Zerren an der Leine - nicht hören

Mangelnder Gehorsam ❯ In Gegenwart anderer Hunde
Dabbdewitt schrieb am 27.02.2016
Ich habe eine 6 Monate alte Bordeauxdogge - sie ist eigentlich wirklich lieb und zuhause hört sie auch und kommt, wenn ich sie rufe. Sobald wir unterwegs sind und sie sieht andere Menschen oder Hunde, stellt sie ihre Ohren auf Durchzug - auch bei der Welpenstunde reagiert sie absolut nicht und zerrt wie irre an der Leine. Ich habe den Eindruck, sie nimmt mich dann gar nicht mehr wahr. Sie würdigt mich keines Blickes
1 Antwort
Guten Abend,
bitte beenden Sie den Stress für den Hund mit der "Welpenspielstunde". Hören Sie auf Ihren Hund, der von Ihnen und diesem Unsinn wegzieht
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen von uns wegzukommen, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.Zu Huase zählt nicht, da gibt es keine Ablenkungen.
Bauen Sie Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und wird bald alles wegbellen – das ist seine Strategie, weil er Ihnen nicht zutraut, mit der Situation klar zu kommen.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Dann brauchen Sie die WPStunden nicht, weil Sie Ihren Hund an sich binden und ihn beschützen.
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt

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