Katzen besitzen so manch nützliche und naturgegebene Fähigkeiten. Vom exzellenten Orientierung- , Geruchs- und Gehörsinn bis hin zu den speziellen Augen. Ein Effekt, der die Samtpfoten noch besonderer macht ist das Leuchten der Katzenaugen. Warum sie im Dunkeln leuchten und was es mit den verschiedenen Farben auf sich hat haben wir für Sie herausgefunden.
Der Grund für das Leuchten
Verantwortlich für das Leuchten der Katzenaugen ist das sogenannte „Tapetum lucidum“, was übersetzt so viel wie „fliegender Teppich“ heißt. Hierbei handelt es sich um eine lichtverstärkende Schicht, die sich auf der Aderhaut des Auges, direkt hinter der Netzhaut, befindet. Diese Schicht funktioniert wie ein Spiegel. Das Licht wird nach dem Einfall gebündelt und reflektiert, was zum Aufleuchten der Katzenaugen führt. So kann das Licht doppelt genutzt werden und ist besonders für die Jagd im Dunkeln hilfreich.
Katzenaugen im Vergleich
Die Katze profitiert nicht als Einzige von diesem Effekt. Viele weitere Säugetiere wie zum Beispiel Hunde, Haie und Igel sind mit der lichtverstärkenden Schicht ausgestattet. Wir Menschen besitzen sie jedoch nicht – das mag auch der Grund dafür sein, dass wir ungefähr sechsmal so viel Licht wie eine Katze brauchen, um in der Dämmerung Bewegungen und Umrisse sehen zu können.
Die Farbe des Aufleuchtens
In welcher Farbe die Katzenaugen im Dunkeln aufleuchten, hängt von der Augenfarbe der Samtpfoten ab. Blaue Katzenaugen leuchten rot auf, alle anderen (die Mehrheit) leuchten gelbgrün auf.
Der Winkel macht den Unterschied
Das Leuchten wird immer nur in die Richtung zurückgeworfen, aus der es kommt. Aus einem anderen Winkel wird kein helles Leuchten erkennbar sein.
Besondere Katzenaugen
Die exzellente Sehfähigkeit der Katzen hängt auch mit ihren Pupillen zusammen. Die Pupillen einer Katze weiten sich auf bis zu 14 Millimeter, beim Menschen sind hingegen nur maximal acht Millimeter möglich. In ein Katzenauge kann also viel mehr Licht fallen, das dann wiederum besser genutzt werden kann.