Was tun, wenn die Hündin nicht mehr Gassi gehen möchte?

Angst ❯ Vor Menschen
Alexis0 schrieb am 14.10.2022
Hallo, meine Hündin lebt seit 4,5 Jahren bei mir. Sie ist ein ca. 6,5 Jahre alter Mischling und kommt aus Kroatien. Sie war von Beginn an ein Angsthund. Wir haben auch diverse Therapieversuche ausprobiert und die Situation mit der Angst hat sich etwas gebessert. Nun sind wir vor 6 Monaten umgezogen. Die Wohngegend ist immer noch relativ ruhig, direkt am Naturschutzgebiet, allerdings mit bedeutend mehr aktiven Menschen (Jogger, Radfahrer, Kinder usw.) als zuvor. Seitdem ist jeder Spaziergang mit ihr schlimm.

Sie will gar nicht raus aus dem Haus, draußen zieht sie nur fast nur noch, ist angespannt und schreckhaft, erledigt kurz ihre Geschäfte und will sofort wieder zurück. Ich versuche häufig die gleichen Wege zu gehen, um ihr zu beweisen, dass sie keine Angst haben muss. Allerdings reicht es bereits, wenn uns ein Mensch entgegen kommt oder 300 m weiter ein Kind lacht, um sie komplett aus dem Konzept zu bringen. Was kann ich tun? Ich verzweifle langsam, weil wir seit dem Umzug keinen normalen Gassigang mehr hatten. Danke & viele Grüße Alexis
1 Antwort
Guten Tag,
da passiert leider oft, dass unsichere Hunde völlig verwirrt sind, wenn sich in ihrer Umgebung etwas verändert. Wenn Sie es erzwingen, könnte es schlimmer werden, wenn sie sich vor irgendetwas richtig erschreckt.
Versuchen Sie folgendes: Um das Vertrauen des Hundes nicht zu gefährden, gehen Sie nur Geschäfte machen und wieder ins Haus. Wenn Sie rausgehen, bleiben Sie sehr oft stehen und lassen Sie sie einfach die Umgebung anschauen. Wenn ein Radfahrer kommt, stellen Sie sich vor sie - bei allem, was entgegenkommt, verhalten Sie sich schützend. Sie sollte keine eigenen Entscheidungen ttreffen müssen:
Von Ihnen wegziehen von Ihnen wegwollen. GEhen Sie wieder nach Hause, wenn sie es will. Geben Sie kein Futter mehr im Napf und füttern Sie aus der Hand - Futter für einen Schritt vorwärts.
Erzwingen Sie nichts und geben Sie sich viel Zeit - es wird Wochen dauern, aber wenn sie merkt, dass Sie sie beschützen können, können Sie Erfolg haben.
Ich wünsche es IHnen von Herzen!
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
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