Wenn die eigene Katze plötzlich häufiger als normal das Katzenklo aufsucht oder sogar unsauber wird und der Katzenhalter immer wieder kleine Pfützen außerhalb des Katzenklos findet, dann kann sich dahinter eine Blasenentzündung (Zystitis) verbergen. Wichtig ist es, eine Blasenentzündung bei Katzen frühzeitig zu erkennen und einen Tierarzt aufzusuchen.

Mögliche Ursachen für Blasenentzündungen bei Katzen

Eine Blasenentzündung kann bei Katzen viele verschiedene Ursachen haben. Verschiedene Krankheitserreger, wie beispielsweise Bakterien, können in die Blase eindringen und dort eine Entzündung verursachen. Besonders bei älteren Tieren kann das Abwehrsystem durch Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder durch eine Nierenerkrankung geschwächt sein. Diese Tiere leiden deutlich häufiger an bakteriellen Blasenentzündungen. Auch die Bildung von Harnkristallen oder Harnsteinen gehört zu häufigen Auslösern von Blasenentzündungen bei Katzen, da diese die empfindliche Blasenschleimhaut stark beeinträchtigen können. Daneben sind auch Fehlbildungen der Harn ableitenden Organe für Blasenentzündungen bei Katzen verantwortlich. Wenn der Urin aufgrund der Fehlbildung nicht normal abgeleitet werden kann, staut er sich und bietet Keimen dadurch ideale Lebensbedingungen. Neueren Untersuchungen zufolge soll auch Stress bei der Entstehung von Blasenentzündungen bei Katzen eine große Rolle spielen.

Typische Symptome einer Blasenentzündung bei Katzen

Häufiges Urinieren von kleinen Mengen ist das Leitsymptom bei einer Blasenentzündung bei Katzen. Viele Patienten haben beim Wasserlassen starke Schmerzen und miauen dann laut. Der Urin kann einen unangenehmen Geruch haben, farblich verändert aussehen und sogar blutig sein. Häufig treten weitere Symptome wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Fieber bei Katzen auf.

Die Behandlung von Blasenentzündungen bei Katzen

Die Behandlung einer Blasenentzündung hängt stark von der Ursache ab. Antibiotika, Schmerzmittel, Infusionen oder sogar chirurgische Maßnahmen können erforderlich sein. Wer die Kosten für die Behandlung der Katze nicht komplett selbst tragen möchte, schließt am besten frühzeitig eine Katzen-OP-Versicherung oder eine Katzenkrankenversicherung ab.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

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