Es ist wohl der schlimmste Fall, den Katzen- und Hundebesitzer sich vorstellen können. Wenn der geliebte Vierbeiner verschwunden ist, bleibt nur noch Ungewissheit. Oft geraten Betroffene dann in Panik und verschlimmern die Situation durch unüberlegte Handlungen weiter. Deshalb möchten wir mit diesem kleinen Notfallplan dazu beitragen, häufige Fehler zu vermeiden.

Vorsorgemaßnahmen

Alle Katzen und Hunde sollten von Anfang an gechippt und bei einem Haustierregister wie zum Beispiel Tasso registriert sein. Wenn die Vierbeiner neu eingezogen sind und noch keine feste Bindung zu Ihnen besteht, ist die Gefahr des Weglaufens besonders hoch. Bei Katzen gilt das auch nach Umzügen. Stubentiger mit Freigang sollten kastriert sein, da sie sonst größer Reviere aufbauen und weitere Strecken auf der Suche nach einem Partner zurücklegen.

Herumstreunende Hunde und Katzen sind einem hohen Verletzungs- und Unfallrisiko ausgesetzt. Es empfiehlt sich daher rechtzeitig eine Kranken- und Haftpflichtversicherung abzuschließen. Gut vorbereitet ist man, wenn man eine Checkliste mit wichtigen Informationen ausdruckt, mit relevanten Telefonnummern ergänzt und diese griffbereit ablegt.

Tipps zur Suche nach vermissten Haustieren

Wird Ihr Liebling bereits vermisst, bleiben Sie ruhig. Bei Katzen kann es helfen, bekannte Geräusche wie das Klappern der Futterdose oder den Namen zum Locken zu benutzen. Bei der Suche im Freien sollten man nie in großen Gruppen, sondern besser alleine und nachts losziehen. Dann ist es ruhiger und man hört die Samtpfote eher Miauen. Taschenlampen sollten nur gezielt zum Nachschauen in Gebüschen usw. verwendet werden, um die Katze nicht zu verschrecken. Achten Sie bei der Suche in fremden Keller- oder Garagenräumen darauf mit dabei zu sein. Scheue oder verängstigte Stubentiger tauchen so eher auf. Entlaufene Hunde kommen oftmals zu dem Ort zurück, an dem sie entwischt sind. Es ist deshalb sinnvoll, dort zunächst auf den Vierbeiner zu warten. Taucht der Vierbeiner nicht wieder auf, ist es wichtig alle nötigen Behörden (Tierheime, Polizei, Haustierregister etc.) abzutelefonieren.

In ländlichen Gegenden, insbesondere in der Nähe von Waldgebieten, sollten auch Jäger und Pächter informiert werden. Generell gilt, je mehr Leute wissen, dass Ihr Haustier verschwunden ist, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass Sie hilfreiche Hinweise für die Suche bekommen. Allerdings werden nicht immer nur Tierfreunde aufmerksam. Vorsicht ist beispielsweise bei der Aussetzung von Belohnungen geboten. In Extremfällen kam es bereits zu Erpressungsversuchen. In speziellen Situationen, z.B. wenn Sie wissen, dass Ihr Liebling verletzt ist, kann der Einsatz von Suchhunden sehr erfolgreich sein.

Foto: © CallallooFred/fotolia.com

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