Mein hund ist schlimm

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Steven04 schrieb am 26.05.2016
Hallo , mein Hund Baxter treibt mich zur weissglut. Zu hause ist er der liebste auf der welt ♡ aber sobald wir nach draußen gehen wird er zur bestie. Er ist ein 4 Jahre alter chihuahua den ich von Geburt an habe. Er ist kastriert. Er bellt nicht nur Leute Fahrradfahrer etc an . Nein er zeigt richtig das er fremde regelrecht hasst. Er hasst alle u jene. Sogar Kinder will er ans beim springen und fressen. Er flippt so sehr aus das er sogar nach meiner Hand schnappt wenn ich versuche ihn nur zu beruhigen. Wir können nirgends wo hin mit ihm . Nur schnell seine runde und das wars. Er bellt wenn er alleine ist dann muss ich ihn bei meinen Eltern unter bringen. Ich hab schon alles versucht. Ich bleibe mittlerweile ruhig , wechsle die Straßenseite wenn ich andere Leute oder Leute mit Hunden sehe. Er ist echt peinlich .... aber ich liebe ihn trotzdem und er wird deshalb nicht weg gegeben. Aber es nervt ungemein sein vethslten. Danke fürs lesen lg Melanie
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 26.05.2016
Hallo Melanie,
dieses Verhalten haben oft kleine, niedliche Hunde, die nie Grenzen kennengelernt haben und die nicht geführt werden. Sie werden dadurch in die Rolle des "Rudelführers " gedrängt und sind damit vollkommen überfordert. Aus Unsicherheit bellen sie dann eben alles und jeden an, manchmal auch einfach nur, weil sie mit dem Stress nicht klarkommen. Denn diese Hunde stehen ununterbrochen unter Stress.
Fangen Sie deshalb an, Ihren Hund zu führen. Achten Sie darauf, dass Sie vorgehen und der Hund Ihnen an lockerer Leine folgt. Dann führen Sie, der Kleine kann sich auf Sie verlassen und muss nicht mehr selbst regeln. NIE dem Hund folgen, wenn er zieht, auch nicht, wenn er wo schnuppern, sich lösen oder zu Bekannten will. Wenn er einmal Erfolg hatte, müssen Sie wieder von vorne mit dem Training anfangen. Bleiben Sie stehen, bis die Leine wieder locker ist (das braucht etwas Geduld) oder, wenn Ihr Hund richtig feste zieht, drehen Sie um und gehen zurück.
Am besten reagieren Sie schon, wenn er versucht, Sie zu überholen. SOFORT umdrehen und zurückgehen und zwar jedesmal.
Grenzen sind z. B. wenn der Hund etwas von Ihnen fordert, wie Streicheleinheiten, spielen oder Futter, ignorieren Sie es. Regt er sich dann auf, siehe oben.
Springt der Hund von sich aus auf Bett oder Sofa, wird er sanft weggedrückt. Er darf dort nur hin, wenn Sie es erlauben.
SIE agieren, der Hund reagiert, NIE umgekehrt. Dann sind Sie der "Boss". Wenn es umgekehrt ist, wie jetzt, ist es der Hund.
Üben Sie mit ihm das alleine bleiben, indem Sie immer mal wieder tagsüber rausgehen, Türe schließen, sofort wieder reinkommen, den Raum durchqueren, wieder raus, Türe zu, wieder rein u.s.w., ca. 10 Minuten lang mehrmals am Tag. Bitte den Hund dabei nicht beachten, einfach rausgehen und rein kommen. Der Hund soll dieses "Spiel" mit der Zeit zum Gähnen langweilig finden, erst dann kann er entspannen. Wenn Sie merken, dass er entspannter ist, steigern Sie die Zeit draußen in ganz kleinen Schritten. Wenn er sich aufregt, wieder kürzer draußen bleiben.
Wenn das funktioniert, ziehen Sie sich an, gehen raus und kommen sofort wieder rein. Auch hier steigern Sie dann die Zeit draußen.
Sehr wichtig: Keine Verabschiedung und keine Begrüßung. So lernt der Hund, dass es vollkommen normal ist, wenn Sie gehen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de

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