Trennungsangst

Angst ❯ Vor dem Alleinsein
SteffiGo schrieb am 18.05.2016
Hallo, ich habe einen 2 Jährigen Ridgeback-malinois mix der totale Trennungsangst hat, sobald ich mich bewege steht er auf, er folgt mir auf Schritt und tritt. Alleine bleiben tut er auch nicht, kratzt in der Ecke von der Haustür und jauelt, es ist zwar schon ein bisschen besser geworden aber trotzdem er schafft es einfach nicht.

Was kann ich tun damit er endlich alleine bleiben kann.... Soll ja auch nur mal 2-4stunden sein...
3 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 18.05.2016
Hallo Steffi,
Üben Sie mit ihm das alleine bleiben, indem Sie immer mal wieder tagsüber rausgehen, Türe schließen, sofort wieder reinkommen, den Raum durchqueren, wieder raus, Türe zu, wieder rein u.s.w., ca. 10 Minuten lang mehrmals am Tag. Bitte den Hund dabei nicht beachten, einfach rausgehen und rein kommen. Der Hund soll dieses "Spiel" mit der Zeit zum Gähnen langweilig finden, erst dann kann er entspannen. Wenn Sie merken, dass er entspannter ist, steigern Sie die Zeit draußen in ganz kleinen Schritten. Wenn er sich aufregt, wieder kürzer draußen bleiben.
Wenn das funktioniert, ziehen Sie sich an, gehen raus und kommen sofort wieder rein. Auch hier steigern Sie dann die Zeit draußen.
Sehr wichtig: Keine Verabschiedung und keine Begrüßung. So lernt der Hund, dass es vollkommen normal ist, wenn Sie gehen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Steffi G.
schrieb am 19.05.2016
Vielen dank für Ihre schnelle Antwort, das was sie mir schreiben habe ich alles schon durch.
Müll rausbringen, zum Briefkastrn gehen ist alles krin problem , auch mal 10 min vor der Tür stehen und mit der Nachbarin sprechen ist auch kein Thema, aber sofern ich die Jacke anziehe, meine Tasche nehme wird er sehr nervös , tänzelt um mich herrum, auch wenn ich mich im Bad fertig mache (und er weiß das er auf seine Decke bleiben muss) schleicht er sich ganz langsam auf den Flur um mich im Auge zu behalten.
Ich habe schon viele Methoden ausprobiert, da ich mich seit 12 Jahren mit Hunden veschäftige und jedem anderen helfen kann nur bei mir verzweifel ich...
Ich hab ihn mit 7 Monaten bekommen und war da schon die 3. Besitzerin, er hat totale Trennungsangst, ich habe mich auch schon belesen, mir bücher gekauft, ihn ausgepauert, ihn abwechslung geboten durch iwelche denk spielzeuge, aber sofern ich das Haus verlasse lässt er alles stehen und liegen und steht vor der Tür und kratzt sowie schreit, bellt, jauelt...
Wenn er im Schlafzimmer liegt und ich im Wohnzimmer bin und ich mich nur kurz bewege steht er innerhalb von Sekunden vor mir, ich beachte ihn schin nicht denn es ist ja nunmal nichts weltbewegendes aber für ihn ist das alles....
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 19.05.2016
Hallo,
am besten ist es immer, das zu trainieren, wo die Probleme beginnen. Wenn es also Probleme gibt, wenn Sie sich im Wohnzimmer bewegen und der Hund im Schlafzimmer ist, üben Sie das. Wenn er im Schlafzimmer ist, bewegen Sie sich gezielt oft im Wohnzimmer, bis es für ihn langweilig und dadurch normal wird.
Wenn die Probleme beginnen, wenn Sie sich anziehen oder im Bad fertig machen, tun Sie das auch immer wieder und oft. Anziehen, ausziehen, ins Bad, wieder raus. Sehr wichtig ist, dass Sie ihn dabei nicht auf der Decke ablegen, dann kann er unmöglich entspannen. Es macht nichts, wenn er am Anfang hin- und her läuft. Wenn er sich von alleine hinlegt, ist er entspannt und Sie können einen Schritt weiter gehen.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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