Es ist wieder soweit, Ostern steht vor der Tür und der Osterhase verteilt hoffentlich fleißig Eier und Geschenke in den selbstgebauten Nestern. Aber halt, wieso verteilt eigentlich ein Hase Eier? Wieso gibt es denn nicht etwa eine Osterkatze oder sogar einen Osterhund?

Hase und Eier werden seit jeher mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Der Hase steht außerdem für den Frühlingsanfang, der ja fast mit Ostern zusammenfällt. Aber dennoch legt ein Hase keine Eier. Wie kommt es also zu dieser Sage?

Klar ist nur, dass bereits auf Gemälden und Aufzeichnungen vor hunderten von Jahren der Hase als Symbol für die Wiedergeburt und eine hohe Fruchtbarkeit gefunden wurde. Dass das Tier dann schließlich als Osterhase endete, ist wahrscheinlich der Kirche zu verdanken, die den Hoppler im Laufe der Jahrhunderte zu dem machte, was er heute ist: ein Sinnbild für das Osterfest, also für die Auferstehung Jesu Christi. Im 17. Jahrhundert wurde der Osterhase dann erstmals auch in Verbindung mit dem Überbringen der Ostereier erwähnt. Davor brachten tatsächlich auch andere Tiere die Eier. Jedoch leider auch nicht Hund oder Katze, sondern Fuchs, Kuckuck und sogar der Storch. Da Eier ebenfalls für Fruchtbarkeit und die Wiedergeburt stehen, passen beide Symbole gut zusammen und so kam es wohl, dass der nicht-eierlegende Hase nun trotzdem zu Ostern Eier in den Nestern der Kinder versteckt.

Als im 19. Jahrhundert die Industrialisierung und somit auch Kommerzialisierung der Gesellschaft einsetzte, war der Osterhase nicht mehr wegzudenken. Unsere geliebten Hunde und Katzen hatten also nie eine Chance, Überbringer der Ostereier zu werden. Schade eigentlich!

In diesem Sinne wünschen wir all unseren Lesern fröhliche Ostern und ein paar schöne, freie und hoffentlich sonnige Tage mit der Familie! Posten Sie gerne Osterbilder von Ihren Lieblingen auf unserer Facebook-Seite!

Foto: © jstaley4011/fotolia.com

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