Hunde zählen zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland und gelten nicht umsonst als „beste Freunde des Menschen“. Sie sind eine Bereicherung für die ganze Familie und können über die Jahre zu einem echten Partner werden. Ein einfühlsamer Hund merkt schnell, wie es seinem Herrchen oder Frauchen geht und reagiert dementsprechend. Mittlerweile sind die Trost und Freude spendenden Eigenschaften der Vierbeiner auch wissenschaftlich belegt und sie werden immer häufiger bei der Therapie verschiedener Krankheiten zur Unterstützung hinzugezogen.

Inhaltsverzeichnis:

Welche Hunderassen eignen sich als Therapiehund?

Generell ist die Rasse des Hundes für die Ausbildung zum Therapiehund nicht relevant. Unabhängig davon passt diese besondere Aufgabe aber nicht zu allen Vierbeinern. Ein freundliches und kommunikatives Wesen ist daher schon eine gute Voraussetzung, um als Therapiehund eingesetzt zu werden, und je nach Einsatzgebiet spielt auch die Größe des Tieres eine Rolle.

Diese Rassen finden Sie häufig bei Therapiehunden:

Der Unterschied zwischen Besuchs-, Therapie- und Assistenzhunden

Hunde werden in den unterschiedlichsten Bereichen als Hilfe für Menschen eingesetzt. Auf den ersten Blick ist es aber nicht ganz leicht, den Unterschied zwischen Besuchs-, Therapie- und Assistenzhunden zu erkennen. Hier haben wir die Hauptmerkmale einmal kurz zusammengefasst:

Besuchshunde

Besuchshunde kommen unter Aufsicht von Begleitpersonen mit in Einrichtungen für Kinder oder in Alten- und Pflegeheime. Dort wird dann in kleinen Gruppen mit ihnen gespielt oder gekuschelt und Menschen aller Altersgruppen können von der positiven Auswirkung des tierischen Besuchs profitieren. In dieser Rolle haben die Hunde in erster Linie eine sozial fördernde und keine explizit therapeutische Funktion. 

Therapiehunde 

Therapiehunde hingegen unterstützen Menschen im medizinischen Bereich. In der Psychotherapie kann ein Vierbeiner helfen, Patientinnen und Patienten Angst zu nehmen und Anspannungen zu lösen. Durch sein einfühlsames Wesen kann ein Therapiehund seinem Gegenüber in schwierigen Momenten Trost und Nähe spenden. Auch bei körperlichen Beschwerden ist er mitunter eine wertvolle Unterstützung, denn er kann Betroffene zum Spielen auffordern, ihnen neue Freude an Bewegung vermitteln und dadurch dazu beitragen, dass sie ihre körperliche Leistungsfähigkeit wieder steigern können. Da die tiergestützte Therapie ein relativ junges Feld in der Medizin ist, entwickeln sich auch die Einsatzmöglichkeiten von Therapiehunden stetig weiter.

Assistenzhunde 

Ein Assistenzhund ist ein Vierbeiner, der speziell für die Bedürfnisse eines einzelnen Menschen ausgebildet wurde. Voraussetzung für seine Anerkennung als Assistenzhund ist, dass er nach seiner etwa zweijährigen Ausbildung mindestens drei Aufgaben zur Hilfeleistung für Menschen mit einer Behinderung übernehmen kann und außerdem hohe Standards in der Erziehung erfüllt. Offiziell anerkannte Assistenzhunde haben dafür auch besondere Rechte, die im Assistenzhundegesetz verankert sind. Assistenzhunde unterstützen unter anderem Menschen mit Diabetes, Epilepsie, Mobilitätseinschränkungen oder reduziertem Hörvermögen, sowie bei verschiedenen Formen von psychischen oder psychiatrischen Erkrankungen. Dabei leben sie in der Regel mit ihren Haltenden zusammen und begleiten diese dann rund um die Uhr.

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