Tetanus (Wundstarrkrampf) wird durch das Bakterium Clostridium tetani hervorgerufen. Diese Bakterien sind überall im Erdboden vorhanden und können ein Gift bilden, dass bei einigen Spezies zu schwerwiegenden Erkrankungen führt und häufig sogar tödlich ist. Die Eintrittspforte für die Bakterien sind Wunden und Verletzungen, die mikroskopisch klein sein können.

Symptome und Erkrankung

Nach dem Eintritt in die Blutbahn eines Warmblüters beginnen die Bakterien mit der Produktion eines Nervengiftes, das dann über das Blut im Körper verteilt wird. Das Toxin haftet an Nervenzellen und verhindert Impulse, die zu einer Muskelentspannung führen. Als Folge entsteht eine Muskelstarre: Schluckstörungen, Bewegungsstörungen und Atemlähmung sind typische Symptome. Grundsätzlich haben Lebewesen eine unterschiedliche Empfindlichkeit gegenüber Clostridien und ihren Toxinen. Während Pferde und auch der Mensch schwer erkranken können und deswegen regelmäßig geimpft werden sollten, scheinen Katzen und Hunde nur eine geringe Empfindlichkeit gegenüber diesen Erregern zu besitzen. Eine Tetanus-Impfung ist deswegen nur in Ausnahmefällen notwendig.

Ob Ihr Tier gegen Tetanus geimpft werden sollte, müssen Sie mit Ihrem Tierarzt besprechen. Nur er kann eine sinnvolle Empfehlung aussprechen. Eine entsprechende Krankenversicherung kann Sie vor Kosten schützen – für die Impfung oder im seltensten Fall sogar für die aufwändige Behandlung einer Tetanus-Erkrankung.

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