Collie

Leinenführigkeit ❯ Leinenaggression
Mary68 schrieb am 31.01.2016
Ich habe einen 6 jährigen collie.
An der Leine zieht er
Und bellt alles an was sich bewegt
Ohne leine ist er der braveste Gehorsamste Hund.
Wenn er an der Leine ist und er ein anderen sieht oder trifft
Da beißt er um sich usw.
Er hat mich schon einige Male gebissen
Sonst ist er echt sehr lieb

Nur sein Gebell bringt mich auf die Palme.
Zuhause bellt er sehr oft und lange
Was kann ich dagegen tun?
1 Antwort
Guten abend,
auweia, wenn er eigene Entscheidungen treffen kann - hne Leine - und Sie nicht braucht, kann er brav sein. Wenn er sich von Ihnen führen lassen muss, lehnt er das ab und beißt Sie sogar - er ist "nicht echt lieb", sondern unerzogen und Ihnen völlig aus der Hand geraten. Durch sein Gebell zeigt er Ihnen an was ihm fehlt:
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und beißt/bellt alles weg – das ist seine Strategie, weil er Ihnen nicht zutraut, mit der Situation klar zu kommen.
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen ohne etwas zu tun, reagieren Sie sofort, vor dem Hund, wenn es geht, das schafft Vertrauen.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Sie schaffen das,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
War diese Antwort hilfreich?
Ähnliche Fragen
Aggressivität
Guten Tag, wir haben einen drei jährigen Collie Rüden, er lebt von Welpe an bei uns. Wir haben ihn damals bei einem Züc...