Hunde sind fast genauso neugierig wie Katzen. Bei der Hundehaltung sollte man also immer bedenken: Durch ihre Größe und nicht vorhandene Kletterfähigkeit kommen die Fellnasen zwar an viele Orte nicht heran, an die Katzen gelangen können. Trotzdem lauern im Haushalt immer noch genügend Gefahren auf Augenhöhe oder in Reichweite für die Vierbeiner. Besonders ihr Spürsinn lässt Hunde nie im Stich und führt sie manchmal zu gefährlichen Kostproben. Ich habe eine Liste mit den wichtigsten Gefahren der Hundehaltung im Haushalt für Sie zusammengestellt.

1. Giftige Pflanzen

Genau wie bei Katzen stellen viele beliebte Zimmerpflanzen eine Gefahr für die Gesundheit von Hunden dar. Wer seinen Liebling schon mal beim Gassi gehen beobachtet hat, wird bemerkt haben, dass er gerne auch mal Pflanzen frisst. Eine falsche Pflanze in der Wohnung kann ihm daher schnell zum Verhängnis werden. Zu den gefährlichen Pflanzen zählen z.B. sind Tulpen, Geranien, Maiglöckchen und Gummibäume. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie diese und andere gefährliche Pflanzen nicht in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus haben. Sollte es trotzdem einmal zu einer Vergiftung kommen, kontaktieren Sie bitte sofort Ihren Tierarzt. Eine Hundekrankenversicherung hilft in jedem Fall die Kosten für Behandlung zu decken.

2. Schokolade und andere Süßigkeiten

Eigentlich sollte inzwischen weithin bekannt sein, dass Schokolade sehr gesundheitsschädlich für Hunde ist. Doch viele neue Hundebesitzer haben vielleicht noch nichts davon gehört. Schokolade enthält Theobromin, einen Inhaltsstoff, der giftig für Hunde ist. Bereits kleine Mengen dieser Süßigkeit können zu großen Schäden führen. Auch jegliche andere Süßigkeiten sollten bei der Hundehaltung an für den Vierbeiner nicht zugänglichen Plätzen aufbewahrt werden.

3. Medikamente, Putzmittel und sonstige Chemikalien

Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass Gegenstände wie Medikamente, Putzmittel, Frostschutz oder Insektengift nicht offen zugänglich für den Hund sind. Die neugierige Fellnase schafft es nicht selten auch Schränke zu öffnen, die auf Augenhöhe liegen, also auch dort ist Vorsicht geboten. Oft reicht bereits das Einatmen der Gase oder ein kleines Probieren der Flüssigkeit. Jegliche der genannten Substanzen sollten daher wirklich nur außer Reichweite der Vierbeiner aufbewahrt werden.

4. Herumliegende Gegenstände

Hunde erkunden ihr Umfeld ganz genau und untersuchen alles, was sich auf ihrem Weg befindet. Herumliegende Nadeln, Reißzwecken, Wolle, Knöpfe, aber auch Zigaretten oder alle anderen Gegenstände, die nicht für das Hundemaul bestimmt sind, können für die Vierbeiner gefährlich werden. Bei der Hundehaltung sollte man daher immer aufpassen, dass man keine gefährlichen Gegenstände herumliegen lässt. Bei Verschlucken kann es schnell zu inneren Verletzungen oder Erstickungen kommen. Auch Plastiktüten sind ein interessantes Spielzeug für den Hund, können aber ebenfalls zu Erstickung führen, wenn die Vierbeiner sich darin verfangen und sich nicht wieder befreien können. Zigaretten sind durch ihren hohen Nikotingehalt ebenfalls giftig für die Vierbeiner und sollten daher nie in Reichweite der Tiere aufbewahrt werden.

5. Offenliegende Stromkabel

Auch hier ist die Neugier der Hunde an ihrem Entdeckungsdrang schuld. Alles was irgendwie zugänglich ist, wird erkundet. Dazu zählen auch offenliegende Stromkabel. Bei der Hundehaltung sollte beachtet werden, dass diese immer verkleidet oder irgendwie versteckt werden. Beim Anknabbern der Kabel kann es zu Stromschlägen kommen und auch die damit verbundenen Geräte können beim Spielen mit dem Kabel umfallen und den Hund verletzen.

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