Zigaretten enthalten 250 Gifte, davon mehr als 90 krebserregend, welche im Verbrennungsprozess an die Umwelt freigegeben werden. Die Gefahren des Passivrauchs für Menschen sind allgemein bekannt, doch bleiben die Auswirkungen auf Haustiere häufig unbeachtet. Dabei sind Katzen zwar deutlich gefährdeter als Hunde, allerdings dürfen wir das Gesundheitsrisiko für keinen unserer tierischen Mitbewohner unterschätzen.

Gefährlicher Qualm

Hunde sind von ihren Besitzern abhängig und können stark von deren Angewohnheiten beeinträchtigt werden. Bei Tabakkonsum in ihrer Umgebung atmen unsere vierbeinigen Freunde zahlreiche Giftstoffe ein, meist ohne die Möglichkeit, das Zimmer zu verlassen und etwas frische Luft zu schnuppern. Die Auswirkungen reichen von tränenden Augen und einem geschwächten Immunsystem über Bronchitis bis hin zu Lungen- oder Nasenkrebs. Auch Allergien sind bei Hunden aus Raucherhaushalten häufiger zu beobachten.

Verschlucken von Tabak

Doch nicht nur der Zigarettenqualm ist bedenklich: Wühlen die Vierbeiner gerne mal im Haushaltsmüll, sollten dort keine Reste aus dem Aschenbecher entsorgt werden. Bereits die Aufnahme geringer Mengen von Tabak oder Zigarettenstummeln führt zu Vergiftungserscheinungen wie Aufregung, Magenkrämpfen und Erbrechen, in ernsten Fällen sogar zu Atemnot, verlangsamten Herzschlag und Tod.

Rauchen? Bitte draußen

Wer also sich und seinem Haustier Stress und Schmerzen ersparen will, verzichtet zumindest in geschlossenen Räumen auf seine Zigarette und achtet auf eine sichere Aufbewahrung seiner Tabakwaren. Als Schutz vor hohen Tierarztkosten ist zudem der Abschluss eines Tierkrankenschutzes empfehlenswert.

Foto: © carloscastilla/fotolia.com