Ein Hund braucht zwar, anders als sein Frauchen oder Herrchen, keine tägliche Dusche. Diese würde seinem natürlichen Säureschutzmantel schaden. Ein gründliches Baden in regelmäßigen Abstand gehört aber klar zur Grundhygiene des Hundes. Hinzu kommt das gar nicht so seltene Ausnahmeereignis: das gründliche Einsauen an einer zweifelhaften Wuselstelle im Freien. Die Frage nach dem richtigen Hundeshampoo stellt sich so jedem Besitzer.

Welche Kriterien sollten bei der Auswahl beachtet werden?

Dem Felltyp nach Die wichtigste Regel, die es zu beachten gibt, lautet: Kein Menschenshampoo benutzen. Hunde besitzen einen deutlich höheren pH-Wert der Haut. Dazu kommt, dass jeder Felltyp seine eigenen Ansprüche an ein Haarwaschmittel stellt. So eignet sich für das raue, harte Haar eines Terriers oder Mittelschnauzers am besten ein spezielles Shampoo, das die Hautstruktur stärkt – zum Beispiel mit einem Zitronenextrakt. Shampoos für Langhaarhunde, wie Collies oder Havaneser, haben hingegen die umgekehrte Aufgabe das Haar zu glätten und zu konditionieren, damit es geschmeidig und leicht zu kämmen bleibt. Besitzer von Pudeln und anderen Hunden mit voluminösem Fell sollten zu Shampoos mit verringertem Ölgehalt greifen, da diese das Fell nicht beschweren. Welpen aller Rassen haben ihre ganz eigenen Anforderungen. Welpenshampoos sind in der Regel besonders mild und schützen die Augen stärker vor Reizungen.

Shampoos für besondere Felle:

  • Bei trockenem Fell helfen Haarwaschmittel mit Zusatz von Nerzöl, bei trockener Haut hingegen solche mit Haferextrakt besonders effektiv.
  • Aloe Vera hilft entzündete, sensible Haut zu beruhigen.
  • Für besonders glänzendes Fell sorgen Shampoos mit Panthenolzusatz.
  • Spezielle medizinische Haarwaschmittel können erfolgreich die Bekämpfung von Flöhen, Zecken oder anderen Parasiten unterstützen. Diese wirken aber sehr spezifisch und sollten deshalb nur nach der Rücksprache mit einem Tierarzt angewendet werden.
  • Für wasserscheue Vierbeiner und solche, die (gesundheitlich bedingt) nicht baden dürfen, gibt es spezielle Trockenshampoos. Diese werden als saugkräftiges Puder hergestellt, was gleichmäßig aufgetragen und dann einfach ausgekämmt wird.

Allergien vermeiden

Auch die Fellfarbe kann für die Wahl des Shampoos entscheidend sein. Shampoo-Sorten für Hunde mit weißem Fell helfen Verfärbungen zu bekämpfen, während auf dunkles Haar ausgelegte Formeln Braun- oder Schwarztöne stärken. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Farbe stets nur mit natürlichen Inhaltsstoffen gestärkt wird. Viele Hunde reagieren auf Färber, Duftstoffe und starke Konservierungsmittel allergisch. Ihrem Vierbeiner zuliebe lohnt es sich auch, stets auf die „ohne Tränen“-Kennzeichnung zu achten.