Eignet sich ein Hund als Weihnachtsgeschenk?

Hunde sind treue, liebevolle Wegbegleiter und können eine große Bereicherung für Ihr Leben darstellen. Die Vorstellung einen Hund an Weihnachten unter dem Tannenbaum vorzufinden ist grundsätzlich ein schöner Gedanke. Doch mit einem Hund kommt auch viel Verantwortung ins Haus.

Was ist vor der Anschaffung zu bedenken?

Sie sollten einen Hund nicht einfach als Überraschungsgeschenk unter den Baum legen. Schließlich können Sie ihn nicht wie ein Spielzeug einfach wieder umtauschen. Ein Hund ist ein Lebewesen und jedes Jahr weisen die Tierheime besonders um die Weihnachtszeit darauf hin, dass Tiere nicht unüberlegt angeschafft werden sollten.

  • Hunde können je nach Rasse und Haltung bis zu 15 Jahre alt werden. Ist der zukünftige Halter bereit, dem Hund so lange ein schönes Zuhause zu schenken?
  • Ein Hund nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Er muss erzogen und täglich ausgeführt werden. Ist der Beschenkte bereit, bei jedem Wetter mit dem Hund raus zu gehen und viel Zeit in ihn zu investieren?
  • Hunde kosten Geld. Sowohl die Anschaffung als auch die Haltung müssen finanziert werden. Ist der zukünftige Besitzer bereit und in der Lage Hundesteuer, Grundausstattung, Tierarztkosten etc. für den Hund zu bezahlen?
  • Wer kümmert sich um den Hund, wenn Herrchen oder Frauchen krank oder im Urlaub sind?
  • Reagiert ein Haushaltsmitglied allergisch auf Hundehaare?

Außerdem ist es wichtig zu entscheiden, ob Sie einen Hund vom Züchter kaufen oder aus dem Tierheim holen möchten. Beides hat Vor- und Nachteile, über die Sie sich vorher informieren sollten. Bei einem Züchter sollten Sie vorher schauen, ob er seriös ist und die Hunde ihm wirklich am Herzen liegen. Wenn Sie wenig Erfahrung mit der Hundeerziehung haben, ist es sinnvoll nach einer geeigneten Hundeschule zu suchen, bevor ein Hund ins Haus kommt. Falls Sie überlegen, Ihren Kindern einen Hund zu schenken, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die Hauptverantwortung dennoch bei Ihnen liegt. Wenn die anfängliche Begeisterung der Kinder nachlassen sollte, müssen Sie sich um den Hund kümmern.

Alternativen zum Hund unter dem Tannenbaum

Bevor Sie einen Hund zu Weihnachten verschenken, sollten Sie sich überlegen, ob die Freude möglicherweise nicht größer ist, wenn Sie gemeinsam mit dem Beschenkten einen Hund aussuchen. Statt eines Hundes könnten Sie zum Beispiel ein Ratgeberbuch oder Zubehör, wie ein Hundekörbchen oder eine Leine, verschenken. Zumal der Stress an Heiligabend eventuell zu viel für einen Hund sein könnte. Nach Weihnachten können Sie ihn dann ganz entspannt zu sich nach Hause holen und ihm die Zeit zum Eingewöhnen geben, die er benötigt.

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