bellt unseren besuch an u zieht an der leine

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
ginger02 schrieb am 21.05.2015
Hallo , unsere hündin (2jahre jung u jackrussel beagle mix ) , bellt und knurrt unseren besuch an , dabei stellt sich ihr fell hoch . sie hat noch niemanden gebissen , aber nicht alle unserer freunde sind da verständnisvoll ! auch die kinder die zu unseren zu besuch kommen trauen sich kaum noch her ! sie ist auch sehr unruhig ! vielleicht ist es unsicherheit ? beim gassi gehen ist es ähnlich ! sie zieht wahnsinnig viel ! und bellt die leute u andere hunde an ! irgendwo anbinden zbsp. beim einkaufen o kurz am kindergarten geht wenn überhaupt nur kurz ! ich weiss mir einfach keinen rat mehr ! ich kenne das von unserem vorherigen hund überhaupt nicht ! können sie mir helfen ? ein paar auszuführende tipps wären super ! vielen dank im vorraus !
1 Antwort
Guten Tag,
erst mein Rat für zu Hause:
beschützen Sie Ihren Hund und "sagen" Sie ihm, dass Sie Besuch haben:
Nehmen Sie ihn an die Leine, HINTER Ihren Körper, da bleibt er, bis der Besuch sitzt.
Wichtig ist, dass Sie Ihrem Hund zeigen, dass er nichts zu erledigen hat. Bleiben Sie stur!
Wenn er vor Ihre Füße gerät, haben Sie verloren. Wenn sie ihn zu früh von der Leine lassen auch. Ich würde ihn während des gesamten Besuchs an der Leine lassen. Erst, wenn er Vertrauen hat, können Sie wieder einen Versuch wagen.

Bestellen Sie sich einen Klingler. Ihr Hund bellt, Sie rufen ihn von der Tür weg und nehmen ihn an die Leine HINTER!!! Ihre Füße, sonst klappt es nicht. Sie halten Sie die ganze Zeit abgeschirmt und zeigen hr, dass Sie Besuch haben und die Situation im Griff. Der Besuch kommt rein, er bleibt an der Leine – er hat nichts mehr zu erledigen. Machen Sie es ein paar Mal hintereinander. Wichtig ist Ihre sichere Körpersprache: Mein Besuch, mein Gast, meine Wohnung!! Sie wissen schon...

Wenn es besser klappt, setzen Sie ihn an der Leine auf eine Decke. Üben Sie es mit einer Person sehr sehr oft, immer wieder, bis Ihre Körpersprache klappt, Sie sich sicher bewegen – dann weiß der Hund, dass Sie allein in der Lage sind Haus und Hof zu verteidigen.
Draußen:
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und beißt/bellt alles weg – das ist seine Strategie, weil er Ihnen nicht zutraut, mit der Situation klar zu kommen.
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wuchtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt



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