Was bringt ein Transponder für die Katze?

Wenn eine Katze für mehrere Tage oder gar Wochen verschwindet, ist das ein Albtraum für jeden Katzenbesitzer. Selbst wenn Ihre Samtpfote von einem tierlieben Menschen gefunden wurde, wie findet sie wieder zurück zu ihrem rechtmäßigen Besitzer? Eine eindeutige Kennzeichnung der Katze, zum Beispiel durch ein Halsband, eine Tätowierung oder eben einen Transponder, oft auch als Mikrochip bekannt, kann in solchen Fällen sehr hilfreich sein.

Was ist ein Transponder überhaupt?

Ein Transponder ist ein kleiner Chip, etwa von der Größe eines Reiskorns, der mithilfe einer Spritze vom Tierarzt unter die Haut Ihrer Katze verpflanzt wird. Dafür ist keine Betäubung notwendig, der Eingriff ist nicht schmerzhafter als eine Impfung und Ihr Tier spürt den Chip hinterher nicht. Auf dem Chip befindet sich eine 15-stellige, weltweit einmalige Identifikationsnummer, die mit einem speziellen Lesegerät ausgelesen werden kann. Damit Ihre Samtpfote im Falle des Verschwindens mithilfe des Transponders wiedergefunden werden kann, können Sie sie bei Tasso registrieren. Tasso e.V. ist das größte Haustierregister Europas. Für den Fall, dass Ihr Tier davonläuft, können Sie hier Gesuche aufgeben. Im Durchschnitt wird alle 10 Minuten ein Tier wiedergefunden.

Vor- und Nachteile eines Transponders bei Katzen

Ein Mikrochip ist grundsätzlich unschädlich für Ihre Katze und kann im Zweifelsfall helfen, Ihren Liebling wiederaufzufinden. Im Gegensatz zu Tätowierungen ist ein Chip sehr haltbar und ein weniger schmerzhafter Eingriff. Außerdem behindert er die Katze nicht, wenn sie draußen herumläuft, so wie Halsbänder, die sich leicht an Stacheldrähten oder Ästen verfangen können. Ein Nachteil von Mikrochips ist jedoch, dass sie für den Laien unsichtbar sind und zugelaufene Katzen von Privatpersonen oft gar nicht auf einen Transponder überprüft werden. Wenn Sie also ganz sicher sein wollen, empfiehlt es sich, eine Tätowierung mit einem Mikrochip zu kombinieren.

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