Warum verhält sich Hund wie Baby?

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Luisaorth schrieb am 29.04.2022
Hallo,

ich habe meinen Hund als Welpe im März 2020 aus dem Tierschutz geholt. Seitdem war sie immer die Nummer eins, ich habe mich die meiste Zeit um den Hund alleine gekümmert.

Im Jahre 2021 wurde ich schwanger und habe versucht den Hund öfter mal an jemand anderen zu geben bzw. die Aufgaben des Hundes wie spazieren gehen, Futter geben etc. an meinen Mann zu gegeben, dass der Hund nicht mehr so extrem auf mich fixiert ist. Dies hat auch tatsächlich gut funktioniert.

Im Februar 2022 kam unser Baby auf die Welt. Mit dem Hund hat alles super geklappt, bis jetzt keine bösen Eifersuchtsanzeichen oder sonstiges. Der Hund legt sich immer zum Baby mit Körperkontakt und passt viel auf indem er das Baby nicht bzw. selten aus den Augen lässt.

Seit drei Tagen auf einmal verhält der Hund sich seltsam. Der Hund bringt mir öfter mal die Babywäsche aus dem Wäschekorb und trägt sie in sein Körbchen. Wenn wir nicht zuhause sind, sehen wir auf unserer „Hundekamera“, dass der Hund im Laufstall oder auf dem Tripptrapp liegt.

Sobald wir nach Hause kommen, springt er dort schnell raus und legt sich in sein Körbchen.

Wenn wir zuhause sind geht er nicht auf die Sachen vom Baby, da er weiß, dass er dort „eigentlich“ nichts zu suchen hat. Jetzt meine Sorge, dass der Hund sich eventuell von mir vernachlässigt fühlt und deswegen sich dort reinlegt, um mir zu signalisieren, dass er auch noch da ist und mehr Aufmerksamkeit möchte. Obwohl ich mache sehr viel mit dem Hund, zu kurz kommt er eigentlich nicht. Ich gehe jeden Tag mehrere Runden mit ihm spazieren, ich spiele viel mit ihm, ich füttere ihn etc. Ich habe die Sorge, dass er irgendwann durch Eifersucht oder so auf das Kind losgehen könnte.

Vielleicht haben Sie einen Tipp für mich. Liebe Grüße:)
1 Antwort
Guten Abend,
Hunde sind absolute Individualisten, deshalb kann man in sie nicht hineinsehen. Ihr Hund macht Ihnen ständig Angebote mit ihm für das Baby zusammen zu arbeiten. Lassen Sie ihn auf der Wäsche schlafen und im Laufstall und machen Sie ihn zu Ihrem Partner, anstatt immer anzunehmen, dass er Böses will. Bisher hat er sich super angepasst.
Weisen Sie ihn nicht weiter zurück sondern freuen Sie sich, dass er etwas ganz Tolles macht:
Eine Konkurrenz zu aktzeptieren. Ich finde, dass es ein sehr schlaues Kerlchen ist, das mit Ihnen zusammen arbeiten will. Danken Sie es ihm durch Anerkennung und freuen Sie sie sich und... lernen Sie von ihm!
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
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