Hund will nicht Gassi gehen

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sprotte schrieb am 02.02.2016
Seit eineinhalb Wochen haben wir einen 11 Monate alten kleinen Mischlingshund vom Tierschutz. Er lebte vorher ca. 9 Monate in einem Tierheim in Bosnien, war anschließend in Quarantäne und kam dann in eine private Auffangstation, wo er mit anderen Hunden im Rudel lebte. Bisher hat er sich sehr gut eingelebt und macht auch keinen ängstlichen Eindruck. Leider weigert er sich, spazieren zu gehen und bleibt einfach stehen oder versucht, nach Hause zurückzugehen. Auch mit Leckerchen oder Spielzeug lässt er sich höchstens wenige Schritte weit locken. Sein Geschäft erledigt er meistens im Garten.

Haben Sie einen Tipp, wie wir ihm das Spazierengehen schmackhaft machen können?
Für Ihre Hilfe bedanken wir uns im Voraus!
1 Antwort
Hallo,

in seinem kurzen Leben von 11 Monaten hat Ihr Hund nun schon vieles erlebt:
- Tierheim
- Quarantäne
- Auffangstation
... und nun lebt er bei Ihnen.

Das Leben Ihres Hundes ist also gekennzeichnet durch ganz unterschiedliche Tagesabläufe, Menschenkontakte, Hundekontakte, Umgebungen, Regeln, ... Bei Ihnen hat er es sicherlich sehr sehr gut - viele seiner Bedürfnisse (Wasser, Futter, Liegeplatz, Beschäftigung und vor allem Sozialkontakt zu Ihnen sowie Geborgenheit) werden erfüllt. Dennoch kann es sein, dass Ihr Vierbeiner sich an einige Dinge in seinem Leben erst nach und nach gewöhnen muss.

Probieren Sie doch einmal folgendes:
- Lassen Sie Ihren Hund in den Garten, so dass er sich dort lösen kann.
- Machen Sie ein paar Mal am Tag kleine Übungen (Sitz, Platz, gerne ausgeführte Tricks) im Flur bei geöffneter Tür. Falls Ihr Hund das noch nicht kann, melden Sie sich bitte.

Nach und nach können Sie diese Übungen in den Bereich vor Ihrem Haus, auf die Straße, auf den Spaziergang, ... verlagern. Melden Sie sich gerne, wenn Sie hierzu weitere Anleitung wünschen.

Viele Grüße,
Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net
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