Was tun, wenn Hund Baby anknurrt?

Angst ❯ Vor Menschen
Sandra D. schrieb am 27.02.2022
Hallo,

unser 3 Jahre alter Hund ist noch relativ unsicher. Wir haben Nachwuchs bekommen. Unser Sohn ist jetzt 11 Monate. Generell achten wir darauf, dass unser Kind weg bleibt vom Hund. Da man merkt, dass unser Hund sich unsicher fühlt, wenn das Baby näher kommt. Allerdings ist es nun so, dass unser Baby natürlich nun krabbelt. Und wenn es nur ansatzweise in seine Richtung krabbelt, knurrt er bereits, auch wenn noch einige Meter dazwischen sind. Wir holen das Baby dann weg und versuchen unserem Hund klar zu machen, dass wir aufpassen und es nicht zu ihm kommt. Was ich nicht verstehe, jetzt kommt er oft dazu, wenn wir auf dem Boden mit ihm spielen. Er macht eigentlich den Anschein, dass er mit spielen will und knurrt dann auch nach kurzer Zeit. Gleiches passiert: er will jetzt immer ins Spielzimmer wenn wie spielen und dann knurrt er auch, wenn er kurze Zeit drin ist. In diesem Fall schimpfen wie mit ihm und schicken ihn weg. Ich würde gerne einen Weg finden, dass er entspannt ist und weiß, dass wir uns kümmern. Also das er toleriert, dass das Baby überall rumläuft. Würde mich über Tipps freuen , wie wir unserem Hund helfen können. Und eine Frage ich auch noch: Kann man denn die Reizschwelle von einem Hund trainieren oder bleibt die immer gleich?
3 Antworten
Guten Tag,
Ihr Hund war schon da. Nun kommt ein Eindringling, der ihm diesen ersten Platz wegnimmt und weggeschickt wird. Wie furchtbar für den unsicheren Hund. So wie Sie es jetzt machen, ist es brandgefährlich. Lassen Sie in den nächsten Jahren Kind und Hund keine SEKUNDE allein!!! Kinder wollen sich ausprobieren, Hunde disziplinieren Welpen/Kleinkind nach Hundeart. Ihr Hund erlebt, dass Sie ihm etwas "klarmachen" wollen, er wird wegen der Konkurrenz weggeschickt - das wird nicht klappen.
Holen Sie den Hund dazu, spielen Sie mit ihm, dann mit dem Kind. Lassen Sie nicht zu, dass das Kind auf den Hund zukrabbelt, sondern beschützen Sie Ihren Hund aktiv von dem Kind!!! Setzen Sie das Kind in einen Laufstall und beschäftigen Sie sich mit dem Hund. Dann Hund in den Laufstall - Spiel und Spaß. Beziehen Sie den HUnd mit ein, geben Sie ihm eine Aufgabe. Geben Sie ihm einen Keks, dann dem Kind. Das Kind muss nicht überall rumlaufen. Es muss ein Rückzugsrevier geben, das der Hund aufsuchen kann. DAs Kind wird strengestens ermahnt, die Grenze nicht zu überschreiten !!!!
Später werden sich die Grenzen verschieben, aber jetzt seien Sie vorsichtig, beschützen Sie den HUnd, machen Sie ihn zu ihrem Verbündeten, dann kommt keine Eifersucht auf,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
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Nicole L.
schrieb am 02.01.2024
Hallo 😊
erstmal, ein gutes und gesundes neues Jahr. 
Wir hatten heute ein verstörendes Erlebnis mit unserer 6 Jahre alten Labrador Hündin. Sie ist keine Angsthündin, kennt Kinder und ist immer aufgeschlossen. 
Heute hat unsere Hündin meine 8 Wochen alte Nichte in dem MaxiCosi gesehen. Ich hatte sie am Halsband und bin mit ihr langsam zum schnüffeln an die MaxiCosi , damit unsere Hündin die Füße beschnuppern kann. 
Sie hat plötzlich die Rute und den gesamten Körper gestreckt und geknurrt, aber ein wirkliches bedrohliches Knurren mit bellen. 
Wir haben den Hund raus in den Hausgang und gleiches war dann beim zweiten Versuch, war dann 1-2 std danach, ohne Schnüffeln und das Baby auf dem Arm meiner Schwester, dass Knurren war nicht mehr so intensiv , jedoch war die ganze Körperhaltung angespannt. Wir haben den Hund wieder entfernt in einen extra Raum. 
Wie geht man mit der Situation um? 
Danke für den Rat. 

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Guten Tag,
das ist wirklich schwer zu beantworten. Vielleicht hat sie das Kind für einen Eindringling gehalten, mit dem sie jetzt Liebe und Wohnung teilen soll? WAs würde passieren, wenn das Kind mit Eltern wieder geht, ein paar Tage verstreichen und eine neue Annäherung versucht wird?
Verstärkt wird der Eindruck des Hundes auch damit, dass Sie "Frauchen", den Hund weggesperrt haben. Beim Hund könnte das wie ein Verrat ankommen und neue Probleme bereiten.
Beim nächsten Kontakt würde ich Ihren Hund an Ihrer Seite halten, das Baby ignorieren und dem Hund zeigen, das ihm nichts vn Ihrer Liebe verlorengeht...
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
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