Schlappohren, Denkerfalte und ein treuer Blick – so könnten die inoffiziellen Rassemerkmale des Magyar Vizsla lauten. Der ungarische Vorstehhund hat sich in den letzten Jahren erfolgreich den Weg nach Deutschland gebahnt und das nicht ohne Grund. Was die Rasse so beliebt macht, erfahren Sie in den folgenden Zeilen.

Aussehen

Der Magyar Vizsla ist ein schlanker, mittelgroßer (ca. 54-64cm) Hund mit sehr kurzem, dichtem Fell. Auffällig ist die besondere Fellfarbe, die im Zuchtstandard als „semmelgelb“ bezeichnet wird. Seine Nase weist einen leicht dunkleren Ton als das Fell auf. Neben diesen kurzhaarigen Vierbeinern gibt es auch eine weniger bekannte, drahthaarige Version des Vizslas, die ebenfalls vom FCI als Rasse anerkannt ist.

Zucht und Herkunft

Sein Heimatland trägt der Vizsla bereits in seinem Namen. Magyar bedeutet „ungarisch“ und wird auch anderen Rassen wie dem „Agar“ vorangestellt. Die Vierbeiner sind durch die unterschiedlichsten Einflüsse anderer Rassen geprägt, denn erst im späten 19. Jahrhundert begann eine einheitliche Zucht der Hunde. Die Bezeichnung Viszla wird heute mit „Hühnerhund“ übersetzt und deutet auf seine Vergangenheit, in der er vor allem auf die Jagd nach Kleintieren, darunter Rebhühner, Wachteln und Enten mitgenommen wurde. In Deutschland fanden die Vizslas wegen ihrer sensiblen Art lange keine Fans, da deutsche Jäger überwiegend „härtere“ Hunde bevorzugten. Seitdem die Erziehungsmethoden und Hundesportarten aber vielfältiger geworden sind, wissen immer mehr Menschen den tollen Charakter der Vierbeiner zu schätzen.

Charakter

Die sportlichen Fellnasen aus Ungarn sind sehr freundlich, anpassungsfähig und leicht erziehbar –gute Gründe für die Anschaffung eines Vizslas, der so trotz seiner Größe vergleichsweise leicht händelbar ist. Die sensiblen Vierbeiner lieben Wasser, sind sehr apportierfreudig und haben einen ausgeprägten Such- und Finderwillen. Haltung Die große Lust am Suchen und Finden zeigt sich dem Vizsla-Halter auf jedem Spaziergang. Die Nase der Vierbeiner ist draußen im Dauereinsatz und will gefordert werden. Eine passende Beschäftigung ist deswegen ein Muss, aber glücklicherweise auch schnell gefunden: Futterdummy, Reizangel und Co. sind tolle Hilfsmittel für gemeinsame Spielchen. Die arbeitsfreudigen Fellnasen sind aber auch für fast jede Hundesportart zu begeistern und können so gut ausgelastet werden.

Für sportliche und aktive Hunde wie den Magyar Vizsla bietet sich der Abschluss einer Krankenversicherung zum Schutz vor hohen Tierarztkosten an. Das freundliche Wesen der Vierbeiner wissen auch Familien zu schätzen. Immer mittendrin und am besten auf dem Schoß, so fühlen sich Vizslas am wohlsten und sind deshalb sowohl für den sportlichen Single als auch die aktive Familie treue Begleiter.

Foto: © xbrchx/fotolia.com

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