An einer Gastritis oder auch Magenschleimhautentzündung können nicht nur Menschen, sondern auch Tiere erkranken. Wenn eine Gastritis bei Katzen auftritt, sollten Besitzer ihren Liebling unbedingt tierärztlich behandeln lassen. Eine Magenschleimhautentzündung kann negative Folgen wie Magengeschwüre und Magenkrebs haben.

Gastritis bei Katzen - Mögliche Ursachen

Die Gastritis bei Katzen kann verschiedene Ursachen haben und reicht von leichten Reizungen der Magenschleimhaut bis hin zu ernsthaften Entzündungen. Tierärzte unterscheiden in der Regel zwischen einer akuten und einer chronischen Gastritis. Eine Magenschleimhautentzündung bei Katzen ist zumeist gut therapierbar, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt wird.

Die Magenschleimhaut soll den Magen vor den Säuren schützen, die für die Verdauung produziert werden. Wird zu viel Säure produziert, kann die Schleimhaut dadurch angegriffen werden. Zu einer Gastritis bei Katzen können Bakterien, Viren, Parasiten, Fremdkörper, beziehungsweise unverdauliche Materialien im Magen, und auch allergische Reaktionen auf Futter führen. Daneben kommen auch Tumoren und Nierenerkrankungen für die Entzündung des Magens infrage. Auch bei Katzen kann eine Magenschleimhautentzündung durch zu viel Stress entstehen.

Gastritis bei Katzen - Symptome

Die Anzeichen für eine Gastritis bei Katzen können sehr unterschiedlich sein. Oftmals äußert sich die Magenschleimhautentzündung dadurch, dass die Samtpfote häufiger erbricht. Dem Erbrochenen kann Blut oder übermäßig viel Schleim beigemengt sein. Ständiger Durchfall kann ebenfalls auftreten. Hält die Gastritis bei Katzen für längere Zeit an, verfällt die Samtpfote möglicherweise in Lethargie, zieht sich zurück und verweigert das Futter.

Gastritis bei Katzen - Behandlung

Bevor eine Gastritis bei Katzen behandelt wird, muss die Samtpfote gründlich untersucht werden. Um die Diagnose zweifelsfrei stellen zu können, wird bei Katzen, genau wie beim Menschen, eine Magenspiegelung durchgeführt. Bei dieser kann außerdem eine Probe des entzündeten Gewebes entnommen werden. Diese Probe wird anschließend auf Bakterien und entartete Zellen untersucht. Die Behandlung der Gastritis bei Katzen erfolgt dann der Ursache entsprechend. Fremdkörper werden beispielsweise aus dem Magen entfernt und Bakterien können mithilfe von Antibiotika bekämpft werden. Zusätzlich können Medikamente verabreicht werden, die die Produktion der Magensäure eindämmen. Mit einer Katzenkrankenversicherung oder einer Katzen OP-Versicherung sind Katzenhalter gut beraten.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

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