Die Ultraschalluntersuchung eines Hundes oder einer Katze ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem mittels harmloser Ultraschallwellen ein zweidimensionales Bild von Geweben und Organen dargestellt wird. Jedes Gewebe im Körper weist eine andere Dichte auf. Aufgrund der unterschiedlichen Dichte wird jedes Gewebe anders abgebildet. Echoarme Bereiche wie Flüssigkeiten werden beim Ultraschall schwarz dargestellt. Echoreiches Gewebe wie knöcherne Strukturen werden dagegen weiß abgebildet und können von den Ultraschallwellen nicht weiter durchdrungen werden. Die Bereiche, die bezüglich der Dichte dazwischen liegen, werden in verschiedenen Grauabstufungen angezeigt. Ein erfahrener Tierarzt weiß diese Bilder einzuschätzen und kann sie für seine Diagnose nutzen. Die Ultraschalluntersuchung ist auch unter dem Namen Sonografie bekannt.

Einsatz von Ultraschalluntersuchungen bei Hund oder Katze

Sonografie wird hauptsächlich zur Untersuchung von Weichteilgewebe eingesetzt. Daher eignet sie sich besonders zur Tumordiagnostik, zur Herzuntersuchung, zur Abklärung von Gebärmutterentzündungen und zur Trächtigkeitsbestimmung. Aber auch zur Kontrolle weiterer wichtiger Organe wie Niere, Leber oder auch am Auge wird Ultraschall erfolgreich eingesetzt.

Durchführung einer Ultraschalluntersuchung bei Hunden und Katzen 

Wenn eine Untersuchung mit Ultraschall ansteht, muss das Tier entsprechend vorbereitet werden. Damit bei diesem bildgebenden Verfahren möglichst genaue Ergebnisse erzielt werden können, muss der Ultraschallkopf direkt auf der Haut des Tieres aufliegen. Aus diesem Grund wird der Bereich, der untersucht werden soll, häufig geschoren oder rasiert. Zusätzlich wird ein Kontaktgel aufgetragen, um sicherzustellen, dass sich keine Luft zwischen dem Ultraschallkopf und der Haut sammelt. Anschließend fährt der Tierarzt mit dem Schallkopf über die Haut des Tieres und sieht sich dabei die entstehenden Bilder an. Die Bilder, die beim Ultraschall des Hundes oder der Katze entstehen, werden direkt auf einem Bildschirm angezeigt.

Bei der Ultraschalluntersuchung kann das Tier sitzen, liegen oder stehen. Das hängt davon ab, welcher Bereich untersucht werden soll und wie sich das Tier am besten entspannt. Soll beispielsweise das Herz untersucht werden, dann muss das Tier in der Regel stehen oder sitzen. Sind die Bauchorgane das Ziel der Untersuchung, dann muss das Tier zumeist auf dem Rücken oder der Seite liegen. Ein Ultraschall ist nicht schmerzhaft, wird jedoch von manchen Tieren als unangenehm empfunden.

Krankenversicherung für Tiere abschließen

Eine Hunde- bzw. eine Katzenkrankenversicherung kann die Kosten für einen Ultraschall ggf. übernehmen. Tierhalter sollten sich vor Abschluss bei Tierkrankenversicherung ihrer Wahl informieren. 

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

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