Mein Hund greift plötzlich andere Hunde an

Aggressivität
Hannah K. schrieb am 20.08.2014
Hallo,
mein Hund ein Malinois Mix, der bis vor kurzem sehr verträglich war greift plötzlich andere Hunde an. Egal ob Rüde ,Weibchen oder sogar Welpe. Ich habe meinen Hund vor 3 Jahre aus dem Tierheim geholt als er 6 Monate alt war. Er war bisher immer sehr verträglich mit anderen Hunden. Wenn ich in Urlaub fahre so auch dieses mal, gebe ich im Tierheim ab, wo ich ihn her geholt habe und dort werden die Hunde im Rudel gehalten. Er ist eigentlich eher ein ängstlicher schreckhafter Hund und kommt ursprünglich aus Rumänien. Seit ca. 8 Monaten greift er andere Hunde an sobald die an ihm schnuppern oder mit ihm spielen wollen. Er ist bereits seit langem kastriert und hatten nie Probleme mit ihm. Wir haben auch 2 Katzen mit den er sich super versteht. Er wurde mal vor 2 Jahren von einem Hund gebissen, aber das ist schon länger her und danach hat er sich auch ganz normal verhalten. Was kann der Grund sein? Was er schon immer gemacht hat von Anfang an, wenn einen Hund begegnet ist, er bekommt immer eine Mähne, dass war schon immer so.
4 Antworten
Hallo,
leider hat Ihr Hund jedes Vertrauen in Sie verloren und deshlab verhält er sich so."Ängstlich und schreckhaft" - wie soll er sich allein wehren? Er zeigt auf seine Art, was ihm fehlt.
Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie führen. Der Hund geht HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu, sondern sie ist immer hinter Ihnen (Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen)
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz – in Ruhe anzunähern. Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben,
Sie werden merken, dass es schnell besser wird und der Hund Ihren Schutz annimmt.
Dann können Sie ihn an weitere Situationen heranführen - immer mit Ihnen - das schafft Vertrauen. Auch spielen hilft gegen das "Gassigehen", schauen Sie auf meiner Homepage und www.hundiemdia.de. Ich habe für ein solches Problem Bücher geschrieben.
Viel ERfolg
Inge Büttner-Vogt

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Hallo,
zuerst einmal muss ich mich sehr entschuldigen, ich habe mich bei meiner Homepage verschrieben:www.hundimedia.de, jetzt kommen Sie hin.
Wenn Ihr Hund vor Ihnen ist (Haus, Garten und Straße) wird er sich so benehmen. Wenn Sie oben das Schutzprogramm durchführen und den Hund immer HINTER Ihre Füße nehmen, Sie können auch die Richtung wechseln - aber auf jeden Fall die Seite - Ihr Körper ist immer dazwischen!!!!! müssten Sie es hinbekommen. Schützen, aus dem Weg gehen, Furcht ernst nehmen.
Eine Kastration macht den Hund nicht ruhiger, wenn wir nicht sofort mit ihm arbeiten und die Zeit für Vertrauensaufbau nutzen. Arbeiten Sie viel an der Leine, lassen Sie bittte Situationen gar nicht erst auftreten.
Hat Ihnen das geholfen, sonst fragen Sie gern noch weiter oder schauen sich die Fragen zu dem Thema an, die ich beantwortet habe,
viel Erfolg
Inge Büttner-Vogt
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Lilalaube
schrieb am 23.03.2016
Guten Abend, wir haben leider ein Problem und das ist keins mit unserem Hund. Im engsten bekannten Kreis haben wir eine oldenglishbulldog. Im grundegenommen ein lieber rüde, bis vor kurzem. Er fing an, Familienmitglieder zu beißen, dann unsere Hündin. Es werden immer ausreden gesucht, einmal hat sich jemand falsch bewegt, das würde er ja nicht mögen. Unser Hündin wollte dann zu seinem Knochen deswegen blieb ihm ja nix anderes übrig als sie zu beißen. Ich finde es unmöglich, dass ausreden gesucht werden wieso der Hund den beißt. In meinen Augen ist dies Selbstschutz der Halter.
Man muss dazu sagen, er mag keine anderen Menschen und keine anderen Hunde bis auf unsere. Sie haben sich prächtig verstanden, bis zu diesem Vorfall. Wie kann ich den Besitzern klar machen, dass es absolut nicht geht. Die müssen doch verstehen, dass das Verhalten gar nicht geht. Von denen wird es nur akzeptiert. So ist er Nunmal. Damit gebe ich mich jedoch nicht zufrieden, es muss gehandelt werden; nur wie?!
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Guten Abend,
auweia, das ist in der Tat sehr schwierig, weil die Bekannten sich und ihre Denkweise völlig ändern müssen. Mein Verdacht ist, durch die Plötzlichkeit, dass er ein körperliches Leiden hat. Wenn Sie es schaffen, die Leute zu bewegen ein großes Blutbild machen zu lassen mit WICHTIGST: Folsäure und B 12 könnte es auch ein Krankheitsbefund sein.
Erziehungsmäßig müsste der Hund an die Leine HINTER die Füße der Besitzer und von ihnen (vor sich selbst) beschützt werden. Er ist auf keinen Fall "nur so", sondern er will uns mit diesem Verhalten etwas zeigen. Entweder: Mir geht es schlecht, helft mir - oder "beginnt endlich mich zu beschützen zu führen und zu erziehen...
Ich beneide Sie nicht um diese Aufgabe und wünsche Ihnen ein gutes Händchen, es wäre toll, wenn Sie mich auf dem Laufenden hielten,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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