Zahnschmerzen tun weh - das kennen wir genauso gut wie unsere Katzen. Zahnerkrankungen und Erkrankungen am Kiefer zählen zu den häufigsten Katzenkrankheiten. Wie Sie erkennen, dass Ihr Stubentiger Zahnschmerzen hat, welche Folgen die Erkrankung haben kann und wie man am besten vorbeugt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Woran erkennt man Zahnschmerzen bei Katzen?

Ein erster Hinweis ist Mundgeruch. Neben den übel riechenden Gasen entsteht in der Regel auch Zahnstein, unter dem die Bakterien sich vermehren und das Zahnfleisch Ihrer Katze angreifen. Dieses kann sich dadurch schnell entzünden und anschwellen, was man als Besitzer gut sehen kann, wenn man die Zähne kontrolliert. Vor allem anhand des Fressverhaltens Ihrer Katze können Sie feststellen, ob diese an einer Zahnerkrankung wie Parodontitis (Zahnfleischentzündung) leidet. Anzeichen dafür sind beispielsweise das Fallenlassen des Futters oder plötzliches Aufschreien beim Fressen. Darüber hinaus können Symptome wie eine verringerte Aufnahme von Futter, plötzliche Vorliebe für nur Hart- oder nur Weichfutter und vermehrter Speichelfluss auf eine Zahnerkrankung hindeuten. Auch der Versuch der Katze, mit ihrer Pfote in die Maulhöhle zu kommen, wiederholtes Streichen über das Gesicht mit der Pfote und Entlangstreifen des Kopfes am Teppich oder anderen Gegenständen, sind auffällige Anzeichen. Beobachten Sie auch nur eines dieser Symptome bei Ihrem Stubentiger, sollten Sie ihn bei einem Tierarzt vorstellen. Neben einer gefährlichen Parodontitis können auch organische Erkrankungen die Folgen von Erkrankungen der Mundhöhle Ihrer Katze sein. Dazu zählen z.B. Herzklappenfehler und chronische Erkrankungen von Leber und Niere. Die Behandlung von Parodontitis wird im Rahmen einer Tierkrankenversicherung von AGILA übernommen!

Vorsorge ist wichtig!

In den meisten Fällen sind Zahnerkrankungen und ihre Folgen nur mit großem medizinischem Aufwand zu behandeln. Wenn sich Zahnstein erst einmal gebildet hat, reicht Zähneputzen alleine nicht mehr aus. Der Zahnstein muss dann vom Tierarzt unter Narkose entfernt werden. Um Ihrem Liebling das zu ersparen, sollten Sie großen Wert auf Vorsorge legen. Wenn möglich, putzen Sie regelmäßig seine Zähne. Sollte dies nicht möglich sein, lassen Sie in  regelmäßigen Abständen eine professionelle Zahnreinigung vom Tierarzt durchführen. So putzen Sie die Zähne Ihrer Katze Optimal ist es, Katzen von klein auf an das Zähneputzen zu gewöhnen. Während Sie mit Ihrer Samtpfote kuscheln, versuchen sie sanft mal die eine, dann die andere Lippe hochzuziehen und das Zahnfleisch mit den Fingern zu massieren. Akzeptiert sie das, streichen Sie einen Klecks spezielle Katzenzahnpasta auf den Finger. Wenn Sie Ihren Tiger daran gewöhnt haben, ersetzen Sie Ihren Finger durch eine Katzenzahnbürste. Reagiert Ihre Katze ablehnend auf den Versuch, die Zähne zu putzen, sollten Sie sie nicht zwingen und mit dem normalen Kuschelprogramm fortfahren und die Zahnreinigung Ihrem Tierarzt überlassen.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Foto: © Fiedels/fotolia.com

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