Der Boxer findet seine Herkunft im mittelalterlichen Deutschland: Zu seinen Ahnen gehören der Brabanter Bullenbeißer und der Bulldog, durch deren Kreuzung die Boxer-Hunderasse in ihrer heutigen Form entstand. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über den beliebten und vielfältigen Vierbeiner.


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Deutscher Boxer: Hunderasse mit Geschichte

Der Deutsche Boxer hat eine lange Geschichte und war bereits im Mittelalter bekannt. Zur damaligen Zeit diente die Hunderasse in sogenannten Bullenbeißer-Schlägen an den europäischen Fürstenhöfen. Damals wurden die Vorfahren der heutigen Boxer-Hunderasse hauptsächlich bei der Jagd auf wehrsames Wild wie Wildschweine und Bären eingesetzt. Mit der Einführung neuer Jagdmethoden und der Verwendung von Schusswaffen wurden die Boxer als Jagdhunde allerdings schnell überflüssig und diente allenfalls als Wachhund. Im Jahr 1904 wurde der erste Rassestandard des Deutschen Boxers festgehalten und seit 1924 ist der Deutsche Boxer als Diensthund anerkannt und kommt bei der Polizei, im Militär oder beim Zoll zum Einsatz. Besondere Beliebtheit genießt er allerdings als Familien- und Begleithund.

Aussehen der Boxer-Hunderasse

Die Hunderasse gehört zu den Molossern bzw. doggenartigen Hunden und hat einen muskulösen, kompakten Körper mit einem breiten Kopf mit weit oben und seitlich angesetzten Ohren und braunen Augen. Ein Deutscher Boxer erreicht eine Widerristhöhe von 57 bis 63 cm bei Rüden und 53 bis 59 cm bei Hündinnen. Das Gewicht ist nicht genau festgelegt, üblicherweise ist jedoch bei Rüden mit mindestens 30 kg und bei Hündinnen mit ungefähr 25 kg zu rechnen. Das glatte, kurze Fell kann verschiedene Weiß oder Gelb-Färbungen haben und gescheckt oder gestromt sein.

Charakter des Deutschen Boxer

Die Beliebtheit des Deutschen Boxer als Familienhund ist auf seine sanfte und freundliche Seite zurückzuführen. Der Muskulöse Bullenbeißer zeigt sich in der Familie als sensibel und gilt – so er Kinder kennt und mit diesen aufwachsen durfte – als ausgesprochen kinderfreundlich, gutmütig und geduldig, aber auch verspielt. Der Deutsche Boxer ist oftmals bis ins hohe Alter für allerlei Unsinn und lustiges Spiel zu haben. Während die Boxer-Hunderasse gegenüber der Familie sehr freundlich und ausgeglichen auftritt, kann bei Bedrohungen der Beschützerinstinkt des kräftigen Hundes geweckt werden. Auf diesem Grund kann er nach wie vor gut zum Wachhund erzogen werden. Allgemein ist der Deutsche Boxer zwar keinesfalls aggressiv, allerdings zeigt er sich gegenüber Fremden etwas zurückhaltend und skeptisch. Ein deutscher Boxer sollte frühzeitig eine konsequente Erziehung erfahren, damit er sich gut entwickeln kann. Dabei sollten Halterinnen und Halter stets geduldig vorgehen und auf positive Verstärkung achten.

Die Haltung der Boxer-Hunderasse

Der Deutsche Boxer ist ein kräftiger, energiegeladener Hund, der sich über ein Haus mit Garten freut. Spannende Spaziergänge mit viel Auslauf und abwechslungsreichen Aktivitäten tun Herrchen, Frauchen und dem Vierbeiner gut. Ein Deutscher Boxer weiß ein wildes Spiel mit seinen Menschen immer zu schätzen und möchte gerne beschäftigt werden. Als Familienhund ist der Bullenbeißer ein treuer Weggefährte, der seinen Menschen viel Freude bereiten wird. Das kurze Fell des Deutschen Boxers ist pflegeleicht und muss nur gelegentlich gebürstet werden. Auch die Zahnpflege sollte – wie bei jedem Hund – nicht vergessen werden.

Leider entstanden durch die Zucht Rasseprädispositionen für recht viele Krankheiten, weshalb es umso wichtiger ist, bei der Hundeanschaffung auf einen seriösen Züchter zu achten. Ein Deutscher Boxer aus guter Zucht ist ein Lebensgefährte für ungefähr 10 bis 13 Jahre.

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