Pudel bellt Kind an

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Carina J. schrieb am 08.01.2024
Meine Schwester, die bei meinen Eltern wohnt, hat einen 8-jährigen Zwergpudel. Vor 13 Monaten kam unsere Tochter zur Welt. Als sie noch ein Säugling war, kam er, wenn ich mit ihr im Arm auf der Couch saß, plötzlich auf uns zugerannt und ist am Sofa hochgesprungen, teilweise bellend. Ich wollte meine Tochter aus Angst wegen seiner forschen Art nicht an ihn ran lassen. Jetzt ist sie 13 Monate und erkundet natürlich am Boden die ganze Wohnung. Wenn er mit am Boden ist, beobachtet er sie oft auch nur, aber immer wieder springt er plötzlich auf sie zu, wieder teilweise bellend. Entweder ich nehme sie dann hoch oder meine Schwester hält ihn fest. Auch andere Kinder will er bellend anspringen. Beim Treffen auf andere Hunde schnuppert er erst, bellt dann aber auch plötzlich los und muss weggenommen werden. Er wird meiner Meinung nach vermenschlicht und Erziehungsversuche scheinen nicht wirklich zu fruchten. Meine Familie sieht das ganz anders, sie sagen, er würde niemals beißen. Neulich hat meine Mutter ihm was am Fell weggemacht, da hat er knurrend nach ihr geschnappt. Ihre Aussage war, das würde er nicht wagen… an sich ist er auch ein lieber und süßer Hund aber diese Situationen verunsichern mich total und ich kann ihn nicht einschätzen…dazu kommt, dass er nur grundimmunisiert wurde und keinerlei Auffrischungsimpfungen erhalten hat, entwurmt wurde er auch nicht in den letzten Jahren. Meine Familie hat Angst, dass er die Impfungen und Medikamente nicht gut verträgt. Das Thema wird immer schwieriger und belastet die ganze Familie. Mich würde interessieren, warum er das mit dem Anspringen und Bellen macht, ob da eine Gefahr ausgehen könnte und was man tun kann? 
1 Antwort
Guten Tag, Sie haben es richtig erkannt: Der Hund ist unsicher und trifft eigene Entscheidungen. Das kann für Sie gefährlich werden. Als erstes würde ich den Hund anbinden, wenn Ihre Kleine krabbelt. Wenn sie mal quiekt, könnte der Hund tatsächlich zubeißen - beschützen Sie Ihr Kind vor dem Hund und verlassen Sie sich auf Ihr Bauchgefühl!!! Gefährlich ist zudem die mangelnde Pflege des Hundes, meiden Sie unbedingt den Kontakt. Der Hund ist nicht erzogen und stark verunsichert - das Knurren gegenüber Ihrer Mutter, spricht dafür. Schützen Sie Ihr Kind!! Er ist außerdem unkastriert, was die Sache noch verschärft. Er wird, wenn Kinder rennen, gefährlich - keiner kann ihn zurückrufen, er muss festgehalten werden.
Ihre Chancen stehen nicht besonders gut, weil die Familie das Problem nicht erkennen will. Bleiben Sie sehr wachsam und halten Sie Ihr Kind vor dem Hund fern,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
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