„Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“ – dieses berühmte Zitat von Loriot spiegelt die Begeisterung für die charmanten Vierbeiner wider. Doch neben ihrem fröhlichen Wesen bringt die Zucht der Rasse oft gesundheitliche Probleme mit sich. Erfahren Sie hier alles über Charakter, Haltung und Gesundheit des Mopses.
Herkunft: ein Statussymbol des Adels
Der Mops hat eine lange Geschichte, die bis ins alte China zurückreicht, wo sie als heilige Tiere verehrt wurden.
Über holländische Händler der Ostindien-Kompanie gelangte der Mops im 16. Jahrhundert nach Europa, wo er in den Niederlanden schnell zum Statussymbol des Adels wurde. Besonders enge Verbindungen hatte er zum niederländischen Königshaus der Oranier, das ihn als Symbol der königlichen Patrioten wählte.
Später verbreitete sich die Rasse auch in England, wo sie unter Wilhelm III. weiter an Popularität gewann. Bis ins 19. Jahrhundert kannte man den Mops in Europa fast nur in der Farbe Falb. Erst 1877 wurde erstmals ein schwarzes Paar aus China eingeführt, wodurch sich diese Farbvariante verbreitete.
Einzigartiges Aussehen, aber zu welchem Preis?
Der Mops ist eine kleine, aber kräftig gebaute Hunderasse mit einem unverwechselbaren Erscheinungsbild. Mit einer Größe von etwa 30 bis 36 Zentimetern bei Rüden und 25 bis 30 Zentimetern bei Hündinnen sowie einem Gewicht von 6,3 bis 8,1 Kilogramm gehört er zu den kompakten Begleithunden. Sein kurzes, glattes Fell kann in den Fellfarben silber, apricot, hellfalbfarben und schwarz auftreten und wird durch die charakteristischen tiefen Hautfalten im Gesicht ergänzt. Besonders auffällig sind seine großen, runden Augen, die ihm einen ausdrucksstarken Blick verleihen. Sein Körperbau ist auffallend quadratisch, mit der typischen schraubenförmigen Rute über der kurzen Hinterhand.
Doch genau diese Merkmale, die den Mops so einzigartig machen, sind oft mit gesundheitlichen Problemen verbunden. Die verkürzte Schnauze führt zu Atemproblemen aufgrund verengter Nasenlöcher und Nasenhöhlen, eines verlängerten und verdickten Gaumensegels und Veränderungen am Kehlkopf. Viele Möpse schnarchen deshalb nicht nur, sondern haben schon bei geringer Anstrengung Schwierigkeiten, ausreichend Luft zu bekommen. Seine großen, hervortretenden Augen sind anfällig für Augenkrankheiten, während die tiefen Hautfalten Entzündungen und Infektionen begünstigen. Der quadratische Körperbau und die damit verbundene verkürzte Wirbelsäule können zu Wirbelmissbildungen führen, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Auch die eingedrehte Rute begünstigt Wirbelsäulenprobleme und Schmerzen beim Gehen.
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Die schwerwiegenden gesundheitlichen Probleme brachyzephaler Hunde haben in einigen Ländern zu strengeren Regulierungen geführt. In den Niederlanden wurde die Zucht extrem kurznasiger Hunde verboten, um das Wohl der Tiere zu schützen. Möpse dürfen dort nur noch gezüchtet werden, wenn ihre Nasenlänge mindestens ein Drittel der Kopflänge beträgt – eine Maßnahme, die langfristig dazu beitragen soll, die Atemprobleme und andere gesundheitliche Einschränkungen dieser Rassen zu verringern. Auch in Deutschland werden immer wieder eine Anpassung des Rassestandards und damit die Reduzierung der Qualzuchtmerkmale gefordert, um dem Mops ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen.
Charakter: ein verspielter und anhänglicher Begleiter
Natürlich hat jeder Mops seine eigene Persönlichkeit, und es gibt innerhalb der Rasse temperamentvolle und ruhigere Vierbeiner. Grundsätzlich gilt der Mops jedoch als charmant, verspielt und menschenbezogen – ein echter Clown auf vier Pfoten, der seine Familie mit seiner fröhlichen Art zum Lachen bringt. Er ist äußerst anhänglich und liebt es, in der Nähe seiner Menschen zu sein, weshalb er ungern lange allein bleibt. Möpse gelten als geduldig und anpassungsfähig, was sie zu idealen Hunden für Familien mit Kindern macht. Ihr freundliches Wesen sorgt ebenfalls für ein harmonisches Zusammenleben mit anderen Haustieren, sofern sie frühzeitig sozialisiert wurden.
Haltung und Auslauf: moderate Bewegung ohne Überanstrengung
Der Mops ist ein echter Gesellschaftshund, der sich sowohl in einer Stadtwohnung als auch in einem Haus mit Garten wohlfühlt – vorausgesetzt, er hat engen Kontakt zu seinen Menschen.
Diese Rasse ist sehr anhänglich und sollte nicht lange allein gelassen werden, da sie schnell unter Trennungsangst leidet. Außerdem braucht der Mops regelmäßige Bewegung, allerdings in moderaten Mengen: Übermäßig sportliche Aktivitäten oder lange Wanderungen sind für ihn nicht geeignet.
Neben der körperlichen Bewegung ist auch die geistige Beschäftigung wichtig, denn der Mops ist intelligent und lernfreudig. Suchspiele oder das Erlernen neuer Tricks sorgen für mentale Auslastung und stärken gleichzeitig die Bindung zu seinen Menschen.
Aufgrund seiner kurzen Schnauze ist der Mops oft von Atemproblemen betroffen. Außerdem kann er sich schlechter abkühlen und gerät besonders bei Hitze oder Anstrengung schnell außer Atem. Dies macht ihn besonders anfällig für einen Hitzschlag, vor allem an heißen Sommertagen oder in stickigen Innenräumen. Spaziergänge sollten daher im Sommer in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden stattfinden, um eine Überhitzung zu vermeiden. Nach dem Spielen oder Laufen sollte dem Vierbeiner ausreichend Zeit gegeben werden, sich auszuruhen und ausreichend Wasser zu trinken.
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Neben der Anpassung von Bewegung und Umgebung an seine körperlichen Einschränkungen sollte der Mops auch in seinem Zuhause möglichst gelenkschonend leben. Aufgrund seiner kurzen Beine und seines kompakten Körperbaus sind häufiges Treppensteigen und das Springen auf Möbel nicht ideal, da sie die Gelenke belasten können.
Erziehung: ein liebenswerter Sturkopf
Der Mops gilt als liebenswert und anhänglich – doch in der Erziehung zeigt er oft seinen eigenen Kopf. Er ist intelligent, aber manchmal etwas eigensinnig, was Geduld und Konsequenz erfordert. Harte Strafen sind bei dieser sensiblen Rasse fehl am Platz, positive Verstärkung durch Lob und Leckerli führen am besten zum Ziel. Grundkommandos lernt der Mops in der Regel schnell, sein verspieltes Wesen kann jedoch dazu führen, dass er sich leicht ablenken lässt. Konsequentes Training mit kurzen, motivierenden Einheiten hilft dabei, seine Aufmerksamkeit zu halten.
Wie sieht die richtige Fellpflege beim Mops aus?
Obwohl der Mops ein kurzes Fell hat, haart er erstaunlich viel – und das ganzjährig. Vor allem während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst verliert er verstärkt Haare. Um lose Haare zu entfernen und die Hautgesundheit zu unterstützen, sollte der Mops mehrmals pro Woche gebürstet werden.
Neben der Fellpflege bedürfen auch die Hautfalten besonderer Aufmerksamkeit. Zwischen den Falten sammeln sich schnell Feuchtigkeit, Schmutz und Talg, was zu Hautreizungen oder Pilzinfektionen führen kann. Eine regelmäßige Reinigung ist daher unerlässlich.
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Ernährungstipps für den Mops
Der Mops hat einen guten Appetit – manchmal sogar einen zu guten. Seine Neigung zu Übergewicht macht eine kontrollierte Fütterung besonders wichtig. Da Möpse oft zu Futtermittelunverträglichkeiten neigen, sollte auf künstliche Zusatzstoffe verzichtet werden.
Besonders wichtig ist es, Leckerlis nur in Maßen zu geben und stattdessen gesunde Alternativen wie Gemüse zu verwenden.
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Die häufigsten gesundheitlichen Probleme
Viele der typischen äußerlichen Merkmale des Mopses gehen mit gesundheitlichen Einschränkungen einher, die seinen Alltag und seine Lebenserwartung stark beeinflussen können.
Während einige Probleme wie Atemwegs- oder Augenerkrankungen offensichtlich sind, gibt es auch genetische Veranlagungen, die erst später zu ernsthaften Beschwerden führen können.
Im Folgenden werden die häufigsten Gesundheitsprobleme dieser Rasse näher erläutert.
Der Mops gehört zu den brachyzephalen Hunderassen, was bedeutet, dass seine Schnauze durch gezielte Zucht extrem verkürzt wurde. Extreme Brachyzephalie führt zum brachyzephalen obstruktiven Atemwegssyndrom (BOAS). Dabei treten verschiedene anatomische Veränderungen auf, unter anderem verengte Nasenlöcher, ein zu langer und oft zu dicker weicher Gaumen, eine vergrößerte Zunge und Veränderungen am Kehlkopf. Die Folge sind Atemgeräusche, lautes Schnarchen und eingeschränkte Belastbarkeit. Besonders problematisch ist, dass Möpse aufgrund der Brachyzephalie ihre Körpertemperatur schlecht regulieren können, weshalb sie an warmen Tagen schnell überhitzen.
Bei extremer Brachyzephalie kann eine chirurgische Korrektur notwendig sein, um die Luftzufuhr zu verbessern.
Neben den typischen Atemproblemen können Möpse auch an schwerwiegenden Lungenerkrankungen leiden. Besonders gefährlich ist die Lungenlappentorsion, eine plötzliche Verdrehung eines Lungenlappens, die zu akuter Atemnot führt. Eine sofortige Operation ist erforderlich, da die Erkrankung unbehandelt tödlich verläuft.
Möpse haben eine genetische Veranlagung zur Hyperphagie, also übermäßigem Fressverhalten. Da sie sich aufgrund ihrer Atemprobleme ohnehin weniger bewegen als andere Hunde, neigen sie schnell zu Adipositas (Fettleibigkeit). Dies verstärkt nicht nur ihre Atemprobleme, sondern belastet auch das Herz, die Gelenke und die Wirbelsäule. Außerdem leidet durch die Adipositas die Motivation zur Bewegung, sodass die Hunde weiter zunehmen. Eine strikte Gewichtskontrolle durch eine ausgewogene Ernährung und moderate Bewegung ist essenziell, um langfristige gesundheitliche Schäden zu vermeiden.
Möpse haben aufgrund ihres Körperbaus häufig Probleme mit der Wirbelsäule und den Gelenken. Wirbelmissbildungen wie Hemivertebrae und Keilwirbel können die Wirbelsäule instabil machen, was zu Rückenschmerzen, Bewegungseinschränkungen oder in schweren Fällen Lähmungen führt. Besonders betroffen sind Hunde mit einer Rutendeformation (Ringelrute oder Korkenzieherrute), da diese oft mit Fehlbildungen in anderen Wirbelsegmenten einhergeht. Zudem besteht beim Mops ein enger Zusammenhang zwischen diesen Wirbelsäulenproblemen und der Hüftgelenksdysplasie (HD), die unter anderem Arthrose und schmerzhafte Lahmheit verursachen kann.
Als chondrodystrophe Rasse ist der Mops außerdem anfällig für Bandscheibenvorfälle, die sich durch plötzliche Schmerzen oder neurologische Ausfälle wie schwankendes Gangbild oder Hinterhandlähmungen äußern können. Zusätzlich kann eine angeborene Ellbogenluxation auftreten, bei der es zu einer Verlagerung eines oder mehrerer Anteile des Ellbogengelenks kommt. Dies kann je nach Art und Schweregrad der Luxation starke Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit verursachen. Physiotherapie, Schmerzmittel oder operative Eingriffe können notwendig sein, um die Mobilität zu erhalten.
Möpse sind für verschiedene neurologische Erkrankungen anfällig.
Die nekrotisierende Meningoenzephalitis (NME) ist eine entzündliche Erkrankung von Gehirn und Hirnhäuten, die beim Mops vermutlich genetisch bedingt ist. Mögliche Symptome sind Bewusstseinsstörungen, Krampfanfälle, Blindheit, Schmerzen und Verhaltensänderungen. Obwohl verschiedene Therapieprotokolle verfügbar sind, ist die Prognose schlecht bis vorsichtig.
Möpse können auch an der nekrotisierenden Leukoenzephalitis (NLE) erkranken. Diese ist eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die schleichend fortschreitet. Die Ursache ist unbekannt, betroffene Hunde können anfangs Wesensveränderungen, Verhaltensauffälligkeiten oder Gleichgewichtsstörungen zeigen. Im späteren Verlauf kommt es zu Krampfanfällen, Lähmungen und einem Verlust der Koordination. Die Behandlung ist symptomatisch, die Prognose ist leider schlecht.
Der kongenitale Hydrozephalus (angeborener „Wasserkopf“) ist eine weitere ernsthafte Erkrankung, bei der sich überschüssige Hirnflüssigkeit (Liquor) in den Ventrikeln (Hohlräumen im Gehirn) ansammelt. Dies erhöht den Hirndruck und führt zu unterschiedlichen neurologischen Symptomen wie beispielweise neurologischen Ausfällen und Verhaltensstörungen. Die Behandlung erfolgt mit Medikamenten, manchmal ist eine Operation jedoch notwendig.
Möpse sind anfällig für angeborene Herzrhythmusstörungen, die ihre Belastbarkeit einschränken und unter anderem zu Erschöpfung, Schwindel oder plötzlichen Ohnmachtsanfällen führen können.
Beim atrioventrikulären Herzblock ist die Überleitung elektrischer Impulse im Herzen gestört, wodurch der Herzschlag verlangsamt und/oder unregelmäßig wird. Eine Rasseprädisposition ist beim Mops beschrieben, eine mögliche Ursache bei dieser Rasse ist die angeborene Stenose des His-Bündels. Die Therapie ist medikamentös, eine Schrittmacherimplantation kann in manchen Fällen in Erwägung gezogen werden.
Das Sick-Sinus-Syndrom (auch als Bradykardie-Tachykardie-Syndrom bezeichnet) ist gekennzeichnet durch den plötzlichen Wechsel von Bradykardie (Unterschreitung der physiologischen Herzfrequenz) und Tachykardie (Überschreitung der physiologischen Herzfrequenz). Mögliche Symptome sind Schwäche und plötzliche Ohnmachtsanfälle. Die Therapie erfolgt durch Medikamente, bei manchen Hunden ist eine Schrittmacherimplantation notwendig.
Bei brachyzephalen Hunden ist die knöcherne Augenhöhle (Orbita) flacher als bei anderen Hunderassen. Deshalb sitzt der Augapfel des Mopses sehr weit vorne im Schädel und dies macht seine Augen anfällig für Verletzungen, Entzündungen und weitere Augenprobleme.
Ein häufiges Problem ist die Pigmentkeratitis, eine Hornhauterkrankung, bei der sich dunkle Pigmente auf der Augenoberfläche ablagern und das Sehvermögen schrittweise einschränken. Aufgrund der Neigung zur Pigmentkeratitis sollten bei Möpsen regelmäßige Augenuntersuchungen durchgeführt werden, um das Problem frühzeitig zu erkennen.
Ebenfalls verbreitet beim Mops sind Hornhautulzera, schmerzhafte Geschwüre, die unter anderem durch Trockenheit, Reibung oder Verletzungen entstehen und unbehandelt zur Erblindung führen können.
Viele Möpse leiden zudem unter einem medialen Entropium, einer Fehlstellung des unteren Augenlids, bei der die Wimpern permanent auf der Hornhaut reiben und dort Reizungen oder weitere Schäden verursachen. Zusätzlich verstärkt das Makroblepharon (eine zu weite Lidspalte) das Risiko für Infektionen und Austrocknung der Augen. Außerdem haben diese Tiere ein erhöhtes Risiko für einen Prolaps des Augapfels (Bulbusprolaps), zum Beispiel durch ein Trauma.
Ein weiteres Problem ist die Trichiasis, bei der die Wimpern in Richtung der Hornhaut wachsen, was chronische Entzündungen nach sich ziehen kann.
Zudem haben einige Möpse eine Aplasie oder Hypoplasie der Tränendrüsen, wodurch sie zu wenig Tränenflüssigkeit produzieren, was das Auge austrocknet und anfälliger für Infektionen macht. Diese Erkrankung, bekannt als Keratokonjunktivitis sicca (trockenes Auge), ist schmerzhaft und erfordert eine lebenslange Behandlung mit Augentropfen, um das Auge feucht und geschützt zu halten.
Die charakteristischen Hautfalten des Mopses sind nicht nur optisch auffällig, sondern auch ein häufiger Grund für Hautprobleme. In den tiefen Falten sammelt sich leicht Feuchtigkeit, die zusammen mit Wärme eine ideale Umgebung für Bakterien und Pilze schafft. Dies führt oft zu Intertrigo (Hautfaltendermatitis), einer entzündlichen Hauterkrankung, die sich durch Rötungen, Juckreiz und einen unangenehmen Geruch äußert. Auch die atopische Dermatitis, eine genetische Überempfindlichkeit gegenüber Umweltallergenen, tritt bei dieser Rasse häufig auf und verursacht starken Juckreiz, Rötungen und Ekzeme.
Zusätzlich sind Möpse für die generalisierte juvenile Demodikose prädisponiert, eine Erkrankung, die durch Demodex-Milben verursacht wird und Haarausfall, schuppige Haut oder entzündete Stellen hervorrufen kann. Diese Erkrankung erfordert eine lange und intensive Therapie.
Eine regelmäßige Kontrolle der Haut, gründliche Pflege der Falten und ein wachsames Auge auf Hautveränderungen sind bei Möpsen essenziell, um ernsthafte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.
Die Haut des Mopses ist nicht nur anfällig für Entzündungen, sondern kann auch von verschiedenen Tumorerkrankungen betroffen sein.
Plattenepithelkarzinome sind häufig diagnostizierte, bösartige Tumore bei Hunden, die an verschiedenen Körperstellen auftreten können und durch UV-Strahlung begünstigt werden.
Mastzellentumore sind bei Möpsen weit verbreitet und können überall am Körper auftreten. Sie variieren stark in ihrer Aggressivität, weshalb jede neu entdeckte Hautveränderung tierärztlich untersucht werden sollte.
Möpse haben eine erhöhte Anfälligkeit für Harnsteine, insbesondere Struvitsteine. Diese bilden sich in den Harnwegen und können zu Schmerzen beim Wasserlassen, häufigem Urinieren oder sogar vollständigen Blockaden der Harnwege führen. Da Möpse oft wenig trinken, steigt das Risiko für diese Erkrankung zusätzlich.
Eine angeborene Störung des Harntrakts bei männlichen Hunden ist die Hypospadie, eine seltene Fehlbildung der Harnröhre, bei der die Harnöffnung an einer falschen Stelle liegt. Bei klinischen Symptomen ist eine chirurgische Korrektur notwendig, um die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.
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Gesündere Alternativen zum Mops
Der Mops ist bekannt für sein freundliches Wesen, doch seine extreme Kurzköpfigkeit führt oft zu schweren gesundheitlichen Problemen. Hier sind einige Alternativen, die das fröhliche und anhängliche Wesen des Mopses teilen, aber weniger der benannten zuchtbedingten Gesundheitsprobleme aufweisen:
- Havaneser: ein intelligenter, anpassungsfähiger Begleithund mit fröhlichem Wesen und wenigen rassetypischen Erkrankungen. Sein seidiges, wenig haarendes Fell macht ihn auch für Allergikerinnen und Allergiker interessant.
- Border Terrier: ein robuster, freundlicher und aktiver Hund, der gut in Familien passt. Ähnlich klein wie der Mops, jedoch mit einer höheren Ausdauer.
- Zwergpudel: ein kluger, verspielter Hund mit hypoallergenem, lockigem Fell. Er vereint die Anhänglichkeit des Mopses mit hoher Lernfreude und vielseitiger Belastbarkeit.
Auch wenn diese Hunderassen insgesamt weniger rassetypische Erkrankungen aufweisen als der Mops, können auch sie genetische Vorbelastungen mitbringen. Erbkrankheiten oder gesundheitliche Probleme durch Überzüchtung können nie vollständig ausgeschlossen werden. Daher ist es wichtig, beim Kauf auf verantwortungsvolle Zuchtlinien zu achten, die Wert auf Gesundheit legen. Eine ebenso gute Alternative ist die Adoption eines Hundes aus dem Tierheim oder Tierschutz, wo viele gesunde und liebevolle Vierbeiner auf ein neues Zuhause warten.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.