Die Rasse Xoloitzcuintle wird offiziell von der FCI anerkannt und stammt ursprünglich aus Mexiko. Sie ist auch als Mexikanischer Nackthund, Xolo, Xoloitzquintle und Tepeizeuintli bekannt. Von Mexiko aus haben sich die Hunde vermutlich über den gesamten amerikanischen Kontinent verbreitet.

Der Xoloitzcuintle-Charakter

Der Charakter dieser Hunde wird als sensibel, sanft und überaus freundlich beschrieben. Die Xoloitzcuintle sind grundsätzlich sehr umgänglich und überaus anpassungsfähig. Sie fügen sich problemlos in das Familienleben ein und kommen mit Menschen, Artgenossen und anderen Haustieren bestens zurecht. Die Vierbeiner genießen es, in der Nähe ihrer Familie zu sein und möchten am liebsten immer und überall dabei sein. Da die Tiere auch recht ruhig und anpassungsfähig sind, ist es in der Regel kein Problem, sie mitzunehmen. Sie sind hervorragende Begleithunde und lernen zudem sehr schnell, zeigen sich allerdings Fremden gegenüber hin und wieder zurückhaltend. Aufgrund der fehlenden Haare sind sie für Menschen mit einer Hundehaarallergie gut geeignet.

Die Haltung eines Xoloitzcuintle

Man könnte annehmen, dass die haarlosen Hunde niedrige Temperaturen und Nässe nur schlecht vertragen. Allerdings scheinen viele Xoloitzcuintle ein Bad im kühlen Fluss oder eine Runde ausgelassenes Toben im Schnee regelrecht zu genießen. Halter müssen dabei jedoch unbedingt darauf achten, die Hunde ausreichend in Bewegung zu halten, sie abzutrocknen und sie mit Hundekleidung zu schützen, um eine gefährliche Unterkühlung zu vermeiden. Auch bei starkem Sonnenschein und heißen Temperaturen benötigen Xoloitzcuintle besonderen Schutz: Sie erleiden sonst schnell mal einen Sonnenbrand. Die Rasse eignet sich für ein Leben in der Wohnung, noch besser wäre jedoch ein Haus mit Garten. Die Erziehung gelingt mit Geduld, Ausdauer und Konsequenz.

Xoloitzcuintle: Gesundheitliche Probleme

Diese Hunderasse ist sehr selten und es gibt nur wenige Exemplare des Xolos hierzulande. Ein Grund dafür sind sicherlich die gesundheitlichen Probleme, die bei diesen Hunden vermehrt auftreten können. Die Suche nach einem geeigneten Züchter sollte daher sehr sorgfältig durchgeführt werden. Außerdem sollte man sich darüber im Klaren sein, dass bei der Züchtung nackter Hunde in der Regel die Gesundheit leidet. Da die Haut ohne Fell ungeschützt ist, frieren die Vierbeiner schneller und sind gefährdeter, Sonnenbrand zu bekommen. Außerdem sind Immunschwächen und insbesondere Gebissfehlstellungen und fehlende bis gar keine Zähne bei der Rasse verbreitet. Tierschutz-Experten stufen diese Hunderasse daher als Qualzucht ein.

 

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