Hundeverhalten

Hallo Sandra, ich musste gerade ein wenig lachen. Ich habe einen jungen Mops, bei dem ist es zur Zeit auch so. Ich denke, sie testen uns, inwieweit sie uns manipulieren können und in der Vergangenheit haben sie zu oft bekommen, was sie wollten. Die großen Augen machen es einem aber auch schwer. Wir müssen die Prinzen vom Thron stoßen und ins wirkliche Hundeleben integrieren. Aufmerksamkeit heischendes Verhalten darf nicht belohnt werden - das Bellen muß ignoriert werden, weder angucken, noch ansprechen, noch anfassen - am besten den Raum verlassen und die Tür hinter sich zu machen.

Bei den Kommandos muss man sich fragen, kennt er die Kommandos wirklich richtig und kann er sie überall ausführen? Auch unter Ablenkung und wenn ja, wie groß darf die Ablenkung schon sein? Bei der Ausführung der Kommandos darf er nicht immer in der Erwartungshaltung sein, ich mache es nur für Futter. Deshalb, z.B. KOMM an der Leine üben, wenn es sonst nicht klappt. Kommt er nicht, holen Sie ihn mit der Leine zu sich - er soll merken, daß er keine Wahl hat. Wenn er kommt, soll es sich für ihn lohnen. Er könnte dann z.B. als Belohnung schnüffeln dürfen. Es ist natürlich keine Belohnung für ihn, wenn er eh schon machen darf, was er will draußen. Sie müssen mehr agieren anstatt zu reagieren.

Ja, Spielzeug wird bei uns auch zerlegt. Es gibt unterschiedliches Spielzeug und auch Spielzeug, auf dem die Hunde richtig kauen können und es passiert nichts oder Spielzeug gepaart mit schauen, wie komme ich ans Futter. Es legt sich aber mit dem Alter.

Außerdem steckt ihm wahrscheinlich noch Pubertät in den Knochen. Es riecht schon überall so gut . Auch da fällt Hören schwer. Üben, üben......

Alles Gute

Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-trainerin
www.kerstin-gebhardt.de