Prinzipiell gibt es verschiedene Trainingsmethoden, um Ihrem Hund Verhaltensweisen an- oder abzugewöhnen. Das Schleppleinen-Training zielt speziell darauf ab, entweder den Ungehorsam des Hundes einzugrenzen oder aber unerwünschtes Verhalten nicht entstehen zu lassen, indem Sie den Hund daran gewöhnen, einwandfrei auf Signale oder Kommandos zu hören. Durch das gewonnene Vertrauen schenken Sie Ihrem Hund zusätzlich ein gewisses Maß an Freiheit sowie Ihnen selbst mehr Sicherheit bei dem Umgang mit Ihrem Hund während des alltäglichen Auslaufs.

Vorgehensweise

Sobald der Trainingsplatz erreicht wurde, können Sie den Hund mit der Schleppleine „frei“ herumlaufen lassen. Vorbeugend ist Ihre Aufgabe, die den Hund ablenkenden Reize zu erkennen, um frühzeitig das Kommando geben zu können, nicht loszustürmen bzw. sogar zurückzukehren. Hört Ihr Hund nicht, ziehen Sie an der Schleppleine, sodass dieser merkt, dass er trotz der Distanz noch unter Kontrolle steht. Nach und nach wird Ihr Hund lernen, besser und konsequent zu hören, und Sie können mit schleifender oder sogar gekürzter Schleppleine üben. Nicht zu vergessen: Belohnungen nach jedem Fortschritt können Wunder wirken (Leckerli, Ersatzjagdspielzeug etc.).

Tipps zum Schleppleinen-Training mit Hund

  • Bringen Sie viel Geduld mit und geben Sie bei Rückschlägen nicht auf. Der Hund muss sich an diese Vorgehensweise erst einmal gewöhnen, doch das Ergebnis lohnt sich!
  • Das Training konzentriert und sehr aufmerksam absolvieren.
  • Die Schleppleine sollte mind. 10 m, höchstens jedoch 20 m lang sein.
  • Wegen der Gefahr, dass Ihre Schleppleinen sich verfangen, jedoch auch um den Hund weniger Reizen auszusetzen, trainieren Sie immer nur mit einem Hund.
  • Zum Beginn dieses Trainings sind ebene, große, freie Wiesen empfehlenswert.
  • Wenn Ihr Hund bei Kommandos die entsprechende Reaktion zeigt, sollte dieser daraufhin direkt belohnt werden.
  • Tragen Sie Handschuhe: Wenn Ihr Hund doch einmal losstürmt, kann es ansonsten zu leichten Verbrennungen an den Händen kommen.

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