Was tun, wenn Hund Trennungsangst hat?

Angst ❯ Vor dem Alleinsein
Tina-20 schrieb am 17.03.2021
Hallo,

ich bin Tina und habe eine 4 Jahre alte Shih Tzu Yorkshire Terrier Dame. Sie bekommt sofort mit wenn ich mich früh fertig mache, weicht nicht von meiner Seite, weint. Sobald ich mir die Schuhe und Jacke anziehe, springt sie vor Freude immer wieder hoch weil sie denkt sie kommt mit. Aber das ist nicht der Fall. Ich verabschiede mich nicht sie hat ein extra Shirt von mir im Korb. Aber sobald ich rausgehe, abschließe und die ersten Treppen runtergehe, geht es los. Sie bellt, sie kratzt an der Tür und weint.

Meine Nachbarn sind natürlich hier total verständnisvoll und sagen dann immer "die Arme Maus aber es stört uns nicht". Aber leider mich schon.

Sobald ich den Hausflur wieder betrete ist es kurze Zeit ruhig aber sie muss es merken, dass ich komme und kratzt wieder an der Tür und bellt. Wenn ich die Tür aufschließe, sehe ich die Pfütze, gehe ins Wohnzimmer da liegt ein Haufen. Ich ziehe mich aus und mache es erstmal sauber und ignoriere sie. Aber sie dreht völlig ab. Sie macht nichts kaputt sie knabbert nichts an. Sie hinterlegt ihre Pippi und Kacki. Nach 10 Minuten spreche ich sie an und dann ist sie wie ausgewechselt und dreht vor Freude durch.

Was können sie mir raten.?
3 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 17.03.2021
Hallo Tina,
um Ihnen hier helfen zu können müsste ich noch einige Dinge wissen:
Läuft sie Ihnen zuhause überall hinterher?
Fordert sie oft erfolgreich Dinge wie Streicheleinheiten, Spielen Futter ein?

Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Tina-20 | Fragesteller/in
schrieb am 17.03.2021
Hallo
Jaa das tut sie.. Sie fordert viele kuschel Einheiten ein und rennt mir überall hinterher sobald ich die Jacke anziehe und denn Schlüssel nehme um denn Müll wegzubringen steht sie auf der matte und fängt an zu weinen. Sie folgt mir wenn ich ins Bad gehe oder wenn ich Dusche liegt sie auf mein Handtuch.
Ihr fressen steht früh bis abends da die Menge die ihr zusteht deswegen fordert sie dort nicht so und hat 2 Knochen zum knabbern (Auf ihren Platz im Wohnzimmer und im Flur auf ihre Decke
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 17.03.2021
Hallo,
indem Sie auf die Forderungen der Kleinen eingehen lassen Sie zu, dass sie Sie trainiert. Sie kann es dann nicht ertragen, Sie außerhalb ihres Einflusses zu wissen und Sie nicht trainieren zu können. Das Alleine bleiben wird deshalb für sie zur Qual. Sie hat Sie ganz einfach voll im Griff. Es sollte aber umgekehrt sein. Lassen Sie sich nicht mehr kontrollieren und schließen IMMER KOMMENTARLOS die Türen hinter sich.
Üben Sie mit ihr gezielt das alleine bleiben, indem Sie immer mal wieder tagsüber rausgehen, Türe schließen, sofort wieder reinkommen, den Raum durchqueren, wieder raus, Türe zu, wieder rein u.s.w., ca. 10 Minuten lang mehrmals am Tag. Bitte die Hündin dabei nicht beachten, einfach rausgehen und rein kommen. Sie soll dieses "Spiel" mit der Zeit zum Gähnen langweilig finden, erst dann kann sie entspannen. Wenn Sie merken, dass sie entspannter ist, steigern Sie die Zeit draußen in ganz kleinen Schritten. Wenn sie sich aufregt, wieder kürzer draußen bleiben.
Wenn das funktioniert, ziehen Sie sich an, gehen raus und kommen sofort wieder rein. Auch hier steigern Sie dann die Zeit draußen.
Sehr wichtig: Keine Verabschiedung und keine Begrüßung. So lernt die Hündin, dass es vollkommen normal ist, wenn Sie gehen.
Fordert sie Streicheleinheiten, ignorieren Sie es, schauen Sie weg und reden nicht mit ihr. Sie können Sie streicheln so oft Sie wollen. Aber eben so oft SIE wollen.
SIE sollten ALLE Entscheidungen treffen, NIE die Hündin.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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