Welpe Eingewöhnung

Allgemeines
Teresa B. schrieb am 17.01.2024
Hallo zusammen, 

wir sind schon lange Zeit am Überlegen einen vierbeinigen Gefährten zu adoptieren und sind an einem Maltipoo/Cockapoo interessiert. Wir gehen jedoch auch gerne auf Reisen bei denen wir manchmal bis zu drei Wochen am Stück nicht da sind. Wir möchten unseren kleinen Schatz noch eine meine Mama gewöhnen, wo er immer hin kann wenn wir wirklich mal nicht können. Dort könnte er auch die drei Wochen verbringen. In unserem normalen Alltag sind wir überwiegen zuhause (100% Home Office) und können so immer in der Nähe des Hundes sein.

Wir sind uns unsicher, ob dem Kleinen eine 3-wöchige Trennung (1x im Jahr) zu schwer fallen würde? Wie lange würde es dauern bis man das erste mal eine 3-wöchige Reise antreten kann? Wir überlegen uns im Juni einen Hund zu holen und würden gerne im Februar 2025 für 3 Wochen verreisen. Das restliche Jahr wären wir natürlich immer bei dem kleinen Fratz. Spricht da Ihrer Meinung nach etwas dagegen? Ist die Eingewöhnung zu kurz? 

Danke für Ihre Hilfe und viele Grüße 
1 Antwort
Hallo,

toll, dass Sie sich bereits vor Aufnahme eines vierbeinigen Gefährten den ein oder anderen Gedanken zu ihrem gemeinsamen Leben machen und dabei insbesondere die künftigen Urlaubszeiten berücksichtigen!

Die Mischungen aus Malteser x Pudel bzw. English Cocker Spaniel x Pudel tragen, wenn man einmal auf die Rassegruppen schaut, aus denen sie stammen, ein recht unterschiedliches Erbe - teils eher das von Jagdhunden, teils eher das von Gesellschaftshunden. Dazu kommt dann natürlich auch noch das auf was derjenige, der die jeweiligen Elterntiere ausgesucht und verpaart hat, einen eigenen Wert gelegt hat.

Gerade bei Hunden, die den Gesellschaftshunden zuzurechnen sind, oder bei denen in der Eltern- Großeltern-, Urgroßeltern- ... -generation in diese Richtung selektiert wurde, sieht man, dass diese oft sehr enge Beziehungen zu ihren Bezugspersonen eingehen. Eine solche Beziehung geht oftmals einher mit dem ein oder anderen Problem mit dem Alleinebleiben oder der Trennung von der Bezugsperson.

Das bedeutet nun nicht, dass man 24/7 nicht vom Hund loskommt. Es verdeutlicht aber, dass es gerade bei solchen Hunden um so wichtiger ist, das Alleinebleiben und die Betreuung durch andere Personen nach und nach in kleinen Schritten zu trainieren. Mit einem kleinschrittigen und strukturierten Training können auch solche Hunde sehr gut lernen, eine gewisse Zeit ohne ihre eigentliche Bezugsperson von jemand anderem betreut zu werden.

Ich würde Ihnen folgendes empfehlen:
- Üben Sie, wenn Ihr Vierbeiner sich eh nach und nach von ihnen "abnabelt" das Alleinsein extrem gut, insbesondere auch wenn Sie eigentlich im HomeOffice sind. Ihr Hund sollte bereits im normalen Alltag lernen, dass es das normalste der Welt und überhaupt nicht stressig ist, wenn er einmal ohne Sie als Bezugsperson ist.
- Üben Sie die Unterbringung bei Ihrer Mutter zunächst stundenweise und dann tageweise bis hin zu einem Zeitraum über mehrere Tage. Wenn dies im Vorfeld Ihres für 2025 geplanten Urlaubs gut klappt, dann sollte einer dreiwöchigen Abwesenheit nichts im Wege stehen.

Viele Grüße,
Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net
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