Er weiß, was den Vierbeinern schmeckt - der Ernährungsberater für Hunde ermittelt für jede Schnauze das passende Fressen. Er berät, entwirft Futterpläne und hilft damit der Beibehaltung oder sogar Verbesserung der Gesundheit unserer Haustiere. Denn eine Nahrungsmittelumstellung kann wahre Wunder bewirken.

Tätigkeit

Ein Hund verträgt und mag nicht jedes Futter: Wie bei den Menschen, haben Tiere unterschiedliche Futter-Vorlieben und verweigern sogar das Fressen, wenn es sie überhaupt nicht anspricht. Doch vor allem kann die Gesundheit bei falscher Ernährung nur zu schnell leiden. Allergien können zum Beispiel in Form von Juckreiz auftreten oder es kann zu Fettleibigkeit kommen. Es liegt daher in der Aufgabe des Ernährungsberaters, Fütterungen zu hinterfragen und bekömmlichere Lösungen zu finden. Er befragt die Hundebesitzer zu den Fressgewohnheiten des Hundes und ermittelt gezielt die Ursache von Beschwerden und die Nährstoffbedürfnisse. Anschließend entwirft der Ernährungsberater einen individuellen Futterplan für den Hund. Dafür muss er Ursachen von Krankheiten erkennen können, die Inhaltsstoffe von den Nahrungsmitteln der Futtermittelhersteller kennen sowie um die Wirkungsweisen von Nahrungsmitteln und die altersbedingten Nährstoffbedürfnisse Bescheid wissen. Ein Welpe benötigt schließlich anderes Futter als ein altersschwacher Hund.

Ausbildung

Der Beruf Ernährungsberater für Hunde ist nicht rechtlich anerkannt. Es gibt viele verschiedene Seminare zum Thema Hundeernährung, die sich meistens über drei oder mehr Tage erstrecken und mit einem Zertifikat bestätigt werden. Es gibt auch ausgebildete Personen in dem Bereich, die über ein sechsmonatiges oder neunmonatiges Fernstudium ihr Wissen in Form von Manuskripten an andere weitergeben wollen. Die Kosten für die Seminare liegen zwischen 200 Euro und 450 Euro, ein Fernstudium je nach Länge zwischen 600 Euro und 900 Euro. Die Lehrinhalte bestehen dabei aus dem Wissen über die Anatomie und Physiologie der Magenregion und des Verdauungstraktes, Erkrankungen, Wirkung von Nahrung und Barfen. Eine gute Voraussetzung, aber kein Muss ist, bereits eine Ausbildung zum Beispiel als Tierarzthelferin oder im Ernährungsbereich zu haben.

Gehaltsaussichten

Ernährungsberater für Hunde sind in der Regel selbständig. Ein monatliches Gehalt zu ermitteln ist daher schwierig, da es auf die Aufträge darauf ankommt. Für eine Erstberatung kann er zwischen 20 Euro und 30 Euro die Stunde verlangen, für das Erstellen eines Ernährungsplanes für einen gesunden Hund zwischen 12 Euro und 20 Euro. Bei Krankheiten können je nach Komplexität auch Pauschalen von 40 bis 70 Euro für einen Futterplan verlangt werden.

Foto: © Michael Pettigrew/fotolia.com

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