Der Hamiltonstövare ist eine schwedische Hunderasse, die 1886 erstmals ausgestellt werden konnte. Die Entstehung dieser Hunderasse war nur dadurch möglich, dass ein Jäger und Hundezüchter, Adolf Patrick Hamilton, die zwei Hunderassen Holsteiner Bracke und Hannoversche Haidbracke kreuzte. Auch die Kurländer Bracke und der Foxhound prägen den Stammbaum der neu entstandenen Hunderasse. „Stövare“ lässt sich als „Stöberer“ übersetzen. So ist der außergewöhnliche Name des am weitesten verbreiteten Jagdhundes in Schweden zu erklären. Alternativ ist diese Rasse auch unter den Bezeichnungen Hamilton-Laufhund oder Hamilton-Bracke geläufig.

Die Hamiltonstövare auf der Jagd

Die für uns heute normale Tätigkeit als Jäger war im Herkunftsland der Hamiltonstövare bis zum Ende des 18. Jahrhunderts keine übliche Tätigkeit. Bis zu dieser Zeit durften nämlich nur das Königshaus und die sonstige Oberschicht in Schweden auf die Jagd gehen. Dementsprechend wurde die Hamiltontövare erst Ende des 18. Jahrhunderts auch unter den anderen Schichten bekannt. Durch seine Abstammung von den Laufhunden zeigt er in diesem Bereich tolle Fähigkeiten. Er zeichnet sich durch Schnelligkeit aus, mit einem kraftvollen und raumgreifenden Gangwerk und außerdem ist er bei der Jagd auf den Fang fokussiert. Statt in der Meute, jagt der Hamilton-Laufhund alleine, wobei er das Wild aufspürt, verfolgt und aus der Deckung scheucht. Bei der Entdeckung eines waidwunden Tieres gibt der Hund Laut. Das Tier gehorcht immer seinem Besitzer und wird so zu einem guten Begleiter bei der Jagd. Trotzdem hat die Hamilton-Bracke ein freundliches Wesen und wird durchaus als Haushund gehalten. Wenn Sie also einen Hund für die Hilfe bei der Jagd suchen, der im sonstigen Umgang trotzdem freundlich und ausgeglichen ist, so ist ein Hamiltonstövare vielleicht Ihr neuer Begleiter.

Besondere Merkmale: Die hohen Ohren und die Fellfarbe

Bei einer Beschreibung des Körperbaus der Hamiltonstövare sind als Auffälligkeit als Erstes die Ohren zu nennen. Diese setzen sehr hoch an und hängen vom Kopf flach herab. Die weichen Ohren reichen, wenn Sie diese nach vorne halten, fast bis zur Hälfte des Fanges. Eine weitere Besonderheit der Hamilton-Laufhunde neben der eindrucksvollen Größe ihrer Ohren ist das dreifarbige Haarkleid. Dieses hat eine ganz bestimmte Verteilung. Die folgenden Regionen sind mit einem weißen Fell bedeckt:

  • Pfoten
  • Spitze der Rute
  • Brust
  • Hals
  • Oberseite des Fanges

Auf den restlichen Körper verteilen sich die schwarze Fellfarbe und die Lohfarbe. Loh kann hierbei Farbtöne von Gold bis Braun annehmen. Diese beiden Merkmale sind als typische Beschreibungen für die Hamiltonstövare zu nennen.