Shar-Pei bedeutet auf Chinesisch etwa soviel wie ''Haifisch Haut'' - ein Name, den diese uralte Hunderasse schon seit vielen Jahrhunderten trägt. Denn ein Chinesischer Faltenhund gehört zu den ältesten Hunderassen überhaupt. Schon in der Han Dynastie, 206 Jahre v. Chr. bis 220 Jahre n. Chr, kannte man in China einen Jagdhund, der dem heutigen Shar-Pei sehr ähnelte. Als Ursprungsort gilt Kwung Tung im Süden Chinas – doch bis heute konnte nicht eindeutig geklärt werden, ob der Shar-Pei tatsächlich aus dieser Provinz stammt.

Der Chinesische Faltenhund war vom Aussterben bedroht

In China war dieser Hund schon sehr früh im bäuerlichen Milieu verbreitet. Der talentierte Jagdhund wurde in vielen Bereichen eingesetzt: Er bewachte Haus und Hof, hütete das Vieh, jagte Wildschweine und zeigte seine Stärke in Schaukämpfen gegen europäische Kampfhunde. Die Oberschicht begann, sich für diesen außergewöhnlichen Jagdhund zu interessieren – bis zur chinesischen Kulturrevolution. Der Kommunismus erlaubte die Haltung von Haushunden nicht länger. Der Shar-Pei sah sich plötzlich heimatlos – und vom Aussterben bedroht. Den Amerikanern ist es zu verdanken, dass diese alte Hunderasse heute noch existiert. Sie exportierten einzelne Exemplare aus China. In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts kam der chinesische Jagdhund auch nach Europa. Obwohl der Shar-Pei manchmal als Chinesischer Kampfhund bezeichnet wird, ist er ein friedliebender Hund, der eine würdevolle Ausstrahlung und meist ein ruhiges Gemüt besitzt. Dabei ist ein Chinesischer Faltenhund allerdings kein exotisches Modeaccessoires. Diese Hunderasse wurde als Arbeitshund gezüchtet und ist entsprechend unerschrocken, mutig und eigenständig. Ein gewisser Jagdtrieb ist diesem Hund auch heute noch eigen.

Ein Shar-Pei besitzt einen unbeugsamen Charakter

Ein Chinesischer Faltenhund ist ein Jagdhund mit einer starken Persönlichkeit. Von blindem Gehorsam hielt man in Asien nicht viel – statt dessen wusste man instinktsichere Hunde zu schätzen, die eigene Entscheidungen treffen können. Deshalb besitzt ein Chinesischer Faltenhund einen geradezu unbeugsamen Charakter. Bedingungslose Unterordnung darf man von einem Shar-Pei nicht erwarten. Seine Erziehung erfordert viel Erfahrung, Fingerspitzengefühl und Konsequenz – und eine natürliche Autorität. Gewalt oder Zwang führen bei einem Shar-Pei nur dazu, dass sich dieser Hund von seinen Menschen abwendet. Wird ein Chinesischer Faltenhund konsequent, aber fair erzogen, schließt er sich seinen Menschen dagegen mit liebevoller Ergebenheit an. Er ist gerne in die Abläufe seiner Familie eingebunden und leistet als Wachhund und Beschützer der Kinder auch heute noch zuverlässige Dienste. Ein Shar-Pei ist ausdauernd und liebt lange Wanderungen in der freien Natur, doch im Hundesport wird man diesen Hund nur selten antreffen. Er sieht nur selten Sinn darin, über Hindernisse zu hüpfen oder Kunststücke zu vollführen.

Die Falten müssen regelmäßig untersucht und gereinigt werden

Der ungewöhnliche Faltenwurf, der dem Shar-Pei sein unverwechselbares Äußeres verleiht, verlangt einen gewissen Pflegeaufwand. Denn zwischen den tiefen Hautaufwürfen können sich Schmutz und Bakterien ansammeln. Zudem gelangt nur wenig Luft an diese Hautpartien, so dass sich leicht Entzündungen entwickeln können. Deshalb ist es besonders wichtig, die Falten des Shar-Pei regelmäßig zu untersuchen und gegebenenfalls zu reinigen. Die dicken Hautfalten des Shar-Pei gehören zu den Züchtungsmerkmalen die gesundheitliche Folgen haben können. Erfahren Sie hier, auf welche weiteren Merkmal Sie achten sollten:

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