Hunde gehören zu den Haustieren, die eine besonders enge Verbindung zum Menschen aufbauen können und am liebsten immer in dessen Nähe sein möchten. Zum Schlafen ist es mit der nächtlichen Idylle jedoch schnell vorbei, wenn der Vierbeiner lautstark schnarcht. Erfahren Sie hier, was es mit Schnarchen bei Hunden auf sich hat und ob Sie etwas dagegen tun können.

Ursachen für Schnarchen bei Hunden

Bevor Sie Ihren Hund auf Dauer aus dem Schlafzimmer verbannen, können Sie versuchen, die Ursache für die nächtliche Ruhestörung zu finden. Um auszuschließen, dass es sich um eine Atemwegserkrankung handelt, sollten Sie als ersten Schritt Ihren Tierarzt oder Ihre Tierärztin zu Rate ziehen. Das ist insbesondere dann geraten, wenn Ihr Haustier nicht von Geburt an, sondern erst seit geraumer Zeit zum Schnarchen neigt. Häufig ist eine Verengung der Atemwege Ursache dafür. Ausgelöst wird diese vorrangig durch Allergien. In der Tierarztpraxis können bereits mit einfachen Tests die Gründe offengelegt und Therapieempfehlungen ausgesprochen werden. Bei einigen Hunden sind Probleme mit den Atemwegen vorprogrammiert. Dies ist vor allem bei Rassen mit kurzen Schnauzen der Fall, da sie unter Brachycephalie leiden. Der Boxer, der Pekinese, der Mops und die Französische Bulldogge sind bekannt für ihren lauten Schlaf und damit zusammenhängende Atemprobleme. Ein Schnarchen des Hundes kann darüber hinaus bei Erkältungen auftreten. Anzeichen für eine Erkältung sind:

  • Niesen
  • Ausfluss aus der Nase
  • Müdigkeit, bzw. Lustlosigkeit
  • Unruhiger Schlaf
  • Schnarchen, Atemwegsprobleme


Was hilft gegen Schnarchen bei Hunden?

Wie beim Menschen wird die Atmung im Schlaf von der Liegeposition beeinflusst. Wenn das Schnarchen keine gesundheitlichen Ursachen hat, stupsen Sie Ihren Hund leicht an. Durch die Veränderung seiner Schlafposition kann bereits eine Besserung eintreten. Im Falle einer Erkältung wird das Schnarchen nach einiger Zeit von selbst verschwinden. Ein Gang zum Tierarzt oder zur Tierärztin kann hilfreich sein, um die Erkältung schnell in den Griff zu kriegen. Um den Heilungsprozess zu beschleunigen, helfen Ruhe und Wärme.

Im Falle einer Atemwegserkrankung kann die Atmung häufig durch einen operativen Eingriff verbessert werden. Bevor Sie diesen Schritt in Erwägung ziehen, sollten Sie sich sicher sein, dass das Schnarchen bei Hunden eine dauerhafte und keine vorübergehende Beschwerde ist. Sinnvoll ist diese Maßnahme vor allem dann, wenn der Hund ein verlängertes Gaumensegel aufweist. Die Operation ist ein verhältnismäßig kleiner Eingriff. Unabhängig davon sollten Sie sich zuvor von einem Fachmann tiefergehend beraten lassen.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

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