Bei diesen Hunden handelt es sich um Rassehunde, die von der FCI offiziell anerkannt werden und deren Ursprung in Ungarn liegt. Die ungarischen Vorstehhunde fanden bereits in Dokumenten aus dem 14. Jahrhundert Erwähnung. Sie wurden vor allem für die Jagd eingesetzt. Neben der drahthaarigen Variante des ungarischen Vorstehhundes gibt es auch noch den kurzhaarigen Vizsla. Die drahthaarigen Hunde entstanden durch Einkreuzung des Deutsch Drahthaar.

Der Charakter des Drahthaar Vizsla

Der ungarische Vorstehhund zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit aus. Hunde dieser Rasse zeigen innerhalb der Familie ihr sanftmütiges, anhängliches und liebevolles Wesen. Dies macht die Drahthaar Vizsla zu beliebten Familienhunden. Die Tiere zeigen sich jedoch auch als Arbeitstiere sehr leistungsbereit. Die Hunde haben einen hohen Bewegungsdrang und lernen schnell. Sie sind als fährtensichere Schweißhunde einsetzbar. Drahthaar Vizsla eignen sich auch für Apportieraufgaben, da sie ihre Beute wie ein Windhund mit weichem Fang apportieren. Damit der angenehm freundliche und umgängliche Charakter zum Vorschein kommt, sollten die Tiere bestmöglich ausgelastet werden. Nicht vergessen dürfen Halter dieser Hunde, dass der Drahthaar Vizsla sehr sensibel ist. Härte und einen rauen Umgangston machen ihm zu schaffen.

Die Haltung des Drahthaar Vizsla

Wer einen ungarischen Vorstehhund halten möchte, sollte viel Zeit einplanen. Hunde dieser Rasse brauchen viel Auslauf und Beschäftigung, um ausgeglichen zu sein. Ein unausgelasteter Vizsla kann zum Problem werden. Die Tiere neigen dann nicht selten zu Zerstörungswut. Wer den Hund nicht jagdlich führen kann, sollte ihm daher Alternativen wie Hundesport oder die Rettungshundearbeit anbieten. Die Tiere besitzen zudem einen ausgeprägten Spürsinn und sind somit sehr gut für Such- und Fährtenarbeiten geeignet. Die Wasser liebenden Hunde wissen auch ein erfrischendes Bad zu schätzen. Bei der Erziehung der Drahthaar Vizsla sollte man sanft vorgehen. Die sensiblen Tiere reagieren verstört, wenn sie angeschrieen oder grob behandelt werden. Eine Hundekrankenversicherung und eine Hundehaftpflicht sind für Hundehalter grundsätzlich zu empfehlen.

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