Gassi gehn

Welpenerziehung ❯ Leinenführigkeit
Sweetheart schrieb am 11.01.2018
Unser Baby ist 9 Monate zu Hause der liebste Hund aber sobald Wir Gassi gehen eine Katastrophe!!! Er versucht auf die Strasse zu rennen weil ihm das Motorrad zu laut ist , er möchte am liebsten den Fahrradfahrer runter holen ... Frei laufen lassen geht auch nicht er hört nicht und will jedem hinterher. Wir haben es mit Ablenkung versucht sobald ein Fahrradfahrer kommt oder ein Motorrad!!! Wir haben es mit Leckerli versucht auch wenn wir ihn frei laufen gelassen haben. Wir haben eine Zugleine versucht eine Kurze Leine nichts hilft .... Er zieht ohne Ende man kann nicht entspannt Gassi gehn... Was können Wir denn noch ausprobieren würden ihn gerne mal wieder frei lassen.... Er ist ein mischlingshund Labrador ind auf jeden Fall Jagdhund ist auch drin definitiv!!!
Wie ich schon sagte zu Hause der liebste Hund er hört wie eine eins nur draußen nicht.
1 Antwort
Guten abend,
unser "Baby" klingt für mich so, als sei ihm nie eine Grenze gesetzt worden. Sie haben mal etwas probiert, aber nicht durchgehalten. Deutlicher kann es Ihnen Ihr Hund doch nicht "sagen": Mit seinem auffälligen Verhalten will er Sie endlich dazu bringen, ihn zu beschützen und zu führen und dies auch durchzuhalten!!!!
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen alles „weg zu bellen“, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.
Bauen Sie Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung und nehmen Sie den Blickkontakt heraus. Bleiben Sie in Bewegung und lassen Sie ihn nicht am Rand sitzen, das baut unnötig Stress auf.
Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!!!!!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner Homepage www.hundimedia.de, Button YouTube, Erziehungsfilme und Filme für Beschäftigung,
halten Sie durch, setzen Sie sich durch,
bleiben Sie stur,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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