Geschwulst, Knoten, Beule, Tumor, Schwellung, Wucherung, Verhärtung: All diese Begriffe werden von Tierhaltern genutzt, wenn ein Hund eine so genannte Umfangsvermehrung entwickelt hat. Hundehalter bemerken diese meist beim Streicheln oder bei der Fellpflege und assoziieren mit dieser Geschwulst häufig eine lebensbedrohliche Krebserkrankung. Eine Geschwulst muss jedoch noch lange keine ernsthafte Erkrankung sein: Es gibt zahlreiche harmlose Ursachen für Geschwulste beim Hund!

Ein Geschwulst kann bei Hunden viele Ursachen haben

Die Ursachen für Geschwulste bei Hunden sind vielfältig: Verdickte Talgdrüsen, Insektenstiche, Grützbeutel, Liegeschwielen, Abszesse, Allergien, Eingeweidebrüche (Hernien) sowie gutartige oder auch bösartige Tumoren treten auf. Bei einem Abszess handelt es sich beispielsweise um einen mit Eiter gefüllten Hohlraum, der häufig unter der Haut liegt, weil dort durch eine kleine Verletzung Bakterien in die Unterhaut gelangt sind und sich abgekapselt haben. Auch Hunde, die zu Allergien neigen, zeigen als Hautreaktion häufig kleine Knoten in der Haut. Eher selten liegt der Geschwulst des Hundes auch eine Krebserkrankung zugrunde. Nur durch eine gründliche Untersuchung des Hundes kann ein Tierarzt die genaue Ursache für die Umfangsvermehrung diagnostizieren.

Behandlungsmaßnahmen bei Hunden mit einer Geschwulst

Die Behandlung einer Geschwulst beim Hund hängt entscheidend von der Ursache ab. Ein Abszess wird nach entsprechender Reifung gespalten und meist mehrfach gespült. Liegt der Geschwulstbildung eine Allergie zugrunde, muss nach dem Auslöser gefahndet werden. Chirurgische Eingriffe sind häufig bei Eingeweidebrüchen sowie gut- oder bösartigen Tumoren notwendig.

Ist bei einer Geschwulst immer eine Operation notwendig?

Ob eine Geschwulst beim Hund chirurgisch entfernt werden muss, kann nur ein Tierarzt nach einer gründlichen Untersuchung entscheiden. Häufig muss vor einer endgültigen Diagnosestellung auch eine so genannte Biopsie (Entnahme einer Gewebeprobe) erfolgen. Hundehalter können sich durch eine Hundekrankenversicherungoder eine Hunde OP-Versicherung vor hohen Kosten schützen.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Foto: © Fiedels/fotolia.com