Die Ursprünge des Mops Vor 2.000 Jahren wurde der Mops ausschließlich von Kaisern und sehr privilegierten Familien gezüchtet und gehalten. Haben Sie sich vielleicht schon einmal gefragt, wie die kleinen Hunde an ihren Namen gekommen sind? Dies geschah im 16. Jahrhundert: Niederländische Kaufleute fanden, dass die stupsnasigen Vierbeiner scheinbar mürrisch das Gesicht verziehen (niederländisches Verb dafür: „mopperen“) und so kam es schließlich zum Mops.

Der Mops wird zum Modehund

Bis heute zählt der Mops in vielen Ländern zu den beliebtesten Hunderassen. Im Laufe der Jahre wurde er immer weiter gezüchtet und immer stärker verändert. Ziel waren dabei ein kleines rundes Köpfchen, große Kulleraugen und eine zierliche Stupsnase – und das gelang den Züchtern. Der Mops wurde zum Modehund und viele unseriöse Züchter witterten das schnelle Geld. Das Ergebnis: wenig gezielte und gesunde Züchtungen, stattdessen verantwortungslose Vermehrung.

Die Folgen der Mode-Erscheinung

Trotz noch andauernder Beliebtheit ist heute klar, dass die stupsnasigen Vierbeiner im Laufe der Zeit maßlos überzüchtet wurden. Schwere Atemnot, Augenentzündungen und zahlreiche weitere, gesundheitliche Probleme sind häufige Folgen dieser Überzüchtung, die mittlerweile bei fast jedem Mops auftreten.

Zurück zum Ursprung: Der Retro-Mops

Verantwortungsvolle Züchter wollen diese Rasse nicht aufgeben. Sie haben es sich zum Ziel gemacht, den Mops wieder zu dem zu machen, was er einmal war. Aus dieser Idee entstand der Retro-Mops. Größtes Ziel dabei: den Hund von rassetypischen Qualen befreien. Dafür werden unter anderem Jack Russel Terrier und Pinscher in die Zucht eingekreuzt. So soll beispielsweise die Schnauze wieder deutlich hervortreten. Hat man mehrere dieser Kreuzungen, kann der „Fremdanteil“ zugunsten des Mopsanteils wieder ausgekreuzt werden. Et voilà: Der Retro-Mops - gesünder, vitaler und sportlicher. Auch wenn der Retro-Mops noch „in den Startlöchern steht“, wäre es doch wünschenswert, dass er viele Anhänger findet und der Weg vom überzüchteten Mops wieder zu dem quirligen und gesunden Vierbeiner zurückgeht, der er einmal war.

Foto: © Knipserin/fotolia.com

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