Wie bekomme ich die Aggressivität weg?

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
Daisy1703 schrieb am 06.08.2019
Meine Hündin 1Jahr alt (American Stafford Mix) reagiert sehr aggressiv auf andere Hunde. Sie ist mit einem Dobermann groß geworden. Mit ihm versteht sie sich mehr als gut. Kommen andere Hunde ins Spiel egal ob wir alle zusammen unterwegs sind oder ich mit ihr alleine, stellt sie den Kamm auf knurrt und bellt sehr aggressiv. Ganz besonders schlimm ist es wenn unser Dobermann mit anderen fremden Hunden spielt. Da wird sie sehr eifersüchtig, aber auch wenn ich in die Nähe der fremden Hunde gehe. Jetzt meine Frage wie bekomme ich das in Griff das sie nicht mehr so aggressiv reagiert?
1 Antwort
Guten Tag,
Ihr Hund ist zu sehr auf den Dobermann fixiert und nicht auf Sie.
Versuchen Sie, das Vetrauen Ihres Hundes wieder zu gewinnen.
Das geht durch geistiges Training und Beschäftigung.
Bauen Sie Vertrauen auf: Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen.
Bitte gehen Sie niemals direkt auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns, wenn der Hund an der Leine pampt. Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen alles „weg zu bellen“ oder zu fliehen, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.
Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund oder eine Leinen-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung und nehmen Sie den Blickkontakt heraus. Bleiben Sie in Bewegung und lassen Sie ihn nicht am Rand sitzen, das baut unnötig Stress auf.
Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen Sie sie unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!!!!!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de sehen Sie meine Youtube Filme an über HUndebegegnung und Leinenführung, Schutz des Hundes und mehr
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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