Die Anatomie des Hundes Anfänglich lässt sich der Hundekörper grob unterteilen in:

  • Kopf
  • Hals und Rumpf
  • Vordergliedmaßen
  • Hintergliedmaßen
  • Rute

Des Weiteren gibt es verschiedene Organgruppen, die oft folgendermaßen zusammengefasst werden und von denen die wichtigsten sind:

Das muskuloskelettale System des Hundes

Hunde haben als Raubtiere sehr frei bewegliche und gut bemuskelte Gliedmaßen, um schnell laufen und, wenn nötig, kräftige Sprünge machen zu können. Die flexible Wirbelsäule garantiert Wendigkeit und die Rute, als Verlängerung, die entsprechende Balance. Mit ihrer sehr gut ausgeprägten Kiefer- bzw. Kaumuskulatur und den kräftigen Zähnen ermöglichen die starken Kiefer ein Fixieren und Reißen der Beute. Die Eck- oder Hakenzähne dienen hierbei dem Festhalten und die beiden prominenten Backenzähne, je einer in Ober- und Unterkiefer, werden als Reißzähne zum Zerteilen des Beutetiers benutzt. Vor allem in diesem Bereich gibt es massive Unterschiede von Hunderasse zu Hunderasse, da die verschiedenen Züchtungen im Laufe der Jahre je nach Nutzungsart rassespezifische Merkmale erlangt haben.

Die Verdauungsorgane des Hundes

Nach dem Abschlucken wandert die Nahrung über die Speiseröhre in den Magen. Dort wird durch das in der Magensäure enthaltene Pepsin die Proteinverdauung in Gang gesetzt. Die Salzsäure als zweite Komponente der Magensäure sorgt für ein saures Milieu und somit für ein Abtöten von Keimen. Schließlich wandert der Nahrungsbrei weiter in den Zwölffingerdarm, wo er mit Gallenflüssigkeit aus der Leber und Bauchspeicheldrüsenenzymen versetzt wird, um Fette zu emulgieren und Proteine und Kohlenhydrate in ihre kleinsten Bausteine aufzuspalten. Diese werden dann im Dünndarm über die Schleimhaut ins Blut aufgenommen und über die Pfortader zur Leber transportiert, wo sie verstoffwechselt werden. Der Dickdarm wird dicht besiedelt von Bakterien, hauptsächlich Escherichia coli, welche für den Hund unverdauliche Nahrungsbestandteile spalten können. Des Weiteren wird im Dickdarm ein Großteil des Wassers resorbiert, sodass nur noch die nicht-verdaulichen Reste als Kot ausgeschieden werden.

Herz-, Atmungs- und Kreislauforgane des Hundes

Das wichtigste Transportmedium für Sauerstoff und Nährstoffe im Körper des Hundes ist das Blut, welches vom Herz durch das Blutgefäßsystem gepumpt wird. Der Körperkreislauf ist vom Lungenkreislauf zu unterscheiden. Ersterer befördert sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu den Zellen und sauerstoffarmes Blut wieder zurück. Letzterer bringt das sauerstoffarme Blut zum Gasaustausch zur Lunge und transportiert sauerstoffreiches Blut wieder zum Herzen. 

Des Weiteren gibt es noch den Harn- und Geschlechtsapparat und das Lymphsystem. Zum Harnapparat gehören die Nieren als äußerst wichtiges Entgiftungs- und Ausscheidungsorgan, Harnleiter, Blase und Harnröhre. Zum lymphatischen System zählen dagegen alle lymphatischen Organe wie Milz, Thymus, Mandeln und das Lymphgefäßsystem.

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