Wie bekomm ich meinen Hund an die Leine?

Leinenführigkeit ❯ Hund lässt sich nicht anleinen
Leni G. schrieb am 30.06.2021
Hallo,

habe seit ca. vier Wochen einen acht Monate alten Schäferhund Mix Rüden aus Bulgarien zu mir nach Hause geholt , er kam total verängstigt, langsam lebt er sich ein. Nur das Problem ist die Lein: er bekommt mega Angst uriniert sich sogar voll und man kann nicht mit ihm spazieren gehen, was ich schade finde schließlich will man ihn ja mitnehmen können und vor allem mit ihm spazieren gehen können. Was kann ich tun, um ihm die Angst zu nehmen?
4 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 01.07.2021
Hallo Leni,
bitte beschreiben Sie doch einmal genauer, wie Sie versuchen, den Hund an die leine zu bekommen. Locken Sie ihn, reden Sie mit ihm, versuchen Sie, ihn zu beruhigen?

Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de
War diese Antwort hilfreich?
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 01.07.2021
Wie reagiert der Hund darauf und was tun Sie dann weiter?
War diese Antwort hilfreich?
Leni G. | Fragesteller/in
schrieb am 02.07.2021
Ich gebe ihm leckerlies dann rede ich ihm gut zu dann lässt er sie sich dran machen ab da wo die Leine dran ist , lehnt er dann auch die leckerlies ab und legt sich hin will nicht laufen und sobald man ihn Versucht etwas mit zu ziehen und gut zu spricht uriniert er sich vor lauter Angst voll dann nehme ich sie ab weil ich ja nicht möchte das er das vertrauen verliert was er bisher aufgebaut hat zu mir
War diese Antwort hilfreich?
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 02.07.2021
Hallo Leni,
danke für die Antwort.
Geben Sie dem Hund das Leckerchen erst, wenn die Leine dran ist und lassen Sie das gut Zureden weg. Hunde verstehen nicht, was wir sagen und es verunsichert sie deswegen oft nur noch mehr. Zuhause würde ich ihm eine kurze Leine immer dran lassen damit er sich daran gewöhnt. Einfach die Leine dran und den Hund in Ruhe lassen, denn auch hier wirkt reden oder auch nur das Beachten kontraproduktiv.
Wenn Sie Gassi gehen mit ihm lassen Sie auch hier das Reden und Locken weg. Ziehen Sie ihn auch nicht sondern gehen, den Rücken dem Hund zugewandt, vorwärts bis die Leine leicht gespannt ist. Dann bleiben Sie, immer noch mit dem Rücken zum Hund, stehen, lassen die Spannung auf der Leine bis der Hund nachgibt. Dann loben Sie kurz und gehen weiter. Wenn er vor etwas Angst hat, bleiben Sie auch hier stehen und lassen ihn sich in Ruhe das furchteinflößende Objekt anschauen. Reden und trösten Sie auch hier nicht. Er muss selbst herausfinden, dass etwas ungefährlich ist.
Sie brauchen wahrscheinlich eine Menge Geduld. Aber, gerade ein ängstlicher, Hund braucht Führung. Indem Sie ihn locken und trösten sieht das für den Hund nach Schwäche aus und er kann seine Angst nicht überwinden. Strahlen Sie deswegen Ruhe und Entschlossenheit aus, dann kann er Ihnen vertrauen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
War diese Antwort hilfreich?
Ähnliche Fragen