Der Turnierhundesport wurde bereits zu Beginn der 1970er entwickelt. Vor dieser Zeit war der Hundesport eine recht eintönige Angelegenheit. Der Hundesport bestand zur damaligen Zeit hauptsächlich aus dem Schutzhundesport. Doch der Schutzhundesport war nicht für alle Hunde und alle Menschen geeignet. Im Schutzhundesport waren ein harter und gewalttätiger Umgang mit dem Hund an der Tagesordnung. Das gefiel jedoch nicht jedem. Max Sutter regte damals die Entwicklung einer neuen Sportart an, die von Hunden jeder Rasse und jeden Alters ausgeführt werden kann. Beim Turnierhundesport bringen sich Mensch und Hund gleichermaßen ein und der Anteil an Mischlingshunden ist ungewöhnlich hoch.

Ablauf des Turnierhundesports und Turnierhundesport Geräte

Der Turnierhundesport besteht aus verschiedenen Disziplinen. Besonders bekannt ist der Vierkampf. Hierbei müssen sich Hundehalter und Hund vier verschiedenen Aufgaben stellen und es werden unterschiedliche Turnierhundesportgeräte benötigt. Zum Einsatz kommen beispielsweise Slalomstangen. Der Vierkampf besteht aus Gehorsamsübungen, einem Hürdenlauf, einem Slalom und einem Hindernislauf. Beim Hindernislauf kommen ähnliche Sportgeräte wie beim Agility zum Einsatz. Schrägwand, Treppe, Tunnel und Laufsteg können beispielsweise beim Vierkampf verwendet werden. Es gibt noch weitere Disziplinen. Neben dem Vierkampf können sich Hund und Halter im Hindernislauf, Shorty, Geländelauf, Combinations-Speed-Cup und Qualifikations-Speed-Cup versuchen. Beim Turnierhundesport wird die Zeit desjenigen gewertet, der als Letzter durch das Ziel kommt. Um eine gewisse Chancengleichheit zu gewährleisten, gibt es unterschiedliche Startklassen für diese Hundesportart.

Hundesportzubehör für den Turnierhundesport

Bei diesem Hundesport wird einiges an Hundesportzubehör benötigt. Wer beispielsweise mit seinem Hund den Geländelauf im eigenen Garten üben möchte, benötigt spezielle Turnierhundesportgeräte. Ein Tunnel, Slalomstangen und Hürden sind sehr gut geeignet, um mit dem Hund die Überwindung der Hindernisse zu trainieren. Oftmals wird der Turnierhundesport aber auch von Vereinen oder Hundeschulen vor Ort angeboten. Wenn das der Fall ist, dann können Hund und Hundehalter dort für den Wettkampf trainieren.

Turnierhundesport und Verletzungsrisiko

Auch beim Turnierhundesport kann es wie beim Agility, Flyball, Dogdancing oder Schutzhundesport zu Verletzungen kommen. Hundehalter, die eine Verstauchung oder eine Prellung angemessen behandeln lassen möchten, sind mit einer Hunde OP-Versicherung und einer Hundekrankenversicherung gut beraten. Eine Hundehaftpflicht sollte jeder Hundehalter haben.

Foto: © cynoclub/fotolia.com