Haben Sie sich auch schon häufig gefragt, wer die Vorgänger unserer Hauskatze waren? Wie aus wilden Streunern zahme Samtpfoten wurden und wie die Geschichte der Katze begann? Vorweg sei gesagt, dass diese Geschichte sehr weit in die Vergangenheit reicht. In unserem folgenden Beitrag haben wir eine kurze Zusammenfassung für Sie erstellt.

 Der Ursprung

Die direkten Vorgänger unserer heutigen Hauskatze stammten aus Vorderasien. Von dort kamen sie vor ca. 6.000 Jahren, vermutlich über Seefahrer, nach Europa. Die Stammesgeschichte der Katzen liegt jedoch noch viel weiter zurück. Eine der bekanntesten und ältesten Katzenvorgängerinnen ist die "Schleichkatze". In Ägypten vergöttert und nach Südeuropa als Schädlingsbekämpfer eingeschmuggelt: Auch wenn das Interesse der Menschen an den kleinen Vierbeinern schnell geweckt war, so waren sie zu Beginn nur ein Mittel zum Zweck. Durch die offene Vorratslagerung von Nahrungsmitteln hatte man ständig mit Mäusen und Ratten zu tun, die viele Lebensmittel vernichteten. Die Katze erwies sich hier als nützlicher Helfer. Im nördlichen Europa hingegen waren Katzen sehr selten und kostbar. Dort hielt man sie nicht als Nutztier, sondern schätzte sie wegen ihres Wesens und ihrer Anmut. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts werden die kleinen Samtpfoten speziell nach Rassen gezüchtet.

Vom Nutztier zum Haustier

Durch ihre Sauberkeit, den gerade beschriebenen Nutzen für die Menschen und ihr ruhiges Gemüt, wurden die Katzen im Laufe der Jahre dann auch in zahlreichen anderen Ländern zu beliebten Begleitern. Vergleicht man unsere heutige Hauskatze mit ihren Vorfahren, so erkennt man, dass sich viel an ihrem Wesen verändert hat. Sie gelten zwar immer noch als dickköpfig und starrsinnig. Dennoch ist es durch die Anpassung und Veränderung der Samtpfoten heute zum Beispiel möglich, sie (mit ausreichend Beschäftigung) ein Leben lang in der Wohnung zu halten. Dies wäre früher wohl undenkbar gewesen. Auch sind die Stubentiger über die Jahrhunderte zutraulicher und zahmer geworden, einige Rassen gelten sogar als besonders anhänglich und menschenbezogen. Eine Sache hat sich dennoch nicht großartig verändert: Katzen sind immer noch von Natur aus besonders bedürfnisorientiert. Ausruhen, fressen, jagen, spielen –wann, wie und wo unsere Stubentiger all das machen wollen, bestimmen sie, soweit es möglich ist, selbst. Einer Katze vermeintlich einfache Kommandos wie „Sitz“ oder "Pfötchen" beizubringen, kann dadurch schon mal zur Lebensaufgabe werden.

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