2013 wurde in Deutschland mit dem Verkauf von Katzenfutter ein Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro gemacht, wobei sogenanntes Feuchtfutter mit einer Milliarde auf dem ersten Platz landet. Dicht gefolgt wird diese Umsatzmarke vom Trockenfutter mit einem Jahresumsatz von rund 305 Millionen Euro und das Schlusslicht bildeten mit ca. 207 Millionen Euro Snacks aller Art. Die Kaufkraft ist somit statistisch zu belegen, doch bei wie vielen dieser zu Hauf verkauften Dosen haben Sie auch auf die Inhaltsstoffe einen Blick geworfen?

Unnatürliche und somit schädliche Inhaltsstoffe

Hauptbestandteil jedes Katzenfutters sind unumstößlich Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, obwohl gerade Letzteres im Grunde alles sein kann. So sollten Sie bedenken, dass ein Produkt zwar hochwertiges Fleisch, dafür aber auch

  • billige Schlachtabfälle,
  • Federn,
  • Schnäbel,
  • Wolle,
  • Knochen,
  • Urin und zerkleinertes Fell

enthalten kann. Diese Liste ist dabei noch lange nicht vollständig, was die Notwendigkeit des Nachlesens der Inhaltstoffe umso wichtiger macht. Hersteller interessieren sich dafür, möglichst viel Umsatz zu machen, da ein hoher Fleischanteil jedoch zu teuer wäre, ist es nicht selten, dass nur 4 % an Huhn, Kaninchen und Co. enthalten sind. Eine Katze interessiert sich hierfür aufgrund der Geschmacksstoffe, des zugesetzten Fettes und Zuckers jedoch auch nicht mehr. Dann gibt es noch die pflanzlichen Nebenerzeugnisse und das Getreide, bei welchen sich im Katzenfutter vor allem diese Dinge finden lassen:

  • Erdnussschalen
  • Getreideabfälle
  • Soja

Vor allem Soja gilt als besonders günstig, doch ist für die Katze wider der Natur, da durch die Kürze des Darms keine langkettigen Kohlenhydrate verdaut werden können und Organe, wie Niere und Leber, Schäden nehmen. Dies führt sogar soweit, dass jede zweite Katze an Organschäden stirbt. Sie sollten somit darauf achten, Ihrem Tier nur Nahrung zukommen zu lassen, die sehr kohlenhydratarm ist.

Kriterien für die Bewertung von gutem und schlechtem Futter

Für Sie ist es natürlich nur schwer möglich, einen Produktionsweg bis zu seinen Anfängen zu verfolgen, wodurch auch immer die Frage bleibt, ob im Katzenfutter drin ist, was drauf steht. Um dem eigenen Haustier jedoch keinerlei Schäden zuzufügen, können beim Kauf gewisse Merkmale beachtet werden:

  • am besten informieren Sie sich vor dem Kauf über getestete Futter - teuer heißt nicht gleich gut!
  • je geringer der zur Sättigung notwendige enthaltende Nährstoffgehalt ist, umso hochwertiger ist das Futter

Dies bedeutet vereinfacht gesagt, dass im Supermarkt erhältliche Futterdosen meist wesentlich höhere Angaben zur notwendigen Futtermenge machen. Mit hochwertigem Futter reduziert sich diese Menge nicht selten auf ein Drittel. Verursacht wird dieser gravierende Unterschied durch die in Billigfutter enthaltenden Füllstoffe.

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