Bellen abgewöhnen.

Allgemeines
Vivian J. schrieb am 02.08.2015
Ich habe einen 6 Jahre alten Labrador Stafford Mix Rüden. Er bellt oft wenn ich außer Haus bin, dabei spielt es keine Rolle ob mein Mann da ist. Ich bin seine Bezugsperson und kümmere mich ausschließlich um ihn. Er ist 24 h draußen und hat seinen eigenen Bereich im Garten, kein Zwinger. Wenn ich zu Hause bin bellt er ganz selten bis garnicht. Morgens vor der Arbeit gehe ich ca. 1h mit ihm raus, spiele nochmal Ball im Garten und füttere ihn 1/2 mal. Meine Arbeitszeit ist Mo.-Di 7:00-16:00 Uhr, Freitags bis 14:30 Uhr. Fahrzeit ist Unterschiedlich. Nach der Arbeit gehe ich gleich wieder mit ihm raus, aportiere ich mit ihm oder lasse ihn sein Ball im ganzen Garten suchen. 2-3 mal pro Woche hat er auch Kontakt zu Artgenossen. Anschließend bekommt er die 2. Fütterung. Abends vor der Nachtruhe gehe ich ebenfalls nochmal etwa eine Stunde. Ich wechsel auch täglich die Ruhten. Wie kann ich es ihm abgewöhnen zu bellen wenn ich weg bin, möchte ja kein ärger mit den Nachbarn bekommen. Achso ein antibellhalsband brachte anfänglich was nun hat er sich daran gewöhnt.
1 Antwort
Michaela Wolf | Hundetrainer/in
schrieb am 09.08.2015
Hallo Vivian,
das klingt, als habe Ihr Hund Trennungsstress, wenn Sie nicht da sind.
Um das zu beheben, müssen zunächst die Auslöser definiert werden, die Ihr Hund in den Stress versetzt. Das sind meistens Dinge, die man macht, bevor man das Haus verlässt, z.B. das Anziehen der Schuhe.
Diese Auslöser müssen desensibilisiert werden.
Weiterhin sollten parallel zunächst sehr kleine Trennungszeiten aufgebaut werden, möglichst nachdem zuvor ein Entspannungsort aufgebaut wurde - z.B. eine Hundehütte im Garten oder ein abgezäunter, nicht zu großer Bereich.
Training gegen Trennungsstress dauert eine Weile, das werden Sie schon merken und ich rate Ihnen, das Training mit einem Trainer an der Seite zu machen. Er (oder sie) hilft beim Ermitteln der Auslöser, zeigt Ihnen, wie Sie den Entspannungsort aufbauen und arbeitet mit Ihnen den Trainingsplan kleinschrittig ab.

Viel Erfolg,
Michaela Wolf
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