Die Ursachen für das Nasenbluten können lokal begrenzt sein und durch Störungen im Gesichts- und Nasenbereich hervorgerufen werden oder durch systemische Störungen, die sich auf den ganzen Körper beziehen, entstehen. Das Nasenbluten kann in seiner Reinform oder mit einem schleimigen Sekret vermischt auftreten, wobei dies meist in Phasen abläuft und nicht permanent. Die Nase des Hundes kann dabei blutverkrustet erscheinen.

Erste-Hilfe-Maßnahmen

Als Erste-Hilfe-Maßnahme sollten Sie die Nase des Hundes vorsichtig mit einem Tuch abtupfen. So können Sie einerseits feststellen, aus welcher Nasenöffnung das Blut austritt und anderseits sehen, ob es sich um eine äußere Verletzung, zum Beispiel des Nasenspiegels, handelt. Derartige Verletzungen können sehr stark bluten und sollten sofort gekühlt werden, um die Blutung zu stillen. Legen Sie hierfür einen, in ein Tuch gewickelten, Eisbeutel oder ein Kühlpad auf den Nasenrücken des Hundes und tupfen Sie weiterhin mit einem Tuch die Blutung ab (Vorsicht: dabei die Atemwege offen halten!). Verhalten Sie sich möglichst ruhig, um den Hund nicht weiter aufzuregen. Ihre eigene Nervosität überträgt sich sonst schnell auf Ihr Tier. Sie sollten Ihren Hund außerdem eingehend betrachten, denn unter Umständen zeigen sich weitere Symptome in Begleitung des Nasenblutens, zum Beispiel:

  • Schwächung des Allgemeinzustandes
  • Schwellungen
  • Blutungen an anderen Körperpartien
  • Futterverweigerung
  • Fieber

Teilen Sie diese Veränderungen Ihrem Tierarzt so detailliert wie möglich mit. Lokale Ursachen für Nasenbluten beim Hund Einige Ursachen für das Nasenbluten Ihres Hundes sind auf den Gesichtsbereich und die Nasenpartie beschränkt. Hierzu zählen beispielsweise:

  • Unfälle und damit einhergehende Verletzungen der Nase, der Augenhöhlen oder des Gesichtsschädels
  • Infektionen mit Pilzen (z.B. Aspergillose) und Parasiten (z.B. Leishmaniose)
  • Akute und chronische Entzündungen der Nasenschleimhaut/Nasenhöhlen
  • Missbildungen
  • Tumore
  • Fremdkörper in der Nase (z.B. Grasgrannen)
  • Erkrankungen der Zähne

Ursachen, die den gesamten Hundekörper betreffen

Sind keine lokalen Gründe für das Nasenbluten Ihres Hundes zu finden, so können Probleme, die das gesamte System betreffen, als Ursache in Frage kommen. Der Tierarzt wird hierzu weitere Tests durchführen, um den Beschwerdeauslöser zu definieren. Eine Möglichkeit können Gerinnungsstörungen des Blutes oder ein hoher Blutdruck sein. Aber auch Vergiftungen können Nasenbluten hervorrufen, beispielsweise durch die Aufnahme von Rattengift. Hier ist vor allem ein schnelles Handeln gefragt. Zudem wäre eine krankhafte Erhöhung der Blutzellenanzahl denkbar, eine sogenannte Polyzythämie.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Die alternativen Naturheilverfahren sind aus der heutigen Zeit kaum mehr wegzudenken und gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Und das nicht nur beim Menschen – auch bei Hunden findet Naturheilkunde immer mehr Anwendung. Viele Hundehalter möchten ihr Tier nicht nur schulmedizinisch behandeln lassen, sondern auch alternative Heilverfahren ausprobieren. Vor allem, wenn der Hund an einer chronischen Erkrankung leidet oder man mit schulmedizinischen Therapiemethoden keine Erfolge erzielen konnte, führen naturheilkundliche Maßnahmen oft zu einer Besserung.

Die Naturheilkunde hat sich in der letzten Zeit aus einer Nische befreit und gilt mittlerweile als gute Alternative zur konservativen Schulmedizin. Dabei kann man mit alternativmedizinischen Verfahren nicht nur beim Menschen eine positive Wirkung erzielen - auch Katzen und andere Tiere können von naturheilkundlichen Anwendungen profitieren. Insbesondere viele Katzenhalter mit chronisch kranken Tieren versuchen mit der Alternativmedizin Linderung für ihre Tiere zu schaffen. Es gibt inzwischen zahlreiche Behandlungsmethoden der Naturheilkunde, die bei Katzen angewandt werden können.