Beim Röntgen handelt es sich um eine bildgebende Untersuchungsmethode, die dazu dient, verschiedene Gewebestrukturen im Inneren des Körpers und Veränderungen am Skelett sichtbar zu machen. Das Ergebnis ist ein zweidimensionales Schattenbild, welches der Tierarzt aufgrund seiner Kenntnisse und Erfahrung für diagnostische Zwecke nutzt. Das Röntgen bei Katzen und Hunden gehört zu den bildgebenden Untersuchungsverfahren, die bei Tieren am häufigsten durchgeführt werden.

Röntgen bei Hund und Katze - mögliche Gründe

Beim Röntgen von Hunden und Katzen können verschiedene Bereiche des Körpers sichtbar gemacht werden. Es gibt viele verschiedene Symptome, die das Röntgen bei Haustieren notwendig machen. Bei einer Röntgenuntersuchung kann der Tierarzt beispielsweise ein vergrößertes Herz, Tumorerkrankungen, Lungenödeme, Lungenentzündungen, Darmverstopfung, Fremdkörper, Zysten und Verkalkungen erkennen. Auch Knochenbrüche und Veränderungen an den Gelenken - wie sie beispielsweise bei einer Hüftgelenkdysplasie oder einer Ellbogengelenkdysplasie auftreten - können dadurch sichtbar gemacht werden.

Ablauf des Röntgens bei Hunden und Katzen

Tierärzte erstellen Röntgenaufnahmen, um diverse Krankheiten festzustellen. Oftmals muss das Tier durch Medikamente beruhigt oder auch narkotisiert werden, ehe die Röntgenuntersuchung stattfinden kann. Eine Röntgenuntersuchung ist für den Hund oder die Katze in der Regel zwar nicht schmerzhaft, aber das Tier muss währenddessen absolut stillhalten. Bevor die Narkose beziehungsweise das Beruhigungsmittel zum Einsatz kommt, wird das Tier untersucht. Durch die vorherige Untersuchung soll festgestellt werden, ob der Gesundheitszustand des Tieres überhaupt eine Betäubung zulässt. Alternativ kann versucht werden, das Tier durch Helfer und den Halter zu fixieren, so dass keine Narkotisierung notwendig ist. Das kann allerdings zu erheblichem Stress bei den Tieren führen und sich nachteilig auf die Qualität des Röntgenbildes auswirken. Von den eigentlichen Röntgenstrahlen spüren Hunde und Katzen nichts. Anschließend wertet der Tierarzt die Röntgenbilder aus.

Absicherung vor hohen Kosten

Wenn Tierhalter ihre Katze oder ihren Hund röntgen lassen möchten, dann fallen für diese Untersuchungsmethode auch Kosten an, die sehr schnell in die Höhe schießen können. In der Regel muss der Tierhalter diese Kosten selbst tragen. Absichern gegen solche Kosten können sich Hunde- und Katzenbesitzer durch eine Tiernkrankenversicherung. 

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

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